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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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554 6. Der Besitz<br />

pach, UrkQLuxemburg 2 S. 133 f. Nr. 118). Sie wurden von der Propstei Langsur<br />

aus wahrgenommen. Um 1759 wird auch Lellig unter diesen Zehntorten<br />

aufgeführt (K Best. 210 Nr. 2203 S. 86-87).<br />

Mondorf (Ldkr. Merzig-Wadern). Landkapitel Perl. Patrozinium: <strong>St</strong>. Remigius,<br />

später <strong>St</strong>. Katharina und <strong>St</strong>. Johann Bapt. Filialen: Betting, Biringen, Gongelfang,<br />

Kapelle auf dem Hintinger Berg, Silwingen, Waldwisse (1438 eigener Vikar).<br />

Vgl. auch Gerlfangen. Fabricius, E rläuterungen 5,2 S. 110; Pauly, SiedlPfarrorg<br />

6 S. 86 - 88. <strong>Die</strong> Kirche von Mondorf fiel mit der ausgedehnten Grundherrschaft<br />

1036/ 37 an <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> (vgl. § 25,7) und wurde der Abtei 1227 von<br />

E rzbischof Theoderich mit der Auflage inkorporiert, einen Vikar einzusetzen.<br />

Der Pfarrsprengel war größer als die Grundherrschaft; namentlich im Bereich<br />

Waldwisse gehörten größere Bereiche zu einer Grundherrschaft der <strong>Benediktinerabtei</strong><br />

<strong>St</strong>. Sixtus bzw. nachfolgend der Kartause in Rettel (vgl. dazu Pauly).<br />

<strong>Die</strong> Visitation von 1569 bezeugt den Abt. von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> als Kollator und<br />

Inhaber des Zehntrechts im ganzen Pfarrbezirk; aus dem Zehnt erhielt der<br />

Pfarrvikar 40 MI. tritiei et avenae, 4 plaustra Heu und bona quaedam laboriosa. Abwechselnd<br />

wurde an den Festtagen in Mondorf und Waldwisse die hl. Messe<br />

zelebriert, was wohl so zu verstehen ist, daß sich Pfarrvikar und Kaplan abwechselten<br />

(vgl. Hüllen S. 57). Da das Trierer Offizialat dem Pfarrvikar die Zelebration<br />

von zwei Sonntagsmessen untersagt hatte, hatte dieser um 1438 nach Verhandlungen<br />

mit der Abtei einen Kaplan erhalten, der hauptsächlich für Waldwisse<br />

und Biringen zuständig war. <strong>Die</strong> Pfarrei hatte so eigentlich zwei Bezirke:<br />

Mondorf mit Silwingen und die Filiale Waldwisse mit den übrigen Orten. Am<br />

16. April 1696 resignierte der Pfarrvikar <strong>Matthias</strong> Reuter aus Altersgründen und<br />

erhielt vom Kloster vietum et vestitum ut clerieum deeet, ... hane pingvem paroehiam<br />

quam pingviorem non habemus, erhielt der bisherige Kaplan von Palzem Heinrich<br />

Heintz. Zeitweise hatten die Patres Placidus Erckens und Franziskus Heyman<br />

für den erkrankten Pfarrvikar die Pfarrei verwaltet (KPr BI. 132). 1704 wurde<br />

die Kirche in Mondorf neu gebaut (ebd. BI. 15 v , 151 '). Den Zehnt erhob im<br />

ganzen Pfarrbezirk der Meier von Mondorf (K Best. 210 Nr. 2220 S. 277).<br />

Morscholz (Ldkr. Merzig-Wadern). Z. T. Filiale von Weiskirchen, s. dort.<br />

Mühlheim (= E hrenbreitstein-Tal, <strong>St</strong>adt Koblenz). Filiale von Niederberg, s.<br />

dort. 1345 Kapelle <strong>St</strong>. Heribert (mit Beziehungen zur Abtei Deutz, vgl. Pauly,<br />

SiedlPfarrorg 7 S. 105). 1711 selbständige Pfarrei (<strong>St</strong>. Helena, Hl. Kreuz). Im<br />

Orts teil Mühlheim lag wohl die in der Urkunde Egilberts (vgl. Niederberg) erwähnte<br />

Mühle. Am 11. Oktober 1711 wurde die 1704, nach der Zerstörung<br />

eines Vorgängerbaus 1636, neu errichtete Kirche Heilig-Kreuz durch Erzbischof<br />

Karl-Joseph von Lothringen von der Pfarrei Niederberg abgetrennt. Eine Ordinatio<br />

des Erzbischofs Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg ordnete 1719 an, daß

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