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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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614 7. Personallisten<br />

mung des Erzbischofs Kuno von Papst Bonifatius IX. die Pontifikalien erhielt,<br />

gehört in die Vorbereitung dieser großartigen Feiern. 1 ) Es wurde auch sofort<br />

ein neues Siegel angefertigt, auf dem der Abt die Mitra trägt (TA Urk. Q 37;<br />

Sauerland, UrkReg 6 S. 103 Nr.209; T Hs. 1660/359 BI. F -10 v ; Mesenich<br />

S. 105 f.; Cerdo BI. 26 v - 27). Abt Joffrid ließ 1368 auf eine Spende hin einen<br />

Marienaltar in der Abteikirche errichten, baute 1385 den Hof Benrath neu mit<br />

einer Kapelle (S Hs. 28 BI. 9) und verkaufte 10 MI. siliginis zu ewigem Zins für<br />

das Leprosenhaus Estrich (pulch S. 61-64; T Hs. 1653/366 BI. 5). Erwähnt<br />

sei ein <strong>St</strong>rafmirakel: Joffrid war im Jahre 1381 geschäftehalber zu Frankfurt bei<br />

einem Wirt aus Villmar im Quartier und wurde von diesem übervorteilt; dem<br />

Wirt wurde von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> zur <strong>St</strong>rafe die Sprache genommen (Mesenich<br />

S. 348 f.).<br />

Der Abt starb am 30. Januar 1410 und wurde links vom <strong>St</strong>. Helenaaltar bestattet<br />

(Nekr. Eu BI. 12Y; S Hs. 28 BI. 13 v ; Pulch S. 61, 64; Mesenich S. 106).<br />

Das Memorienbuch der Kartause <strong>St</strong>. Alban erwähnt ihn als specialis amicus nos/er,<br />

der ihr viele Reliquien geschenkt habe (S Hs. 29 BI. 26).<br />

Siegel: spitzoval, 65 X 41 mm. Siegelbild fast wie beim Vorgänger, nur ist die<br />

Haltung der Gestalt mehr nach links gewendet. Umschrift: S(IGILLVM) . 10-<br />

FRIDI . AB(?)S . MONASTERII· S(AN)C(f)I . MAThIE. Nachweisbar vom<br />

7. Februar 1366 bis 1398 (K Best. 210 Nr.373; 409); braunes oder grünes<br />

Wachs.<br />

Rundsiegel a: 33,5 mm. In der Mitte stehender <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> mit starkem S-<br />

Schwung, in der Rechten vor der Brust ein Buch(?), links schräg nach oben ein<br />

Beil. Vor ihm rechts kniet der Abt in Kapuzenkukulle, der <strong>St</strong>ab aufrecht in den<br />

gefalteten Händen. Den Hintergrund bilden Rauten mit <strong>St</strong>ernchen. Unter dem<br />

Podest in der Umschriftzeile das persönliche Wappen. Umschrift: S(IGILLVM) .<br />

SECRETV(M) . IOFRIDI . ABBAT(IS) . S(AN)C(f)I . MATHIE. Nachweisbar:<br />

vom 28. Juli 1379 bis zum 17. März 1392 (K Best. 210 Nr. 347; 397).<br />

Rundsiegel b: In spätgotischer Nischenarchitektur mit Doppelbaldachin links<br />

der Apostel, in der Rechten ein Buch haltend, in der Linken das Beil, rechts von<br />

ihm kniet, leicht dem Betrachter zugewendet, der Abt mit Mitra und <strong>St</strong>ab, wohl<br />

in eine Kasel gekleidet, darunter in die Schriftzeile reichend das persönliche<br />

Wappen. Umschrift: (?)jojridi ab(?) s(an)c(tJi ma/hie. Nachweisbar: 24. Juli 1399 und<br />

12. März 1402 (K Best. 210 Nr. 401; 417): Abb.: Ewald 4 Taf. 102 Nr. 7.<br />

1) JANK S. 67 nimmt nur eine Ausstellung an, die sie mit einigem Vorbehalt zwischen<br />

1390 und 1403 plaziert.

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