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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 26. Kirchen und Zehnte 551<br />

Ursprünglich Filiale von Weiskirchen-Thailen (s. Weiskirchen). Schon um 1330<br />

ist eine Kapelle erwähnt, im Visitationsbericht von 1569 dann als Freie Kapelle,<br />

doch mit Taufverpflichtung nach Weis kirchen. <strong>Die</strong> Entwicklung zu dieser gewissen<br />

Selbständigkeit hängt mit der Grundherrschaft und dem Patronat des <strong>St</strong>ifts<br />

<strong>St</strong>. Simeon in diesem Ort zusammen. Seit 1712 ist Konfeld Pfarrei, der anscheinend<br />

noch im 18. Jahrhundert Rappweiler und Zwalbach angegliedert wurden<br />

(vgl. Pauly a. a. O. S. 94 f.). <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> hatte dort manche Zehntrechte (K<br />

Best. 210 Nr. 2203 S. 152).<br />

Koenigsmacker (Machra, R egis Machra, Kiinigsmacher, Frankreich, Dep. Moselle,<br />

Arr. Thionville, Cant. Metzerwisse). Diözese Metz, Archidiakonat Marsal, Archipresbyterat<br />

Kedange. Patrozinium: <strong>St</strong>. Martin. Filialen: Breisheim (Brunschem,<br />

Wüstung), Hof Griesberg, Metrich. Mit der Grundherrschaft erhielt <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong><br />

1222 im Tausch mit dem Magdalenenstift in Verdun gegen die Grundherrschaft<br />

Etain auch die Kirche von Koenigsmacker. Bischof Konrad von Metz bestätigte<br />

1223 der Abtei, daß sie die Kirche, die 1209 dem <strong>St</strong>ift <strong>St</strong>. Magdalena inkorporiert<br />

worden war (K Best. 210 Nr.2203 S. 189; Dorvaux S. 475), pleno iure besitze<br />

(MrhUB 2 S. 182 Nr. 219; päpstliche Bestätigung ebd. S. 183). Der Abt war<br />

Patronatsherr, bestellte mit Ausnahme der menses papales den Pfarrvikar und war<br />

alleiniger Zehntherr; allerdings gaben etliche Liegenschaften im Pfarrbezirk den<br />

halben oder auch den ganzen Zehnt anderswohin (K Best. 210 Nr.2203<br />

S. 191 f.; vgl. Dicop S. 53 f.) . Das Kloster überließ wie auch sonst bisweilen den<br />

kleinen Zehnt dem Hofmann, der zur Haltung des Ziehviehs verpflichtet war.<br />

Der Pfarrvikar erhielt als Kompetenz 24 Ml., halb Korn, halb Weizen und ex<br />

gratia 1/ 2 Fuder Wein, dazu einiges andere ohne Anspruch, auch den kleinen<br />

Zehnt in Metrich mit Ausnahme des Heus (K Best. 210 Nr. 2203 S. 192 f., 199).<br />

D orvaux (S. 475) gibt als Einkommen des Pfarrvikars zu Ende des 18. Jahrhunderts<br />

800 I (ivres ) an. In der schweren Pestzeit von 1635 bis etwa August 1636<br />

besorgte P. Hubert Hockler, der Propst in Koenigsmacker, auch die Seelsorge,<br />

wobei ihm verschiedene Trierer Mitbrüder geholfen haben sollen, die sämtlich<br />

Opfer der Seuche wurden und alle 1636 (wohl in Trier) gestorben sind (vgl.<br />

Schneider S. 14 f.) . Zwischen 1741 und 1743 wurde die Kirche auf Weisung des<br />

Bischofs von Metz neu gebaut und von Abt Modestus Manheim benediziert<br />

(KPr 204 v ; vgl. Schneider S. 17, 49). Im späten 18. Jahrhundert gab es manche<br />

Schwierigkeiten zwischen der Abtei und dem Pfarrvikar Nicolas Francin, dem<br />

Sohn des Gerichtsschreibers (greffier) der Grundherrschaft, der in der Revolutionszeit<br />

konstitutioneller Bischof von Metz wurde (vgl. Schneider S. 20 - 33,<br />

42 f.). In § 25,4 werden auch Zehntanteile in benachbarten Ortschaften genannt,<br />

ohne daß daraus auf eine Zugehörigkeit zur Pfarrei geschlossen werden kann.<br />

Krettnach (<strong>St</strong>adt Konz, Leikr. Trier-Saarburg). Landkapitel Merzig. Patrozinium:<br />

<strong>St</strong>. Ursula. Filialen: Niedermennig, Obermennig (Fabricius, Erläuterungen

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