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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 25. D er G rundbesitz und die Herrschafts rechte 539<br />

fen als Mannlehen an Johann von Enschringen, dem 1602 Hans Gerhard von<br />

Enschringen als Lehenträger nachfolgte (K Best. 210 Nr. 120, Nr. 2222 S. 291-<br />

294, Nr.2215 S. 178-182), während 1566 ein Drittel des Klosterguts an den<br />

Echternacher Schöffen Michael Schlieks verlehnt wurde (K Best. 210 Nr. 2223<br />

S. 374- 376). <strong>Die</strong> späteren Besitzer dieser Güter, bei denen <strong>Matthias</strong> Cerdo beklagte,<br />

daß sie das Kloster in keiner Weise zurückerhalten konnten (Cerdo<br />

BI. 45), sind nicht erforscht.<br />

m. We h I e n (Gde. Bernkastel-Kues, Leikr. Bernkastel-Wittlich)<br />

1665 erhielt die Abtei als testamentarisches Vermächtnis bei der Profeß des<br />

P. Sebastian Tilmanni Wingerte und Felder in Wehlen und Zeltingen mit Pitanz<br />

einer jährlichen Spende von 1 Ahm Wein an den Konvent, verkaufte aber die<br />

Wingerte zu Wehlen 1666 für 420 Rt. an das <strong>St</strong>. Nikolaushospital in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>.<br />

1695 und 1697 erwarb Abt Cyrill Kersch von verschiedenen Eigentümern Wingerte<br />

mit insgesamt 6500 <strong>St</strong>ock für insgesamt 1630 Rt., die Wingerte mußten<br />

aber vi iuris retractus patriae Trevirensis zu Anfang des 18. Jahrhunderts verkauft<br />

werden bis auf 1300 <strong>St</strong>ock, die wegen gleicher Gefahr von Abt Wilhelm Henn<br />

für 380 Rt. dem <strong>St</strong>. Nikolaushospital überlassen wurden (KPr BI. 117 r -117 v ,<br />

132 r -133 v , 167).<br />

n. Zeltingen (Gde. Zeltingen-Rachtig, Ldkr. Bernkastel-Wittlich)<br />

Mitte 17. Jahrhundert schenkte Susanna Bonseh, die Schwester von P. Franziskus<br />

Bonseh, verschiedene Wingerte in Zeltingen, die aber um 1675 zum Teil<br />

verkauft oder vertauscht wurden (KPr BI. 117 r -117 v ; s. auch Wehlen). Zwischen<br />

1693 und 1696 kaufte Abt Cyrill Kersch verschiedene gute Wingerte,<br />

die aber 1638 durch Landrentmeister Umbscheiden abgelöst wurden; sie hätten<br />

schätzungsweise 10plaustragegeben (ebd. BI. 131 ) . - Erneut erwarb 1709/ 10<br />

Abt Wilhelm Henn einige Weinberge in Zeltingen und Rachtig, die den Verkäufern<br />

auf Halbscheid überlassen wurden und, schlecht gepflegt, kaum Ertrag<br />

brachten (ebd. BI. 154). - Neben dem Hospital zu Kues besaß im 18. Jahrhundert<br />

die Abtei hier einen Hof und Kelter, dessen Hofmann die Pacht nach<br />

Graach zu liefern und ähnliche Bedingungen wie der Graacher Hofmann zu<br />

erfüllen hatte. Als Besitz bzw. Einkünfte werden später erwähnt: 1739: im eigenen<br />

Bau 11616 Weinstöcke (K Best. 210 Nr.2203 S. 351-354, dort genaue<br />

Beschreibung der Lasten usw.), 1796: 1 Haus, 2 Fuder Wein (TA Ta 60/ 7), 1798:<br />

1 Kelterhaus, von einem Winzer auf Kosten der Abtei betreut, 2 Ahm 8 Bichets<br />

2 Krüge Wein, abzüglich % Unkosten und 1 Ahm 22 Bichets als Obligation (K<br />

Best. 276 Nr. 2555 BI. 35); 1807: 0.03 Hektar Acker und Wiese, 10676 Weinstöcke,<br />

Kaufpreis 7800 Franken (Müller, Säkularisation S.247 und Schieder 3<br />

S. 29 Nr. 5438 und S. 30 Nr. 5454).

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