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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 609<br />

seIn Name kommt in Geschäftsurkunden bis zum 1. März 1344 vor (z. B. K<br />

Best. 210 Nrr. 247, 286). In einer <strong>St</strong>reitsache des Abtes mit dem Sakristan um<br />

Reparaturen an der Kirche im Jahre 1342 entschied Erzbischof Balduin nach<br />

Anhören eines Untersuchungsausschusses von vier Mönchen zu ungunsten des<br />

Sakristans (S Hs. 27 BI. 91). Über die Durchführung der benediktinischen Provinzialkapitel,<br />

zu der ihn an erster <strong>St</strong>elle und zugleich mit noch anderen Äbten<br />

Papst Benedikt XII. von Dezember 1336 bis Januar 1338 beauftragt hatte, I )<br />

schweigen die Quellen. Demgegenüber erließ Erzbischof Balduin unmittelbar<br />

danach am 8. April 1338 ein scharfes 5tatutum de riformatione morum monachorum<br />

5. Benedicti (Blattau 1 S. 164-166). Im elften Regierungsjahr (Cerdo BI. 25\" prae-<br />

Juit annis 11 ) starb er am 17. August (Nekr. Eu BI. 78'') 1344. Sein Grab ist<br />

neben dem <strong>St</strong>. Helena-Altar.<br />

Siegel: spitzoval, 41,5 X ca. 64 mm. <strong>St</strong>ehender Abt in Albe, Dalmatik, Kasel in<br />

einer gotischen Nischenarchitektur, in der Rechten der <strong>St</strong>ab, die Krümme nach<br />

außen gewandt, in der Linken das Regelbuch, der Hintergrund mit Rauten gemustert.<br />

Schräg unter dem linken Arm untereinander eine Rose, ein A, eine<br />

Rose. Unter der Fußkonsole eine Dreipaßform. Umschrift: S(lGILLVM) FRE-<br />

D E RICI ABB(AT)IS MON (ASTERII) S(ANCTI) EVChAR(II) S(ANC-<br />

TI)Q(VE) MAThIE AP(OSTO)LI TREVERENSIS. Nachweisbar vom 20. September<br />

1334 bis 1344 (K Best. 210 Nr. 247, 268; Abb.: Ewald 4 Taf. 99 Nr. 3).<br />

Rundes Signet: 18,5 mm. Persönliches Wappen, darüber A, rechts daneben E,<br />

links daneben V, die Buchstaben eingefaßt von Dreiblattornament. Nachweisbar<br />

als Rücksiegel an den oben genannten Siegelurkunden.<br />

Heinrich 1. von Rodenmacher<br />

(1344) 1345-1352 I 25<br />

In den überlieferten Abtskatalogen gehört er der Familie der Edelherrn von<br />

Rodenmacher in Lothringen an, aus der eine Reihe Mitglieder Domherrn in<br />

Trier waren (vgI. Holbach 2 S. 564-566). Im Juni 1322 wird ein <strong>St</strong>. Mattheiser<br />

Mönch Heinrich aus dem gleichen Geschlecht in einer Besitzurkunde als Zeuge<br />

genannt, der gewiß personengleich mit dem späteren Abt ist (Luxembourg, Bi-<br />

Nat Hs. IV: 343 BI. 61,), vorher auch schon am 20. April 1322 in dem Testament<br />

seines Verwandten Reiner von Rodenmacher, der ihm ein Legat vermacht (K<br />

Best. 215 Nr. 272). Am 25. Januar 1340 ist er als Küster und als Testamentsvollstrecker<br />

seines Bruders Nikolaus von R., des Dekans von <strong>St</strong>. Simeon, bezeugt<br />

1) SAUERLAND, UrkReg 2 S. 506 Nr. 2269; S. 515 Nr. 2277; vgl. B ERLIERE, Chapitres<br />

18 S. 376 f.

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