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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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534 6. Der Besitz<br />

zustehenden Zinsen I). Papst Hadrian IV. nahm diesen Besitz 1153 in seme<br />

Bestätigungsurkunde auf (ebd. S. 646 f. Nr.589). Im Jahre 1316 ist noch ein<br />

jährlicher Zins von 3 Ml. aus Altrich erwähnt, der vielleicht eine Beziehung zu<br />

den Wittlicher Gütern hat, später aber der erzbischöflichen Kellerei in Wittlich<br />

entrichtet wurde (T Hs 2172/ 1803 BI. 35 r ; Hs 1657/363 S. 1343). Abt Johannes<br />

Rode kaufte 4 MI. Kornzins ex curie nostra in Witlich zurück; da dies gegen Ende<br />

des 17. Jahrhunderts von P. <strong>Matthias</strong> Cerdo geschrieben wird, müßte der Hof<br />

im 17. Jahrhundert noch <strong>St</strong>. Mattheiser Eigentum gewesen sein (Cerdo<br />

BI. 2). - 1543: Verlehnung der Güter an Adrian Braun auf 12 Jahre für 14<br />

Radergulden. Im Jahre 1708 sind die Wittlicher Güter seit 51 Jahren der kurfürstlichen<br />

Kammer verpachtet, einer von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> erbetenen "gerechte[n] Transaction"<br />

weicht die Kammer aus (T Hs 2172/ 1803 BI. 199). - In den Inventarund<br />

Verkaufsakten zur Zeit der Säkularisation werden diese Güter nicht mehr erwähnt.<br />

Altrich (Ldkr. Bernkastel-Wittlich), s. Wittlich<br />

d. <strong>St</strong>adt Koblenz<br />

<strong>Die</strong> Eltern des Mönchs Rudolf schenkten 1214 in der Gemarkung Koblenz<br />

3 Wingerte (K Best. 210 Nr. 77; MrhUB 2 S. 24 Nr. 21 ), weitere Güter werden<br />

erwähnt (Cerdo BI. 15), die vielleicht zu dem Verwaltungs bereich des Hofes<br />

Polch gehörten. Im 14. Jahrhundert ist Hofbesitz bezeugt, der aber von Abt<br />

Eberhard III. zugleich mit solchem in Polch dem Abt Konrad von Mettlach<br />

verkauft wurde; der Koblenzer Hof wurde jedoch schon 1330 wieder zurückgekauft<br />

(T Hs 1657/ 362 S. 1014-1017). 1589 war er also wieder im Besitz von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>; damals wurde das Haus "vff beiden Seithen der Dechaney <strong>St</strong>. Castors<br />

<strong>St</strong>iffts zu Term" dem <strong>St</strong>iftsvikar Adolf Reuther von Andernach verpachtet,<br />

jedoch so, daß es als Reisestation und Refugium für die Mönche und ihre Begleiter<br />

dienen mußte (K Best. 210 Nr. 2215 S.36; Pulch S. 52 f.). 1642 wurde ein<br />

Refugium in platea s. Castoris für 1000 Rt. und 1 plaustrum vini Falerni (zu 90 Rt.)<br />

gekauft, das bald von den Franzosen zerstört, aber 1659 wieder aufgebaut (KPr<br />

BI. 109 r , 111) wurde. Von 1701 bis 1766 wurde das Haus für 20, später 40 Rt.<br />

an verschiedene Personen verpachtet (TBA Abt. 95 Nr. 260 BI. 4Y, 164 v , 210) .<br />

Es ist nicht klar, wie der unterschiedliche Hausbesitz bzw. die Käufe zu deuten<br />

sind und ob im 17. Jahrhundert noch weiterer Hausbesitz in Koblenz vorhanden<br />

und verpachtet war. - Besitzerwähnungen bzw. Verkäufe zur Zeit der Säkularisation<br />

sind nicht zu finden.<br />

1) K Best. 210 Nr. 27; MrhUB 1 S. 490 f. Nr. 428; vgl. G. KORTENKAMP, Ausgewählte<br />

Urkunden z. Geschichte v. Wittlich (Beiträge z. Geschichte u. Kultur der <strong>St</strong>adt Wittlich<br />

1. 1990 S. 179 f.).

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