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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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552 6. Der Besitz<br />

5,2 S.92; Pauly, SiedlPfarrorg 5 S. 68-73). Zur Frühgeschichte vgl. Hentern.<br />

Krettnach wurde mit Ober- und Niedermennig 1787 von Pellingen abgetrennt<br />

und selbständige Pfarrei, hatte aber bereits vorher ein eigenes Sendschöffenkollegium.<br />

Der Gottesdienst wechselte zwischen beiden Orten, bei den Visitationen<br />

war es ähnlich (pauly S. 72). Zur rechtlichen Deutung des wöchentlichen <strong>Die</strong>nstwechsels<br />

der beiden zeitweise vom Abt für beide Gemeinden bestellten Vikare<br />

schreibt P. Andreas Sierger 1739: non debet suo tempore in praeiudicittm Monasterii<br />

praesumi, quasi quaelibet Ecclesia de Pellingen et Crettenach habuisset particularem vicarium,<br />

sed uterque repraesentarunt unum pastorem nempe Reverendissimum Abbatem Monasterii<br />

S. Mathiae quia alternativis dominiczs et festivitatibus (cui Ecclesiae debebatur) officium<br />

administratum fuit, i. e. exeundo uno mansit alter domi et sic de aliis ubi scripti reperiuntur<br />

in libris de Crettenach et Pellingen (pellingen, PfarrA Lagerbuch 18. Jh. S. 3) . Seelsorger<br />

war bis zur Trennung der Pfarrer von Pellingen, aber auf Weisung des trierischen<br />

Generalvikariats wohnte seit September 1769 ein Mönch aus <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong><br />

- der erste war P. Thomas Herbert - in Krettnach als sacellanus. Zum<br />

Kirchweihfest von Pellingen mußte dieser mit den Gläubigen von Krettnach<br />

und Ober- und Niedermennig in Prozession zur Mutterkirche wallfahren und<br />

dort auch zu Ostern Taufwasser und Chrisam abholen (KPr BI. 212).<br />

Lampaden (Ldkr. Trier-Saarburg). Landkapitel Merzig. Patrozinium: <strong>St</strong>. Quintin.<br />

Filialen: Niedersehr, Obersehr, Paschel (Fabricius, Erläuterungen 5,2 S. 89<br />

bei Hentern; Pauly, SiedlPfarrorg 5 S. 68 - 73). Zur Frühgeschichte vgI. Hentern.<br />

Lampaden erhielt 1786 einen eigenen Vikar und wurde 1793 selbständige Pfarrei.<br />

<strong>Die</strong> Seelsorger waren immer Weltpriester. <strong>Die</strong> Dedicatio der Kirche war am<br />

Sonntag vor dem <strong>St</strong>. Peter- und Paulsfest (TMBi Hs 1/ 41 BI. 18).<br />

La n g he c k e (Ldkr. Limburg-Weilburg) . Filiale von Villmar, s. dort. Der Bergmannsort<br />

entstand erst zu Beginn der Neuzeit und wurde von Villmar aus betreut.<br />

<strong>Die</strong> Gemeinde richtete nach der Mitte des 18. Jahrhunderts eine Bitte an<br />

den Erzbischof von Trier um Errichtung einer eigenen Seelsorgstelle (TBA<br />

Abt. 95 Nr. 273a BI. 40F - 408) . <strong>Die</strong> Kapelle <strong>St</strong>. Nikolaus in Dernbach war für<br />

die Gemeinde von Bedeutung, hatte aber keine Pfarrechte (vgI. Hau, Villmar<br />

S. 250 - 252; Kuhnigk S. 30, 38 f.).<br />

La n gs u r (Ldkr. Trier-Saarburg). Landkapitel Kyllburg-Bitburg. Patrozinium:<br />

<strong>St</strong>. Maria Magdalena, nach 1570 auch <strong>St</strong>. Katharina. Keine Filialen (Fabricius,<br />

Erläuterungen 5,2 S. 38; Pauly, SiedlPfarrorg 3 S. 244 f.; 1000 Jahre Langsur.<br />

1978, mit Geschichte der Kjrche). In der Schenkung Erzbischof Egberts von<br />

978 wird zur villa et marca Langsur eine Kirche nicht genannt, wohl aber ein<br />

ecclesia cum decimis in der päpstlichen Bestätigung von 1148 (vgI. § 25,5). Zusammen<br />

mit dem relativ jungen Patrozinium kann dies vermuten lassen, daß erst<br />

die Abtei eine (Eigen-)Kirche errichtet hat. Im Visitationsbericht von 1570 ist

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