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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 26. Kirchen und Zehnte 559<br />

Heinrich 11. Wolff von Sponheim, W Abt. 115 Nr. 193). In einem <strong>St</strong>reit um die<br />

Pfarrbesetzung im Jahre 1750 behauptete die Abtei gegenüber dem Erzbischof,<br />

daß die Pfarrei ihr inkorporiert sei, wobei sie beim Erzbischöflichen Konsistorium<br />

am 16. Februar 1753 recht erhielt (Gensicke- Eichorn S. 137). <strong>Die</strong> Seelsorge<br />

wurde von Weltgeistlichen wahrgenommen, nur nach dem 30jährigen<br />

Kriege scheinen die Mönchspfarrer von Villmar aushilfsweise dort tätig gewesen<br />

zu sein, so P. Antonius Mesenich nach 1660, P. Maternus Kutthäus aber höchstens<br />

für ganz kurze Zeit. - Zu Pfarrkirche, Widdernhof, Pfarreinkommen, zur<br />

Seelsorge und zu <strong>St</strong>reitfällen bzw. Beschwerden beim Abt von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> vgl.<br />

Gensicke - Eichorn S. 136 -145! <strong>Die</strong> Pfarrkirche litt im 17. Jahrhundert zweimal<br />

unter Bränden und wurde wiederhergestellt; eine durchgreifende Erneuerung<br />

fand 1715 -1716 statt, wovon ein Kostenüberschlag wegen des Beitrages des<br />

Abtes von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> vom 6. November 1716 erhalten ist: Ausgaben von<br />

200 Rt., 1 fl., 8 Ml., 8 Simmer Korn und 5 Ml., 4 Simmer Gerste (W Abt. 115<br />

Nr. 381). <strong>Die</strong> Abtei trug 200 Rt. als Beisteuer bei. - Der Zehnt war schon am<br />

28. Juni 1357 dem Vogt Philipp von Isenburg zu Lehen gegeben, der seinerseits<br />

gelobte, den Ansprüchen des Herrn von Hanau auf den Zehnt entgegenzutreten<br />

(ebd. Abt. 115 Nr.94). <strong>Die</strong> Geschichte des Oberbrechener Zehnts ist wegen<br />

der Zersplitterung der Anteile und der <strong>St</strong>reitigkeiten zwischen den Lehnsherrn<br />

ziemlich unübersichtlich. Im Jahre 1444 (K Best. 210 Nr.2221 S. 357 - 359)<br />

wurde der Zehnt von den Isenburgern bzw. dem Grafen von Nassau-Beilstein<br />

dem Abt verpfändet, sollte aber für 2000 Gulden vom Grafen von Nassau-<br />

Beilstein wieder eingelöst werden, was offenbar nicht geschah. Er wurde 1563<br />

mit dem Villmarer Besitz an Kurtrier verpachtet und kam nach einigen Auseinandersetzungen<br />

um die Mitte des 17. Jahrhunderts wieder an die Abtei zurück,<br />

wo er bis zur Säkularisation blieb. In der Neuzeit gab es hin und wieder Irrungen<br />

wegen des Zehnts zwischen der Gemeinde und der Abtei, die durch Vergleiche<br />

geregelt wurden. Seit 1475 wurde der Zehnt, nachdem er also von den Isenburgern<br />

an die Abtei verpfändet worden war, verpachtet. Gensicke - Eichorn (S. 74)<br />

geben als Durchschnitt der Erträge für die Abtei 50 - 60 Ml. Korn an, dies im<br />

16. Jahrhundert. 1786 war ein Sechstel des Zehnts für den Unterhalt des Pfarrers<br />

ausgewiesen (W lf. Nr. 27 - 28 Sign. I b ; vgl. Gensicke - Eichorn S. 72 - 77) .<br />

Ob erb r u b ach (<strong>St</strong>adt Trier) . Filiale von Trier, <strong>St</strong>. Medard.<br />

Ob e r m e n nig (<strong>St</strong>adt Konz, Ldkr. Trier-Saarburg). Filiale von Pellingen, s. dort;<br />

seit 1787 von Krettnach, s. dort.<br />

übersehr (Gde. Lampaden, Ldkr. Trier-Saarburg). Filiale von Lampaden, s.<br />

dort, bzw. vorher Hentern.<br />

Oudrenne/ Ouderen/ Udern (Frankreich, Dep. Moselle, Arr. Thionville,<br />

Cant. Metzerwisse). 1759 Zehntanteil (K Best. 210 Nr. 2203 S. 191 f.; vgl. Dicop

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