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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 621<br />

liche Klarheit und <strong>St</strong>ütze. Ein kritisches Werkverzeichnis: Becker XV S. 33 - 94,<br />

VL 8 Sp. 128-135 (p. Becker).<br />

Siegel: spitzoval, 70 X 42 mm. In einer gotischen Architekturnische stehender<br />

Abt, gekleidet in Albe, Dalmatik, Kasel mit Kragen und mit Mitra, in der Rechten<br />

der nach außen gewendete <strong>St</strong>ab, in der Linken das Regelbuch, der Hintergrund<br />

mit <strong>St</strong>ernchen übersät, unter dem Podest ein dreiblättriges Ornament.<br />

Umschrift: + si(gillum) + maius + iohannis + abbatis + sancti matthie. Nachweisbar<br />

in Urkunden vom 17. Juni 1423 und vom 22. Januar 1437 (K Best. 186 Nr. 303;<br />

TBA Abt. 71 Nr. 3/ 179) . Nachbildungen: BayH<strong>St</strong>A, Metallsiegelsammlung, Abgüsse<br />

von 1421 und 1435.<br />

Johannes III. von Vorst (Forst) von dem Foirst)<br />

1439 XII 28-1447 IV 30 (t 1452)<br />

Er stammte aus einem niederrheinischen Rittergeschlecht und führte im Siegel<br />

auch dieses Wappen (zwölffach geständert mit Herzschild). Geboren war er<br />

um 1405 (K Best. 1 D Nr. 4028 S. 384-388). Am 29. Dezember 1437 war er<br />

als Subprior mit Abt Johannes 11. in Bernkastel in einer Klerikerversammlung,<br />

die eine Klage gegen die <strong>St</strong>adt Trier vorbereitete (K Best. IA Nr.4202; vgI.<br />

Miller, Sierck S. 76 Anm. 88). Am 28. Dezember 1439 wurde er als Prior zum<br />

Abt gewählt (K Best. 210 Nr. 498). Eine Randglosse von P. Prior Hubert Becker<br />

(18. Jh.) mit Verweis auf Oliver Legipont, Erzbischof Jakob von Sierck habe<br />

nach dem Tod des Abtes Johannes II. den Bursfelder Abt Johannes Hagen zum<br />

Nachfolger einsetzen wollen, dieser habe aber lieber sein "armes Bursfelde"<br />

behalten, findet in den gleichzeitigen Quellen keine <strong>St</strong>ütze (T Hs. 2092/ 683 BI.<br />

12 r ; Darmstadt, Hess. LandesBi Hs. 2702 BI. 284). Am 5. Januar 1440 war er als<br />

einziger Abt Zeuge der Einsetzung des Wilhelm von Helmstätt zum Abt von<br />

Mettlach (T Hs. 1670/ 349 BI. 57 v -59") . An dem Provinzialkapitel in <strong>St</strong>.Maximin<br />

am 23. - 25. April 1442 nahm er teil (S Hs. 224 BI. 192'" -196"). Seine<br />

Verwaltung der Klostergüter ist durch Urkunden genügend bezeugt, z. B. schon<br />

in den ersten Abtsjahren durch Erhöhung der Pfarrkompetenz in Mondorf-<br />

Altwies und Rückkauf von Zehntlehen in Weiler bei Villmar (K Best. 210<br />

Nr. 519; 520). Aus späteren Jahren seien noch erwähnt die Beschwerde gegen<br />

Johann von Nassau-Beilstein wegen eines Zehnts am 31. März 1445 und der<br />

Vergleich zur Umwandlung von Fronden in feste Naturallieferungen mit den<br />

Meiern in der Grundherrschaft "Abtei" am 18. - 21. Januar 1446 (W Abt. 115<br />

Nr. 186; K Best. 210 Nr. 533).<br />

Gegenüber der Sorge um die eigene Abtei springt schnell in die Augen sein<br />

Wirken über die Klostermauern hinaus: Weiterführung, Ausdehnung und Orga-

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