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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 3. Denkmäler 41<br />

Zusammenhang mit dem für <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> fraglichen Abt Engelbert 1 ). Eine E rneuerung<br />

des Altars in derselben Zeit und Weise wie beim Jakobusaltar (s. dort).<br />

Allerheiligenaltar, geweiht von Weihbischof Hubert Azotensis. <strong>St</strong>andort: ante tumbam<br />

des hl. <strong>Matthias</strong>, was wohl die <strong>St</strong>ellung an einem Pfeiler vor dem <strong>Matthias</strong>chor bedeutet,<br />

wahrscheinlich an einem 3. Pfeiler; nicht deutlich ist, ob es die Süd- oder die Nordseite<br />

ist (Hillar, Mathianischer S. 208). - Begründet und ausgestattet wurde er schon von<br />

Abt Eberhard II. von Warsberg am 21. September 1328 und 15. Februar 1332, der ihn<br />

auch weihen ließ (K Best. 210 Nr. 224 f.; 2219 S. 294 f ). Dem Altar war eine Mönchspräbende<br />

einverleibt, die einem Altaristen vergeben wurde. Sie wurde unter Abt Johannes<br />

H. Rode rückgängig gemacht (s. § 14,6 a). - Berichtet wird von einer Erneuerung unter<br />

Abt Cyrill Kersch (KD S. 244).<br />

Marienaltar, geweiht von Weihbischof Hubert. <strong>St</strong>andort: ante tumbam, wobei dasselbe<br />

gilt wie beim Allerheiligenaltar; unklar bleibt dann allerdings, ob S- oder N-Seite,<br />

aber wohl auch an einem 3. Pfeiler. - Ob ein Zusammenhang und eine Kontinuität zu<br />

dem Marienaltar besteht, der beim Bau der dritten Kirche (1127) abgerissen wurde (s.<br />

§ 3,2c, zu 1148), ist kaum zu klären. Der Marienaltar war auch schon von Abt Eberhard<br />

11. von Warsberg begründet und am 17. März 1368 von dem Trierer Bürger und Weber<br />

Hermann de A nge/o dotiert worden (K Best. 210 Nr. 225, 2219 S. 303 f; Pulch S. 63). -<br />

Auch von ihm wird eine Erneuerung unter Abt Cyrill Kersch berichtet (KD S. 244).<br />

Altar des hl. Agricius, geweiht am 1. April 1472 von Weihbischof Hubert A zotensis.<br />

<strong>St</strong>andort: Krypta, O-Ende. Es scheint, daß der Altar schon bei der Weihe in der<br />

Krypta stand; es mag dieser Altar auf die schon um 1100 nachzuweisende Überzeugung<br />

der Mönche von der Beisetzung des Heiligen in der Krypta und die dann folgende<br />

Textänderung in den Gesta Treverorum zurückgehen: sepu/tus est iuxta corpus sancti Eucharii<br />

(s. § 19,1 d). Wohl nach der Erweiterung des Raumes nach Osten folgte die Transferierung<br />

an das Kryptaende (S Hs. 28 BI. 4" - 5 r ; Hillar, Mathianischer S. 206; KPr BI.<br />

212'). - Ein Agriciusaltar war aber schon in der zweiten Kirche ("Egbertkirche'') vorhanden<br />

und dürfte in einem Obergeschoß des Westwerks gestanden haben (s. § 3,2 b).<br />

Es bleibt aber undurchsichtig, wie die AgriciusreJjquien beim Neubau der Kirche und<br />

dem Abriß des alten Westwerkturmes an einen neuen Platz gekommen sind (vgl. MGH<br />

SS 8 S. 230). Bei der Kirchweihe von 1148 ist noch keine Rede von einem besonderen<br />

Agriciusaltar.<br />

Altar des hl.Willibrord. Über Weihe und <strong>St</strong>andort ist nichts bekannt. Abt Cyrill<br />

Kersch Jjeß den Altar erneuern (f Hs. 1653/ 366 BI. 15'). Es könnte sein, daß er mit<br />

dem Agriciusaltar identisch war, an dem jedenfalls Willibrord Konpatron war.<br />

Altar des hl.Antonius des Einsiedlers, geweiht am 21. Dezember 1506 von<br />

Weihbischof Johannes von Eindhoven, episcopus A zotensis (Cerdo BI. 33'). Der Altar wurde<br />

zugleich mit dem Annenaltar von Abt Antonius Lewen (1484 -1519) errichtet und 1512<br />

mit einem kostbaren Aufbau versehen (tabu/a, imagines, wahrscheinlich ein Flügelaltar, T<br />

Hs. 1653/ 366 BI. 10") . Schwer zu deuten ist die <strong>St</strong>ellung dieser beiden Altäre: co//ocat ...<br />

a/taria bina e regione sacri se respicientia temp/i (puIch S. 95). Sollten es Wandaltäre auf der Sund<br />

N-Seite des Querhauses gewesen sein? Unter den Äbten Gangolf Alderborn (1612-<br />

30) und Nikolaus Trinckeler (1630 - 49) wurden die Altäre erneuert, die Aufbauten aber<br />

1) BRowER-MASEN, MetropoJjs 1 S. 404; vgl. KD S. 243; BEc KER XVI S. 28 f

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