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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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7. PERSONALLISTEN<br />

In petit gedruckte Namen sind in folgenden Listen als unsichere<br />

Konventsangehörige gekennzeichnet.<br />

§ 28. <strong>Die</strong> Äbte<br />

Sigehard<br />

Vor 977? t VIII 27 od. 23<br />

Erst mit der Umwandlung der Klerikergemeinschaft von <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> in<br />

einen Benediktinerkonvent werden uns die Namen der Klostervorsteher faßbar.<br />

Als erster Abt kann Sigehard vermutet werden, der weder in dem <strong>St</strong>. Mattheiser<br />

Nekrolog noch in den Abtslisten überliefert, aber in anderen Nekrologen als<br />

Priester und Abt von <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> gut bezeugt ist und dem <strong>St</strong>. Maximiner Konvent<br />

entstammte (Nekr. Mx\ Mx b , E, Bo). Da schon vor dem als erstem Abt<br />

genannten Gother ein benediktinischer Konvent in <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> bestand, und<br />

dieser wohl auf die Initiative des Erzbischofs Theoderich 1. zurückging, ist es<br />

naheliegend, Sigehard als Abt dieser Gründungsgemeinschaft anzunehmen, die<br />

Erzbischof Theoderich 1. wahrscheinlich aus <strong>St</strong>. Maximin berufen hat, was<br />

durchaus in die Beziehungen des Erzbischofs zu dem damaligen Reichskloster<br />

paßt (vgl. Wisplinghoff, Lothr. Klosterreform S. 152 - 155). Es spricht viel dafür,<br />

Sigehard mit dem <strong>St</strong>. Maximiner Mönch Sigehard, dem Verfasser der Miracu/a<br />

s. Maximini zu identifizieren (vgl. Becker XVI S. 30 - 32).<br />

Gother<br />

Nach 977 VIII - 980(?) t X 11<br />

<strong>Die</strong> Regierung des Abtes Gother ist mit derjenigen des Erzbischofs Egbert,<br />

eines holländischen Grafensohnes, eng verbunden, der wohl im August 977 von<br />

Kaiser Otto II. aus der königlichen Kanzlei zum Erzbischof von Trier berufen<br />

worden war. Wenn Abt Sigehards Todestag im Jahre 977 anzunehmen ist, und<br />

zwar im ausgehenden Monat August, so war eine der ersten Aufgaben des neuen<br />

Erzbischofs, einen neuen Abt für das verwaiste <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> zu bestellen, wie<br />

es auch die Hauptquelle, die Trans/atio s. Ce/si (MGH SS 8 S. 204 - 207) schildert.<br />

Egbert, mit den Trierer Verhältnissen noch kaum vertraut, berief ihn aus dem<br />

<strong>St</strong>. Peterskloster in Gent, dem er sehr verbunden war, weil sein Familienkloster<br />

Egmond von dort mit Mönchen beschickt worden war. Betont heißt es von

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