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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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610 7. Personallisten<br />

(K Best. 215 Nr. 281; vgI. Holbach, <strong>St</strong>iftsgeistlichkeit 2 S. 266), am 15. März<br />

1342 entscheidet Erzbischof Balduin gegen ihn als Küster in einer <strong>St</strong>reitsache<br />

mit dem Abt von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>, betreffend Reparaturen an der Kirche (S Hs. 27<br />

BI. 91). Der Beginn seiner äbtlichen Regierung darf, wie in den Katalogen<br />

angegeben, mit dem Jahr 1344 angesetzt werden. <strong>Die</strong> früheste Urkundenerwähnung<br />

ist vom 13. März 1345 (K Best. 210 Nr. 289), die letzten sind die <strong>St</strong>iftung<br />

seines Jahrgedächtnisses vom 25. September 1351, der der Prior Johannes und<br />

der Konvent zustimmen (ebd. Nr. 301; 2219 S. 297). Er starb am 25. Januar<br />

1352 und wurde wunschgemäß in der <strong>St</strong>. Benediktskapelle nahe der Tür bestattet<br />

(Nekr. Eu BI. 123 r ; S Hs. 28 BI. lY; Mesenich S. 104).<br />

Walter von Mengen<br />

1352-(1357) IX 5<br />

<strong>Die</strong> genaue Familienzugehörigkeit ist umstritten. Nach Walter Möller (3<br />

S. 243 Taf. CII) ist das Geschlecht eine Seitenlinie der Warsberg, in der der<br />

Name Walter zweimal vertreten ist (vgI. Parisse, Noblesse S. 441). Jedenfalls<br />

ist die Verwandtschaft zu den Warsbergern sicher. Mengen ist entweder mit<br />

Bliesmengen (Krs. <strong>St</strong>. Ingbert) oder mit Megange (bei Boulay, Dep. Moselle, vgI.<br />

Holbach 2 S. 538) zu identifizieren. Am 16. September 1352 erklärte Papst Clemens<br />

VI. nachträglich die Wahl des Konvents und die Bestätigung des Erzbischofs<br />

für gültig und sprach die Provision aus (Sauerland, UrkReg 3 S. 405<br />

Nr. 1045). Am 26. Mai 1352 verpachtete der Abt Güter zu Polch bzw. Kobern<br />

(K Best. 210 Nr. 287), am 23. August 1353 schenkte er einen Anteil aus einem<br />

Vermächtnis der verstorbenen Eheleute Ludwig Bittergall und Wendelmodis<br />

dem Konvent (ebd. Nr. 302; S Hs. 28 BI. 14,,), am 17. Februar 1354 erhielt er<br />

von König Karl IV eine Bestätigung der Schenkung Marienbergs durch Kaiser<br />

Heinrich V (K Best. 210 Nr. 1376) und am 19. Februar 1354 empfing er vom<br />

gleichen König die Bestätigung der <strong>St</strong>. Mattheiser Rechte an Villmar (K Best.<br />

210 Nr. 304), eine letzte Urkunde vom 11. April 1356 sei noch erwähnt (ebd.<br />

305). Unter anderem wurde er am 16. September 1352 mit zwei anderen Klerikern<br />

beauftragt, gegen die vier Mendikantenorden einzuschreiten, die die Anweisungen<br />

der Päpste Bonifaz VIII. und Johannes XXII. nicht beachteten und<br />

Unruhe in den Welt- und Ordens klerus brachten (Sauerland, UrkReg 3 S. 81 f.<br />

Nr. 200,202). Der Besitz eines Hauses in <strong>St</strong>. Medard und das Legat eines Hauses<br />

in villa nos/ra (S Hs. 28 BI. 37 r , 35 r ; beide Male dasselbe Haus?) zeigen, daß der<br />

Privatbesitz, der in Form von Pfründen zu denken ist, gang und gäbe geworden<br />

war. Doch gab es keine Mensenteilung zwischen Abt und Konvent, wie eine<br />

römische Urkunde aus dem Jahr nach seinem Tode zeigt (Sauerland, UrkReg 4<br />

S. 197 Nr. 518; vgl. Becker XV S. 108). Der Todestag ist der 5. September (Nekr.

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