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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 619<br />

der Abt in diesen schweren Jahren, wie es das Vorwort seiner Consuetudines<br />

wiedergibt, ganz fest in seine Aufgabe hinein und formulierte Ziel und Weg<br />

der Reform in programmatischen Schriften. Das Konzil, dessen Präsident, der<br />

Kardinal Julian Cesarini, den Trierer Abt schätzte, ernannte ihn am 4. Juli 1434<br />

zum Generalvisitator der Benediktinerklöster der Trier-Kölner Kirchenprovinz.<br />

Sein Itinerar zwischen Oktober 1432 und Sommer 1434 ist nur mit Lücken zu<br />

erstellen: Am 23. April 1434 war er fern von Trier (in remotis degentis, K Best.<br />

210 Nr. 2219 S. 380), vielleicht hing dies mit der Begegnung mit Johannes Dederoth,<br />

dem Abt von Bursfelde, zusammen, der ihn aufgesucht und von ihm persönliche<br />

und schriftliche Reformhilfe erhalten hatte (vgl. Redlich, Rode S. 54-<br />

58; Becker XV S. 26 - 28; CCM 5 S. XXIV - XXVI). <strong>Die</strong> Visitationsvollmacht<br />

muß noch vor Februar 1435 auf Diözesen der Kirchenprovinz Mainz ausgedehnt<br />

worden sein, denn zu diesem Zeitpunkt visitierte Rode schon in <strong>St</strong>. Gallen.<br />

Weitere Visitationen: vor 29. Juli 1434 und später in Hornbach in der Pfalz, im<br />

Februar und am 10. April 1435 wiederum in <strong>St</strong>. Gallen, am 2. Mai auf der Reichenau,<br />

im Dezember 1435 und später in Sponheim, am 22. Februar 1436 in<br />

<strong>St</strong>. Marien in Trier. Für weitere Visitationen oder doch Besuche in Gorze, <strong>St</strong>. Arnulf<br />

in Metz, <strong>St</strong>. Martin in Trier und später auch in <strong>St</strong>. Pantaleon in Köln liegen<br />

Nachrichten verschiedener Art vor (Becker XV S. 61-69; Becker XXI und<br />

XXIV S. 2 f.). Einen Höhepunkt bildete seine Ansprache vor dem Äbtekapitel<br />

der Mainzer Provinz am 25./26. Juni in Basel mit dem Thema De bono regimine<br />

abbatis (s. § 1,2: Rode; vgl. Becker XV S. 34-37), die in mehreren Handschriften<br />

überliefert ist. Am 20. Dezember desselben Jahres promulgierte er seine Consuetudines<br />

für die eigene Abtei, für <strong>St</strong>. Maximin erst ein Jahr später am 21. Dezember<br />

(CCM 5 S. XXXIX). Dazwischen tagte am 24. August 1436 in Basel das<br />

trierisch-kölnische Provinzialkapitel, von dem sich Rode schon am 8. Juli beim<br />

Kardinallegaten Cesarini wegen Krankheit und Schwierigkeiten im eigenen Kloster<br />

entschuldigt hatte. Aber diesem Briefe hatte er auch zwei wichtige Schreiben<br />

an den Legaten beigelegt, die sowohl sein nahes Verhältnis zu ihm wie seine<br />

Klugheit und seinen Weitblick in Fragen des Vorgehens bei der monastischen<br />

Erneuerung zeigen (vgl. Becker IX und XV S. 60 - 62). Obwohl nicht selbst<br />

anwesend bei diesem Kapitel und bei dem Konzil, weist eine Kopie des Rezesses<br />

mit Randbemerkungen des Rodeschen Sekretärs Bertold von <strong>St</strong>eenwick auf die<br />

starke Anteilnahme des <strong>St</strong>. Mattheiser Abtes an diesen Vorgängen hin (s. § 5,2 a<br />

Nr. 231 BI. 150). Am 20./21. April 1437 nahm Rode in Köln am Provinzialkapitel<br />

mit seinem ehemaligen Schüler Reyner von Hompesch, dem Abte von Hornbach,<br />

teil; beide gehörten zu den Präsidenten (S Hs. 224 BI. 197 f<br />

- 199). Sicher<br />

mühte er sich dabei auch um die Reform von <strong>St</strong>. Pantaleon, die ihm das Basler<br />

Konzil am 12. Februar aufgetragen hatte (TA Urk. C 7). Vom 19. bis zum<br />

26. Mai 1437 reformierte er das <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> unterstehende Benediktinerinnen-

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