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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 611<br />

Eu BI. 160 r ; S Hs. 28 BI. 35\ 51 \'), als Todesjahr ist wohl noch 1357 anzunehmen.<br />

Er wurde neben dem Altar der heiligen Helena bestattet (Mesenich S. 104, aber<br />

Cerdo BI. 26 r : in sinistro fatere omnium Sanctorum).<br />

Siegel: spitzoval, 36 X .? Oben und unten frangiert. <strong>St</strong>ehender Abt in einer<br />

gotischen Nischenarchitektur, bekleidet mit Albe und Kasel mit Kreuzstab, in<br />

der Rechten der gotische <strong>St</strong>ab, Krümme nach außen, in der Linken das Regelbuch.<br />

Umschrift: S(IGILLVM) . WALTERI . ABB(?)C(f)IQ(VE) . MAThIE.<br />

AP(OSTO)LI . TREV(ERENSIS). Nachweisbar: Urkunde vom 10. Mai 1352,<br />

dunkelgrünes Wachs (K Best. 1 A Nr. 4006).<br />

Johannes 1. von Wallerfangen<br />

1357 X 18 - 1364 IX 15<br />

Sein Geschlecht (Wa fderjinga, Wafdersingen, Vaudrevange) war im saarländischlothringischen<br />

Grenzraum ansässig und ist wenig bekannt. Im nachfolgenden<br />

Jahrhundert gehörten Familienmitglieder zur herzoglichen Verwaltung und zum<br />

Ordensklerus, so zwei Äbte in Bouzonville (Busendorf) und Villers-Bettnach<br />

(Weiler-Bettnach).l) Vor seiner Abtszeit war er Kämmerer. Er wurde am 29.<br />

Januar 1358 von Papst Innozenz VI. mit der Abtei <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> providiert, nachdem<br />

er vorher, schon vor dem 6. Dezember 1357, vom Konvent, der nichts von<br />

einer Reservation wußte, gewählt und von Erzbischof Boemund II. bestätigt<br />

worden war (Sauerland, UrkReg 4 S. 177 Nr.467; K Best. 210 Nr.31 0) . Für<br />

seine Provisionszahlungen von 150 Goldflorenen pro communi servicio und seine<br />

fünf servicia consueta an die päpstliche Kurie liegen Bestätigungen von Abschlagszahlungen<br />

aus dem Jahre 1359 vor (Sauerland, UrkReg 4 S. 217 Nrr. 567; 568;<br />

S. 227 Nr. 591 ). Im Jahr darauf begrenzte Erzbischof Boemund wegen der<br />

schwindenden Wirtschafts kraft des Klosters die Konventualenzahl auf 31 Mönche<br />

(RegEb S. 96). Unter den päpstlichen Mandaten zu Exekutionen ist am<br />

1. Juni 1362 ein Auftrag an den Bischof von <strong>St</strong>raßburg und an Abt Johannes,<br />

dem resignierten Erzbischof Boemund Jahreseinkünfte für den standesgemäßen<br />

Unterhalt zu besorgen (Sauerland 4 S. 312 Nr. 825 X<br />

) ; in dem Revers über die<br />

Jahrgedächtnisstiftung des Erzbischofs vom 27. Juli 1362 ist der Name des Abtes<br />

zu finden (K Best. 1 A Nr. 11 680). Erwähnenswert sind am 11. November<br />

1361 die Erlaubnis an einen Mönch zum Rentenkauf zur Übertragung an näher<br />

genannte Altäre als Jahrgedächtnisstiftung und am 28. Juni 1364 die Bestätigung<br />

des Hofes Polch als Konventsgut (K Best. 210 Nr. 316; 370). Er selbst legierte<br />

1 ) Vgl. Nicolas DICOP, Bouzonville et son abbaye. Metz 1978. S. 207.

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