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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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560 6. Der Besitz<br />

S. 51; nicht bei Fabricius, Erläuterungen 5,2 S. 110). Nicht zur Pfarrei Koenigsmacker<br />

gehörend.<br />

Palzem (Palcele, Pfalsem; Lkdr. Trier-Saarburg). Patrozinium: <strong>St</strong>. Agatha. Filiale<br />

von Nennig, s. dort, mit eigenem Vikar. <strong>Die</strong> der heiligen Agatha geweihte Kapelle<br />

geht ins 10. Jahrhundert zurück. <strong>Die</strong> Abtei ist nicht unterhaltspflichtig, gibt aber<br />

um 1759 ex misencordia Holz und Ziegel zur Reparatur. Vom Zehnt erhält der Pfarrer<br />

das Dritteil, der kleine Zehnt geht an den Hofmann. Der Kaplan bekommt<br />

vom Hofmann 1 MI. Korn. Palzem ist der Wohnort des Kaplans, der den nördlichen<br />

Teil der Pfarrei Nennig, also auch Helfant und die dazu gehörenden Gehöfte,<br />

zu betreuen hat (K Best. 210 Nr. 2203 S. 221 f, 226). <strong>Die</strong> Zugehörigkeit von Palzem<br />

und Helfant zur Inkorporation der Pfarrei Nennig war bestritten worden,<br />

wurde aber durch einen Prozeß 1753 bestätigt (vgl. Heyen, Berichte S. 56).<br />

Paschel (Ldkr. Trier-Saarburg). Filiale von Lampaden, s. dort, bzw. vorher Henterno<br />

Pellingen (Ldkr. Trier-Saarburg). Landkapitel Merzig. Patrozinium: <strong>St</strong>. Antonius.<br />

Filialen: Teile (einige Häuser) von Franzenheim, Niedermennig, Obermennig<br />

(Fabricius, Erläuterungen 5,2 S. 96; Pauly, SiedlPfarrorg 5 S. 68 - 73).<br />

Zur Frühgeschichte vgl. Hentern. <strong>Die</strong> Seelsorge wurde zunächst durch<br />

weltgeistliche Vikare ausgeübt, seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts<br />

durch Mönche der Abtei. Zur Ausübung der Seelsorge in Pellingen und der<br />

Filiale Krettnach vgl. § 26,1! Der Übergang der Seelsorge von den Weltgeistlichen<br />

auf die Mönche scheint so gewesen zu sein, daß zeitweise die letzten<br />

Weltpriester durch Mönche vertreten wurden oder umgekehrt; genaue Zeitfristen<br />

lassen sich nicht immer feststellen (s. § 29,24c und d). P. Blasius Bickendorf<br />

war der erste, der im April 1767 auf Weisung des trierischen Generalvikariats<br />

im Pfarrort selbst wohnte, vorher geschah die Seelsorge excurrendo ex monasteno<br />

(KPr BI. 212 v ; Mort. BI. 25). Im März 1727 begann Abt Wilhelm Henn mit<br />

dem Bau einer neuen Kirche von Grund aus. Das Kloster baute Schiff und<br />

Chor, die Gemeinde Turm, Sakristei, Beinhaus und Friedhofsmauer. Zu fronen<br />

hatten dabei auch die Pfarrkinder von Krettnach, Franzenheim und Ober- und<br />

Niedermennig. Bei der Kirchweihe durch Weihbischof Lothar Friedrich von<br />

Nalbach am 3. September 1739 waren auch die Äbte von <strong>St</strong>. Maximin und Mettlach,<br />

wohl in ihrer Eigenschaft als Grundherrn der Nachbarorte Oberemmel<br />

und Niedermennig, anwesend. <strong>Die</strong> Dedicatio wurde am Sonntag von Mariä<br />

Geburt gefeiert (KPr S. 15 v , 170').<br />

Mönche als Pfarrvikare vgl. § 29,24.<br />

Rap p we il e r (Gde. Weis kirchen, Ldkr. Merzig-Wadern). Filiale von Losheim,<br />

wie Niederlosheim. Zehntrechte (K Best. 210 Nr. 2203 S. 156), verrechnet mit<br />

Weiskirchen.

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