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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 585<br />

Inschriften 2 S. 176 Nr.366) und nach weiterer Überlieferung im Jahre 1002<br />

gestorben sein soll. Er wird dort auch mit dem Bau einer Helenakapelle an dem<br />

nördlichen Seitenschiff in Verbindung gebracht. Nekrologische und urkundliche<br />

Zeugnisse fehlen (vgI. Becker XVI S. 28 f.).<br />

Richard<br />

Vor 1006/ 7 -t 1023 X 22<br />

Unter dem Abt Richard wechselte der Mönch Theoderich (s. § 30: 1006) aus<br />

dem Kloster Lure im nördlichen Burgund nach <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> über und widmete<br />

die für die benediktinische Frühgeschichte des <strong>Eucharius</strong>klosters wichtige Translatio<br />

s. Ce/si seinem neuen Abt. Wenn Theoderich in seiner VIta s. Deicoli, die<br />

noch in Lure geschrieben worden war, von der Abtei <strong>St</strong>. Maximin in Trier lobend<br />

sagt, sie habe Maximinus zum Patron, cuius monasterium specular habetur circumcirca<br />

monachorum, er selbst aber nicht dort, sondern in <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> eintrat, so ist<br />

anzunehmen, daß das Kloster im Süden der <strong>St</strong>adt unter Abt Richard in der<br />

Reformausrichtung keinen wesentlichen Unterschied zu der Reichsabtei im Norden<br />

bot. Aus der Schilderung des Theoderich, besonders aus dem Vorwort der<br />

Translatio, kann entnommen werden, daß unter Abt Richard ein fähiger und<br />

aufstrebender Konvent bestand. <strong>Die</strong> Annalen von <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> geben das Todesjahr<br />

des Abtes und nennen ihn sanctae memoriae (MGH SS 5 S. 10). Der Todestag<br />

(22. Oktober) ist nekrologisch gut bezeugt (Nekr. Eu BI. 167 v ; vgI. Becker<br />

XVI S. 30 f., 37, doch Selbstberichtigung: der Eintrag aus Nekr. E betrifft den<br />

Abt Richard von <strong>St</strong>. Martin in Trier).<br />

Bertulf 1.<br />

1023-t 1048 VI 6<br />

Bertulfs 1. Regierungszeit ist durch die Annalen von <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> bekannt<br />

(MGH SS 5 S. 10). Unter ihm kamen dem Kloster große Güterkomplexe zu<br />

(vgI. § 24,1 a): die Villen Lampaden, Pellingen, Ivasco (lrsch bei Trier?) und<br />

Fischereirechte in der Ruwer und Mosel, dazu die Orte Hentern, Baldringen mit<br />

Weiderechten in den Wiltinger und Oberemmeler Gemarkungen mit dem Hof<br />

Benrath, der zum Mittelpunkt dieser Grundherrschaft wurde; in dem Gebiet an<br />

der oberen Mosel die Orte Nennig, Palzem, Dilmar und Hel fant. Einige dieser<br />

Orte scheinen älteres Gut von <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> gewesen zu sein, das durch den<br />

Propst Adalbero von <strong>St</strong>. Paulin entfremdet worden war (s. § 25,2 und 9). Von<br />

dem lothringischen Dynastenpaar Adalbert und Jutta stammten die Schenkungen<br />

im Merziger und Saarlouiser Saargau, Mondorf mit Zehntrechten in Heini-

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