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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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524 6. Der Besitz<br />

Zuständig sind als dahier folgt gibt allein für Villmar an Geld, Pacht und Zehnt<br />

insgesamt 28303 Rt. 1 ) an, für Arfurt insgesamt 1691 Rt. 9 Alb. Betont wird,<br />

daß der Wert von Kellereigebäuden, Schweine-, Schaf- und Gänsezehnt und<br />

Sonstiges nicht geschätzt werden könne, ebensowenig die Einkünfte aus Münster,<br />

Weyer, Aumenau usw. und aus Waldungen im Runkeler und Weilburger<br />

Gebiet. Von Lindenholzhausen kommen noch hinzu 6 Rt. 14 Alb., von Oberbrechen<br />

852 Rt. 47 Alb. <strong>Die</strong> Ausgaben könne man nicht bestimmen außer<br />

106 MI., die jährlich den armen Leuten gegeben werden r,:vq Abt. 115 X Nr. 6).<br />

Der kurfürstliche Amtmann J. S. Lamboy zu Limburg, der der Abtei nicht wohlgesinnt<br />

ist, gibt in einem Bericht im Jahre 1790 an, der abteiliche Kellner sende<br />

alljährlich beinahe 10000 Gulden reinen Ertrag nach Trier (Kuhnigk S. 232).<br />

Außer Dorlar liegen alle folgenden Orte im Ldkr. Limburg-Weilburg des<br />

heutigen Landes Hessen. Berücksichtigt werden hier nur die zur Grundherrschaft<br />

gehörenden Orte und solche mit <strong>St</strong>. Mattheiser Grundbesitz. Zu den<br />

Kirch- und Zehntorten Aumenau, Dodenhausen, Falkenbach, ?Gelre, Gräveneck,<br />

Hunnenberg, Lindenholzhausen, Münster, Niederbrechen, Rohnstadt, Velden,<br />

Weyer, Zultebach s. § 26,2; dort auch die älteren Namensformen der Orte.<br />

Arfurt (Gde. Runkel). Außer den Zehnten hatte die Pastorei Einkünfte au s<br />

dem verpachteten Wittumshof, die 1539 1 1 / 2 MI. Korn einbrachten, dazu Geldund<br />

Getreidezins aus drei Beundegewannen mit insgesamt 23 Morgen und 1/4<br />

SadeI. <strong>Die</strong> Fähre war ein Lehen der Pastorei (TMBi Hs III/ l BI. 61" - 68'", 74",<br />

79 v , 96") . - 1721 brachte der Wittumshof mit etwa 14 Morgen 4 MI. Korn und<br />

4 Simmer Gerste (KPr BI. 164"). 1726 wurde die Fähre mit dem Haus auf zwölf<br />

Jahre für 4 Rt. und 1 1 / 2 MI. Korn verpachtet, zwei Jahre später aufgehöht um<br />

1 1 / 2 MI. Gerste (ebd. BI. 168).<br />

Dernbach r,:vqüstung im Grenzgebiet der Grundherrschaft, heute Gde. Weinbach).<br />

Um Fragen der Territorialhoheit gab es häufig bis in die kurfürstliche<br />

Zeit Auseinandersetzungen zwischen der Abtei bzw. ihrem Vogt und den Grafen<br />

von Wied-Runkel (Villmar, PfarrA, Annales S. 15 - 21). Zwei Drittel Wald gehörten<br />

zur Pastorei, ein Drittel zu Elkershausen (TMBi Hs IlI/ l BI. 6). - 1724<br />

und 1729: Verpachtung des Hofes von ungefähr 24 Morgen auf neun Jahre für<br />

10 MI. Korn, 6 Maß Butter, 1/ 2 Ahm Apfelessig. 1688 gehörte auch eine Mühle<br />

zur Pas torei und gab 1701 1 Simmer (KPr BI. 16 7 r ; W Abt. 115 Villmar N r. 8<br />

BI. 10", 102).<br />

Dorlar (Duolar, Gde. Lahnau, Lahn-Dillkreis); außerhalb der Pastorei und<br />

Grundherrschaft. Hartrad von Merenberg schenkte im 12. Jahrhundert dem<br />

I ) Ackerland 314 Morgen = 20933 Rt., Wiesen 20 Morgen = 1000 Rt., Mühlenpacht<br />

18 MI. = 90 Rt. , Zehnt 169 MI. = 845 Rt., Zins 7 MI. = 35 Rt., Wald 54 Morgen<br />

= 5400 Rt.

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