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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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562 6. Der Besitz<br />

von Villmar, des Mönchs Ulrich von Buseck, durch Weihbischof Johannes de<br />

Monte geweiht worden ist. Sie gehört weiterhin wie von alters her zur Mutterkirche<br />

Villmar, ohne Schaden für deren Rechte (K Best. 210 Nr.2221 S.346).<br />

Geld- und Fruchtzehnt gehen an Villmar und werden vom Pächter des <strong>St</strong>. Mattheiser<br />

Hofes in Schad eck eingefordert, ebenso der Teilzehnt aus dem benachbarten<br />

Dodenhausen (W Abt. 115 Villmar Nr. 8 BI. 70 v - 71). <strong>Die</strong> Reformation<br />

(1563) scheint an den Zehntrechten nichts geändert zu haben; denn diese sind<br />

noch bei der Säkularisation erwähnt (W Abt. 115 X Nr. 6 BI. 31).<br />

Sc h ö m e r ich (Leikr. Trier-Saarburg). Filiale von Hentern, s. dort.<br />

Schwarzenwald (Hof bei Weiskirchen, Ldkr. Merzig-Wadern). Filiale von<br />

Weis kirchen, s. dort.<br />

See 1 b ach (selebach; Gde. Villmar, Ldkr. Limburg-Weilburg) . Filiale von Villmar,<br />

s. dort. Ersterwähnung mit Zehnt: 1154; die bewohnten Häuser mußten für den<br />

Unterhalt des Pfarrvikars in Villmar dieselben Leistungen wie in Dodenhausen<br />

erbringen. Der Ort lag auf runkelschem Territorium, hatte eine eigene Kapelle,<br />

gehörte aber bis zur Säkularisation formal zur Pfarrei Villmar und zehntete nach<br />

dort (W Abt. 115 X Nr. 6 BI. 31). Dem Grafen Johann von Wied-Runkel erlaubte<br />

1489 Abt Antonius Lewen die Anstellung eines Kaplans (K Best. 21 0<br />

Nr. 961 ); seither waren die Inhaber der Herrschaft Runkel - unbeschadet der<br />

Rechte der Mutterkirche - Patrone dieser Pfründe (Kleinfeldt- Weirich S. 183;<br />

Fabricius, Erläuterungen 5,2 S. 253). Dem Geistlichen wurden auch 27 Morgen<br />

Wittumsland zu Seelbach für immer überlassen, aber die Pfarrechte Villmars<br />

blieben bis auf einige seelsorgsbedingte Ausnahmen gewahrt. Spätestens 1624<br />

war Seelbach der Mittelpunkt einer evangelischen Pfarre, die die Gemeinden<br />

Aumenau, Seelbach und Falkenbach umfaßte. Da die Abtei weiterhin Zehntherr<br />

war, ergaben sich <strong>St</strong>reitigkeiten und langwierige Prozesse, als nach 1766 eine<br />

neue Kirche erbaut wurde und die Abtei jede Pflicht zum Kostenbeitrag ablehnte<br />

(vgI. Hau, Villmar S. 223 - 226; Kuhnigk S. 28 f.).<br />

Sermlingen (Frankreich, Dep. Moselle, Arr. Bouzonville). Archipresbyterat<br />

<strong>St</strong>. Avold, Pfarrei Leidingen/ Leyding. Obwohl zur Pfarrei Leidingen in der Diözese<br />

Metz gehörend (vgI. Dorvaux S. 703, 706), verfügt der Weihbischof von<br />

Trier, Johann <strong>Matthias</strong> von Eyß, die Leute müßten nach Bedersdorf zur Kirche<br />

gehen (T Hs 2172/ 1803 Bl. 41 Nr. 50, 53).<br />

Silwingen (seluingen; <strong>St</strong>adt Merzig, Ldkr. Merzig-Wadern). Filiale von Mondorf,<br />

s. dort. <strong>Die</strong> Hälfte des Zehnts war zeitweise in den Händen des Walter von<br />

Hilbringen (K Best. 210 Nr. 2202 S. 80f.; Cerdo BI. 6 r -6) . 1685 ist eine K apelle<br />

bezeugt (T Hs 2172/ 1803 BI. 154).<br />

Simmern (früher auch Sieden born; Ldkr. Mayen-Koblenz). Filiale von Niederberg,<br />

s. dort.

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