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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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558 6. Der Besitz<br />

Wiltz und P. Martin Wingers, Cellerar (KPr BI. 109). Von da an wohl ist die<br />

Verwaltung der Zehntrechte vom Kloster selbst übernommen worden (s. unten).<br />

Zuständig dafür war im 18. Jahrhundert der Cellerar in Villmar, wie das auch<br />

für den Besitz in Polch galt. 1797 und späterhin gab es Auseinandersetzungen<br />

zwischen dem Offizialat in Koblenz und der Kellnerei in Villmar um die Lieferung<br />

von je 12 Ohm weißen und roten Weins an den Pfarrer, wogegen die<br />

Kellnerei einmal zu klagen hatte, daß der Zehnt nicht geliefert worden sei (fBA<br />

Abt. 95 Nr. 273b BI. 767 f - 767). - <strong>Die</strong> Kollation der Pfarrkirche lag in der<br />

Hand des Abtes. Schon 1253 hatte Papst Innozenz IV ein allgemeines Indult<br />

erteilt, daß die Abtei nicht zur Provision irgendjemandes gezwungen werden<br />

dürfe (MrhUB 3 S. 877 Nr. 1186). Am 3. März 1558 schloß Abt Heinrich Ill.<br />

Schiffer mit dem Augustinerkonvent zu Mühlheim einen Vergleich, daß dieser<br />

die Pfarrei auf 29 Jahre betreuen und den Wiedenhof wieder instandsetzen solle<br />

(fBA Abt. 95 Nr. 273b BI. 754 f<br />

-755). Am 22. Februar 1718 Verpachtung eines<br />

Hauses ohne Zins auf zwölf Jahre und später ebenso. Aber der Pächter muß<br />

der Abtei zu <strong>Die</strong>nsten sein bei Herbeischaffung des Zehnts, beim Faßbinden<br />

usw.; dafür erhält er 2 MI. Korn (KPr BI. 16P, 194) . <strong>Die</strong>s geschah wohl infolge<br />

der erneuten Eigenverwaltung der Zehnten im Kirchspiel.<br />

Nie der b re ehe n (Gde. Brechen, Leikr. Limburg-Weilburg) . <strong>Die</strong> Pfarrei war Lehen<br />

der Abtei <strong>St</strong>. Maximin/ Trier an die Herren von Molsberg und wurde 1370<br />

dem Tafelgut des Erzbischofs von Trier inkorporiert (Fabricius, Erläuterungen<br />

5,2 S. 253). Niederbrechen gehört nicht zur <strong>St</strong>. Mattheiser Pfarrei Villmar. Um<br />

1739 Erwähnung eines Abt-Zehent (W Abt. 115 Villmar Nr. 8 BI. 365 f<br />

Hau, Villmar S. 153).<br />

- 367 f<br />

; vgl.<br />

Nie d e rl 0 s h e i m (Gde. Losheim, Leikr. Merzig-Wadern) . Filiale von Losheim.<br />

Zehntrechte (K Best. 210 Nr. 2203 S. 156), verrechnet mit Weiskirchen.<br />

N iedermennig (<strong>St</strong>adt Konz, Leikr. Trier-Saarburg). Filiale von Pellingen, s.<br />

dort; seit 1787 von Krettnach, s. dort.<br />

Nie der se h r (Gde. Lampaden, Ldkr. Trier-Saarburg) . Filiale von Lampaden, s.<br />

dort, bzw. vorher Hentern.<br />

Oberbrechen (superiori Bricheno(e); Gde. Brechen, Ldkr. Limburg-Weilburg).<br />

Patrozinium: <strong>St</strong>. Felizitas und Söhne. Filiale von Villmar, s. dort. Seit dem<br />

14. Jahrhundert selbständige Pfarrei (ohne Filialen?). 1547 vorübergehend lutherisch<br />

(Fabricius, Erläuterungen 5,2 S.253). 1369 ist ein Priester Heinrich bezeugt,<br />

der sich in seinem Siegel Pfarrer von Oberbrechen nennt, zur Gesamtgeschichte<br />

der Pfarrei vgl. H. Gensicke - E. Eichorn, Geschichte von Oberbrechen.<br />

1975 S. 72 -84, 124-155, hier 136. Patronatsherr war der Abt von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> (vgl. Präsentation des Pfarrers am 12. Februar 1451 durch Abt

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