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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 26. Kirchen und Zehnte 561<br />

Riol (Regiodalo, Rigodulo, Riole; Ldkr. Trier-Saarburg). Landkapitel Piesport. Patrozinium:<br />

<strong>St</strong>. Martin. Filiale: Kirsch (vorübergehend im 16. Jahrhundert; Fabricius,<br />

E rläuterungen 5,2 S. 61; Pauly, SiedlPfarrorg 2 S. 114 f.). <strong>Die</strong> Abtei besaß abwechselnd<br />

mit dem Erzbischof von Trier das Patronatsrecht und den Zehnt (ein<br />

Drittel an den Pfarrer). 1145/ 50 bestätigte Erzbischof Albero, daß Abt Bertulf<br />

(1135 - 1159) den Zehnt zu Riol von Ludwig, dem Sohn des Erhard, der den<br />

Zehnt als erbliches Lehen besaß, käuflich erworben habe (MrhUB 1 S. 595<br />

Nr. 537); in der allgemeinen päpstlichen Bestätigung von 1155 wird auch die<br />

ecclesia in Riol genannt (ebd. S. 646 Nr. 589). Bei dieser Überlieferung eine Mitwirkung<br />

der Herzöge von Lothringen zu erwägen, weil diese Lehnsrechte über<br />

die Maximiner Vogtei in Riol besaßen (pauly, a. a. 0.), ist - unbeschadet der<br />

ursprünglichen Bindung an die Pfarrkirche in Longuich - nicht zwingend. Bei<br />

Übertragung an einen neuen Pfarrvikar kam es bisweilen zu Kompetenzschwierigkeiten,<br />

wenn der Vorgänger in mense apostolico gestorben war und der Erzbischof<br />

das Ernennungsrecht beanspruchte, so 1605 und 1713 -1715 (KPr<br />

BI. 106\ 158). 1280 bis 1289 war Peter von Aspelt, der spätere Erzbischof von<br />

Mainz, Pfarrer in RioI. Abt Adalbert Wiltz, also nach 1758, erneuerte den Kirchbau<br />

(KPr BI. 16\'). Um 1759: <strong>Die</strong> Abtei hat den großen und den kleinen Zehnt<br />

an Frucht und Wein, der Pfarrer erhält ein Dritteil, und ihm ist auch der kleine<br />

Zehnt von der Abtei überlassen. In einem mittleren Jahr ergibt der große<br />

Fruchtzehnt 36 MI. (K Best. 210 Nr. 2203 S. 281- 282).<br />

Rohlingen (Rehlingen, Rohlingen; Gde. Palzem, Ldkr. Trier-Saarburg). Filiale von<br />

Nennig, s. dort, bzw., nach der Untergliederung der Pfarrei, von Palzem. <strong>Die</strong><br />

Leute gehen nach Palzem oder Helfant zur Kirche. Um 1759 zwei Drittel Zehnt<br />

an die Abtei, ein Drittel an den Pfarrer (K Best. 210 Nr. 2203 S. 253).<br />

Rohnstadt (Ranscherdt; Wüstung? bei Dernbach-Aumenau, Ldkr. Limburg-<br />

\Veilburg). Zu Villmar (? Nicht bei Kleinfeldt-Weirich). 1583 Güter, die der<br />

Kapelle in Dernbach grundeigen sind (TMBi Hs III/ l BI. 44 v , 76") . Um 1739<br />

sollen geliefert werden 17 guter weißpfennig, nach dem neuen Salbuch an Petermännchen<br />

17 A lb. 1 Denar, dies wurde bis 1700 vom Schultheiß bezahlt (W<br />

Abt. 115 Villmar Nr. 8 BI. 364 v ; vgI. Hau, Villmar S. 153).<br />

Roscheider Hof (<strong>St</strong>adt Konz, Ldkr. Trier-Saarburg). Filiale von Trier-<strong>St</strong>. Medard.<br />

Schad eck (<strong>St</strong>adt Runkel, Ldkr. Limburg-Weilburg). Patrozinium: Burgkapelle<br />

HI. Kreuz und U. L. Frau (s. u.), sowie <strong>St</strong>. Johann Bapt. und Antonius. Filiale<br />

von Villmar (Kleinfeldt- Weirich S. 182). <strong>Die</strong> Burgkapelle wurde 1429 von Reinhard<br />

von Westerburg erbaut. Am 30. Juni 1436 beurkunden Reinhard von<br />

Westerburg und Margaretha von Leiningen, daß die Schloßkapelle zum Heiligen<br />

Kreuz, zu Unserer Lieben Frau und anderen Heiligen mit Wissen des Pfarrers

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