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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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518 6. Der Besitz<br />

Hadrian IV. bestätigt (MrhUB 1 S.604 Nr. 545; S.647 Nr. 589). Eugen Ewig,<br />

Trier S. 186, deutet Sanciacum in der Bestätigung Hadrians IV als Sancy im Departement<br />

Meurthe-et-Moselle und spricht diesen Ort als Besitz von <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong><br />

an. Doch ist in der gesamten Überlieferung des Klosters keine Spur dafür zu<br />

finden. Es handelt sich klar um den Ort Sinz bei Saarburg, wie dies auch die<br />

Urkunde Eugens III. zeigt, in der der Ort im selben Schenkungszusammenhang,<br />

obgleich in anderer Reihenfolge, als Sencicho vorkommt (vgI. Jungandreas, Hist.<br />

Lex. S. 987). 1202 wird in Merzkirchen über die beiderseitigen Rechte der Abtei<br />

und des Vogtes Ägidius von Berge dictus de Wa/ecourt entschieden, wobei Rekurs<br />

an die Schöffen von Nennig und Palzem und weiterhin an den Abt von <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong><br />

samt Schöffen möglich ist; dies in Gegenwart des Erzbischofs Johann<br />

von Trier und des Herzogs Friedrich von Lothringen (MrhUB 2 S. 235 Nr. 199).<br />

Demnach ist anzunehmen, daß auch die Sinzer Güter zu dem Bestand der alten<br />

Schenkung von 1037 gehören. - 1529 - 32: 1 Hof von 94 1 /4 Morgen, 4 Wiesen,<br />

2 Wäldern, Hofzinsen an Weizen, Korn, Hühnern u. a.; der Hofmann gibt dem<br />

Kaplan 1 MI. Weizen, 1 MI. Hafer für eine Wochenmesse, weiter Leistungen an<br />

Gericht und Schöffen und nach Saarburg 2 Sester Weizen für den Boten und 1<br />

schlechten Gulden auf das Schloß (wes Vrsachen ist denn Scheffen nit kundig); dies<br />

letzte offenbar eine Restüberlieferung der Herkunft der Güter aus erzstiftischtrierischem<br />

Besitz (K Best. 210 Nr. 2220 S. 384-391; vgI. Hinsberger S. 92-94;<br />

Besitz und Rechte um 1759 im einzelnen: K Best. 210 Nr. 2203 S. 249-254). -<br />

1644 Kauf eines neuen Hofhauses, weil das frühere verfallen war (KPr BI. 109).<br />

Von 1691 an Verpachtung für 3 bis 4 MI. Weizen und ebenso viel Korn, 2 MI.<br />

Erbsen, 1 Schwein, später manchmal zusätzlich 2 Rt. und 6 Pfund Flachs oder<br />

12 Ellen Serviettentuch (KPr BI. 130r, 206"). - 1796: 1 Hof, 2 Wälder, 2 MI.<br />

Weizen, 6 MI. Korn, 2 MI. Gerste (TA Ta 60/7); 1798: 1 Hof, 2 Wälder, 5 MI.<br />

Weizen, 4 MI. Korn, 2 MI. Erbsen, 1 Schwein, 100 Eier, 18 Servietten, 1 Kalb<br />

von 2 Ecus, weiter Grundrenten von 2 MI. 3 Bichets Weizen, 2 MI. 3 Bichets<br />

Korn, 2 MI. 3 Bichets Hafer, dem Pfarrer für eine Wochenmesse 6 1 /2 Bichets<br />

Weizen, 6 1 /2 Bichets Hafer, der justice 6 Bichets Weizen, 2 V2 Bichets Korn, 2 V2<br />

Bichets Hafer (K Best. 276 Nr. 2555 BI. 34"); 1805: 16.15 Hektar Land, Kaufpreis<br />

8825 Franken, 4.00 Hektar Wald, Kaufpreis 6300 Franken (Müller, Säkularisation<br />

S. 298 und Schieder 3 S. 105 Nr. 6073 und Nr. 6075).<br />

Söst (Gde. Wincheringen, Ldkr. Trier-Saarburg). Teile dieser Güter und Rechte<br />

lagen in Köllig, Fisch und Wincheringen. <strong>Die</strong> rechtliche Umschreibung der<br />

Grundherrschaft ist erst 1702 klar getroffen worden, in dem Ort waren auch<br />

andere Grundherrn zuständig. Der Ursprung der <strong>St</strong>. Mattheiser Herrschaft ist<br />

nicht bezeugt. 1474 liegt ein Weistum vor, doch wurde schon 1201 der Abtei<br />

ein Zehnt in Söst von Erzbischof Johann bestätigt, um den ein <strong>St</strong>reit mit dem<br />

Ritter Ingebrand von Manternach und dem Burgmann Hecchemann von Saarburg

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