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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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612 7. Personallisten<br />

schon 1357 30 Solidi aus Feldern in Trittenheim an <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> zu eInem<br />

Jahrgedächtnis (K Best. 210 Nr. 310; S Hs. 28 BI. 36).<br />

Als Todestag gilt entsprechend den überlieferten Abtslisten der 15. September<br />

(Nekr. Eu BI. 161); der 12. Dezember (ebd. BI. 176) gehört zu einem nicht<br />

näher bekannten Abt oder bezieht sich irrtümlich auf eine Memoria (vgI. S Hs.<br />

28 BI. 36 r , 45). Das Todesjahr kann im Hinblick auf die päpstliche Provision<br />

seines Nachfolgers am 16. Mai 1365 nur 1364 sein und stimmt nicht mit den<br />

überlieferten Abtslisten überein. Bestattung: am Allerheiligenaltar.<br />

Siegel: spitzoval, 79 X 41,5 mm. <strong>St</strong>ehender Abt in gotischer Nischenarchitektur,<br />

in Albe, Dalmatik und Kasel mit Kragen, in der Rechten den nach außen gewandten<br />

<strong>St</strong>ab, in der Linken vor der Brust das Regelbuch, unter dem Fußpodest<br />

ein Dreipaßgesims. Hintergrund: ein Rautenmuster mit <strong>St</strong>ernchen. Umschrift:<br />

S(IGILLVM) . IOH(ANN)IS . ABB(?) S(AN)C(T)I . MAThIE . AP(OSTO)LI .<br />

T(RE)VER(ENSIS). Nachweisbar: Urkunden vom 6. Dezember 1357 und 18.<br />

November 1360 (K Best. 210 Nr. 310; Best. 1 A Nr. 11 706), in grünem Wachs.<br />

Rundsiegel: 35,5 mm. <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>, etwas nach links gerückt, in der Rechten vor<br />

der Brust ein Buch haltend, in der Linken das Beil. Rechts von ihm kniet der<br />

Abt, in den Händen der <strong>St</strong>ab, im Rücken die Kapuze. Als Hintergrund feine<br />

Vierpaßrauten. Unter dem Podest ein Wappen. Umschrift: SEC(?) S(AN)C(T)I<br />

MAT(?) Nachweisbar: Urkunde vom 18. Oktober 1357 (K Best. 210 Nr. 285).<br />

Joffrid (Gaufrid, Godfried 11. ) Zöllner (Dunne) von Leiningen<br />

vor 1365 V 16-1410 I 30<br />

In Urkunden (1365) und in der <strong>St</strong>. Mattheiser Abtsliste (um 1500) erscheint<br />

er mit dem Zusatz de !Jningen (K Best. 210 Nr. 372; S Hs. 28 BI. 13 v , 51), später<br />

wird ihm zuweilen auch der Grafentitel zugelegt. In den <strong>St</strong>ammtafeln der Grafen<br />

von Leiningen ist er indes nirgends aufgeführt. Schwerer wiegt, daß sein Wappen<br />

(Schrägbalken, darin untereinandergeordnet drei gleicharmige Kreuze, s. Siegel)<br />

nichts mit den Wappen dieser Grafen zu tun hat. Das Wappen wird geführt<br />

von den zwei Familien Zöllner von Leiningen und Dunne von Leiningen. Das<br />

gemeinsame Wappenbild weist auf Verwandtschaft. Als örtliche Herkunft ist bei<br />

den Zöllner von L. an die Pfalz zu denken, bei den Dunne von L. an Lothringen,<br />

wo es auch ein Dorf Leiningen gibt. In beiden Fällen legt der Zusatz "Leiningen"<br />

irgendwelche Nähe zu der Grafenfamilie von Leiningen nahe, von der<br />

Zweige sowohl in der Pfalz wie in Lothringen beheimatet waren. Wahrscheinlich<br />

handelt es sich um Burgmänner - oder Ministerialenfamilien. 1 )<br />

1) Für den Wappenhinweis auf die Zöllner von L. (K Best. 1 A Nr. 5246, von 1345)<br />

danke ich Frau Dr. Theresia ZIMMER/ Koblenz, für jenen auf Dunne von L. (Metz,<br />

Arch.D ep. H 4701, 3, von 1405) Herrn Prof. Dr. Hans Walter H ERRMANN/ Saarbrücken.

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