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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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546 6. Der Besitz<br />

D ernbach (Degerenbach; Wüstung nördl. Aumenau, heute Gde. Weinbach, Ldkr.<br />

Limburg-Weilburg). Kapelle <strong>St</strong>. Maria und <strong>St</strong>. Nikolaus. Filiale von Villmar, s.<br />

dort. In der Urkunde Erzbischof Hillins von 1154 ist Dernbach nicht aufgeführt,<br />

wohl aber in der Fälschung um 1150 (MGH DH 111 Nr. 309). Zum dortigen<br />

Hof gehörte die alte Marienkapelle, die um 1348 auch <strong>St</strong>. Nikolaus zum<br />

Patron hatte und verschiedene Altäre enthielt (K Best. 210 Nr. 2221 S. 343 f,<br />

<strong>St</strong>iftung von Messen). Sie hatte 1337 einen eigenen Kaplan (Kleinfeldt-Weirich<br />

S. 182). Der Ort lag auf der rechten Seite des Baches auf runkelschem Territorium,<br />

was insbesondere nach Einführung der Reformation zu Kontroversen mit<br />

dem Pfarrer von Villmar führte. Am Ende des 17. Jahrhunderts wurde schließlich<br />

auf dem linken Ufer des Dernbachs eine neue Kapelle errichtet (vgI. Kuhnigk<br />

S. 30 f).<br />

D il m a r (Gde. Palzem, Ldkr. Trier-Saarburg). Landkapitel Perl, Pfarrei Kreuzweiler<br />

(Fabricius, Erläuterungen 5,2 S. 108; Pauly, SiedlPfarrorg 6 S. 141 -143).<br />

Dilmar gehört zu den Prekariegütern von Nennig (s. dort), nicht aber zu dieser<br />

Pfarrei, sondern zu Kreuzweiler. Wenn um 1759 betont wird, daß der Pfarrer<br />

von Kreuzweiler von den <strong>St</strong>. Mattheiser Hofgütern in Dilmar keinen Zehnt<br />

bekommt (K Best. 210 Nr. 2203 S. 228), ist damit zugleich ausgesprochen, daß<br />

der übrige Zehnt des Ortes nicht nach Nennig, sondern nach Kreuzweiler gehörte,<br />

dessen Zehntherr der Abt von <strong>St</strong>. Maximin in Trier war. Anderseits erhielt<br />

aber das Kloster <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> nach einer Compositio mit <strong>St</strong>. Maximin vom 1. Januar<br />

1713 (KPr BI. 105) den sogenannten "Kreuzzehnt" aus bestimmten Ländereien<br />

in Nennig, dessen ursprüngliche Zweckbestimmung wohl eine Abgabe<br />

für die Kreuzkirehe in Kreuzweiler gewesen war, mußte jedoch der Abtei <strong>St</strong>. Maximin<br />

jährlich um Martini 6 MI. Frucht geben.<br />

Dodenhausen (Dudonis domus; Wüstung nahe Schadeck, Ldkr. Limburg-Weilburg).<br />

Filiale von Vilmar, s. dort. 1154: zwar nicht als Zehntort für Villmar in<br />

der Gesamtliste aufgeführt, aber jeder, der ein eigenes Haus hat, soll dem Pfarrer<br />

in Villmar 1/ 8 modii aveny, zwei Brote und die Opfergaben und <strong>St</strong>olgebühren bei<br />

der Beerdigung zum Unterhalt geben. 1399 ist ein Teil des Zehnts (Wein und<br />

Korn) als Mannlehen an einen Adligen ausgegeben und wird mit Gußheißung<br />

des Abtes Joffrid für 150 mentsche gulden und zwei Gulden gut/ich auf Wiederlösung<br />

versetzt; bis ins 18. Jahrhundert geht so weiterhin nur ein Teilzehnt an die<br />

Abtei (K Best. 21 0 Nr. 2221 S. 344 f; W Abt. 115 Villmar Nr. 8 BI. 80') . S. auch<br />

Schadeck.<br />

Ehren brei ts tei n -Tal (<strong>St</strong>adt Koblenz), s. Mühlheim.<br />

Ehrenbreitstein (Festung; <strong>St</strong>adt Koblenz). Lag im Sprengel der Pfarrei Niederberg<br />

(s. dort). Priester der Burg 1212, Kapelle Ende 14. Jahrhundert genannt

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