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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 26. Kirchen und Zehnte 553<br />

die Abtei als Patronatsherrin genannt, den Zehnten teilte sie mit dem Pfarrer,<br />

jedoch mit einigen Sonderbestimmungen (K Best. 210 Nr. 2203 S. 72) . Am zweiten<br />

Sonntag nach Ostern wurde die Dedicatio gefeiert (Mort. Bi. 27') <strong>Die</strong> Seelsorge<br />

war stets weltgeistlichen Vikaren übertragen, erst von etwa 1797 bis 1802<br />

war der Mönch Simon Ziegler damit betraut (Weltklerus S. 381; TMA, Urk. der<br />

<strong>Matthias</strong>statue). <strong>Die</strong> Kollation des Pfarrvikars stand mit Ausnahme der menses<br />

papales dem Abt zu (K Best. 210 Nr. 2203 S. 71) . Der Vikar Hermann von Veldenz<br />

war Präbendar in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> und schenkte seinen ganzen Besitz dem<br />

Kloster (K Best. 210 Nr. 808); gegen den Vikar Sauerborn schritt das Kloster<br />

bei der luxemburgischen Behörde ein, weil er den stuhl so der abtry alß grundherrn<br />

eigenthümlich war und von dem Propst von Langsur und den Mönchen benützt<br />

wurde, aus der Kirche entfernt hatte (KPr Bi. 211). Für die Zelebration der in<br />

der Verwaltung der Grundherrschaft tätigen Mönche gab es eine Kapelle in der<br />

Propstei. <strong>Die</strong> zehntbaren Wingerte wurden 1735 in einer Liste zugleich mit den<br />

Zinsrechten erfaßt (Luxemburg, <strong>St</strong>A A XLIV). Am 22. Juni 1780 segnete Abt<br />

Andreas Welter den Grundstein zu einer neuen Kirche, die von dem Architekten<br />

Neurohr erbaut wurde (KPr Bi. 201 ) . Von der Propstei Langsur wurden Zehnte<br />

in Herborn, Lellig und Mompach erhoben, die nichts mit der Pfarrei Langsur<br />

zu tun haben, vgI. Mompach. Mönche als Pfarrvikare vgi. § 29,24.<br />

Lau te r s te in (Ortsteil von Weiskirchen, Leikr. Merzig-Wadern) s. dort.<br />

Lellig (Luxemburg, Kant. Grevenmacher). Filiale von Wasserbillig. Zehntrecht<br />

vgi. Mompach.<br />

Lindenholzhausen (Leikr. Limburg-Weilburg). Filiale von Villmar (? nicht bei<br />

Kleinfeldt-Weirich). Noch um 1701 wird ein Zehnt von 13 Morgen erwähnt (W<br />

Abt. 115 Villmar Nr. 8 BI. 1Y -13) .<br />

Maling/ Mallingen (Frankreich, Dep. Moselle, Arr. Thionville, Cant. Metzerwisse)<br />

. 1759 Zehntanteil (K Best. 210 Nr. 2203 S. 191 f.; vgI. Dicop S. 51; nicht<br />

Fabricius, Erläuterungen 5,2 S. 109). Nicht zur Pfarrei Koenigsmacker gehörend.<br />

Mallendar (<strong>St</strong>adt Vallendar, Leikr. Mayen-Koblenz). Ortsteil links des Bachs<br />

zur Pfarrei Niederberg gehörend, s. dort.<br />

Metrich/ Metterich (Frankreich, Dep. Moselle, Arr. Thionville, Cant. Metzerwisse).<br />

Filiale von Koenigsmacker (s. dort). Kapelle. Der kleinere Zehnt fiel<br />

an den Pfarrvikar (Dicop S. 8, 49; Schneider S. 55).<br />

Mompach (Luxemburg, Kant. Echternach). Landkapitel Mersch. Patrozinium:<br />

<strong>St</strong>. Remigius. Filialen: Givenich, Herborn (Fabricius, Erläuterungen 5,2 S. 80;<br />

Pauly, SiedlPfarrorg 8 S. 198 - 201 ). <strong>Die</strong> Abtei <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> sicherte um 1220<br />

Zehntrechte von salischem Land in der Pfarrei und ihrer Filiale Herborn (Wam-

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