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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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590 7. Personallisten<br />

oder andere Vergünstigungen zeigen das Wohlwollen, das dem Kloster von verschiedenen<br />

Seiten entgegengebracht wurde, wobei die hirsauische Erneuerung<br />

und die "Wiederauffindung" der <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>reliquien am 1. September 1127 zur<br />

<strong>St</strong>eigerung des Ansehens mitgewirkt haben (vgI. § 19,3). Bestätigung der Schenkung<br />

Villmars und der Übergabe des Klosters Marienberg in Boppard durch<br />

Kaiser Heinrich V, Befreiung vom Schiffszoll bei Kochern durch den Pfalzgrafen<br />

Wilhelm (MrhUB 1 Nr. 460). Schenkungen durch erzbischöfliche Ministerialen<br />

in Wittlich und Trier (MrhUB 1 Nr. 443; 2 S. 678 f.).<br />

Der Todestag ist im Nekr. Eu (BI. 129") mit dem 5. März angegeben, in<br />

Nekr. Mx b und E mit dem 2. März. Doch ist der Eintrag Gierhardus am 2. März<br />

im Nekr. Eu sehr wahrscheinlich eine Verschreibung von Eberhardus und geht<br />

so mit den anderen Nekrologen zusammen. Der Eintrag am 5. März wäre dann<br />

ein Memorieneintrag (vgI. S Hs. 28 BI. 17).<br />

Siegel: Wie die Korroboratio und die erhaltene Pergamentpressel einer undatierten<br />

Urkunde ausweisen (K Best. 210 Nr. 26), hat er ein Siegel geführt, von<br />

dem freilich kein Abdruck überliefert ist.<br />

Bertulf I!.<br />

1135 -1159 (t 1162 X 27 od. 28)<br />

Bertulfs II. Regierungsbeginn kann im Jahr 1135 angesetzt werden, da er<br />

schon am 20. Januar 1136 (MrhR 1 Nr. 1891) urkundlich bezeugt ist und seines<br />

Vorgängers Tod auf einen 5. März fällt. <strong>Die</strong>s stimmt auch einigermaßen mit der<br />

Kirchweihnotiz von 1148 (13. Januar) überein, die von ordinacionis sue anno 12mo<br />

spricht (MGH SS 15 S. 1278). Sein Treueid vor Erzbischof Albero war im Zusammenhang<br />

mit demjenigen des Abtes Siger von <strong>St</strong>. Maximin in einem verschollenen<br />

Evangelienkodex der Dombibliothek erwähnt, jedoch ohne Datum<br />

(Brower-Masen, Annales 2 S. 44). Als Abt eines bischöflichen Klosters erscheint<br />

er in vielen Urkunden, die die Erzbischöfe Albero und Hillin betreffen, mit<br />

anderen, meist Trierer Äbten zwischen 1136 und 1159 (z. B. MrhR 1 Nr. 1891,<br />

1926; 2 Nr. 114, 164). Er ist erwähnt als Teilnehmer der trierischen Generalsynoden<br />

von 1140, 1142 (22. X.), 1143 (24. X.) und 1154 (MrhR 1 Nr. 1958, 1995,<br />

2004; 2 Nr. 49-51). Bertulfweilte mit dem Abt Richard von Springiersbach am<br />

<strong>St</strong>erbebett des Erzbischofs Albero in Koblenz am 18. Januar 1152 (MGH SS 8<br />

S. 257). Wahrscheinlich begleitete er auch den Erzbischof Hillin 1152 auf seiner<br />

Gesandtschaftsreise nach Rom. 1 ) Erscheint so einerseits der Abt von <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong><br />

im engen, vertrauten <strong>Die</strong>nst in der Umgebung des Erzbischofs - vielfach<br />

1) V gl. <strong>St</strong>. WEISS, Eine ungedruckte Legatenurkunde für das Trierer Domkapitel aus<br />

dem Jahr 1153 (ArchmrhKG 41. 1989 S. 431-436).

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