08.10.2013 Aufrufe

Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

§ 25. Der Grundbesitz und die Herrschaftsrechte 507<br />

den Pfarrer, dazu noch 2 Ahm Wein. <strong>Die</strong> Abtei hatte das Recht zur Bestimmung<br />

des Weinmaßes und weitere Rechte, die die Weinlese und -transport betrafen,<br />

sowie das Jagdrecht im ganzen Bann, auch rechts der Mosel. - 1598, Verpachtung<br />

des Hofes (K Best. 210 Nr. 2215 S. 116). 1739, Verpachtung des Hofes auf<br />

9 Jahre für 1 Fuder Wein, 2 MI. Korn, 1 Hammel, 1 Sester Butter usw. für den<br />

"Herbstherrn" und die <strong>Die</strong>ner, Sorge für die Lese und den Transport, freundliche<br />

Gastung der Mönche. Für dieses letzte soll er 1/ 2 MI. Korn aus Thörnich<br />

(Ablösung eines Holzservituts der Gemeinde) erhalten, den kleinen Zehnt und<br />

die Bälge. Verlehnt waren außerdem 14700 <strong>St</strong>ock zu Halbscheid oder Dritteil,<br />

weiter noch Gärten und Felder; der Hofmann hatte 118 3 /4 Morgen 165 Ruten<br />

davon in Händen. Aus den Wingerten rechts der Mosel kamen 7 Ahm Wein an<br />

Zins und Zehnt, aus dem Leiwener Bann 14 Sester, dazu noch Zinsen aus<br />

Häusern in Trittenheim. Insgesamt 5 Fuder, 5 Ahm und etliche Sester (K<br />

Best. 210 Nr. 2203 S. 284- 297; dort Einzelheiten; vgl. Hinsberger S. 125-<br />

131 ). - 1796: 1 Hof, 20 Fuder Wein (TA Ta 60/ 7); 1798: 1 Hof, verpachtet für<br />

1 Fuder, weiter 3 Ahm Wein an Halbscheid, an Grundrente 5 Fuder, etwa 3<br />

Ecus, für Hebung des Zinses ist 1 Ahm Wein dem Bürgermeister zu liefern (K<br />

Best. 276 Nr. 2555 BI. 35). 1805: 1 Haus, insgesamt 5.99 Hektar Acker, 1.45<br />

Hektar Wiese, 1.34 Hektar Weinberg, 21 725 Franken Kaufpreis (Müller, Säkularisation<br />

S. 312 f. und Schieder 3 S. 129 Nr. 6265 und Nr. 6267).<br />

Thörnich (Ldkr. Trier-Saarburg). An <strong>St</strong>elle einer Holzlieferung für eine Mühle,<br />

die verfallen war, lieferte die Gemeinde einen Rekognitionszins von 1/ 2 MI. Korn<br />

an den Hof von Trittenheim (K Best. 210 Nr. 2203 S. 284; s. Trittenheim).<br />

Leiwen (Ldkr. Trier-Saarburg). Lieferungen wohl aus Gütern, die auf Leiwener<br />

Bann lagen, aber zur Grundherrschaft Trittenheim gehörten oder zehntbar waren.<br />

6. <strong>Die</strong> Grundherrschaft Weiskirchen<br />

Der Besitz von Weiskirchen geht auf eine Schenkung des lothringischen Dynastenpaares<br />

Adalbert und Jutta in den Jahren 1030 bzw. 1037 zurück. <strong>Die</strong><br />

Urkunden sind zwar formale Fälschungen, doch geben sie den Besitzstand wieder<br />

(MrhUB 1 S. 355 Nr. 303, S. 363 Nr. 309; vgl. § 1,1 b). In der Bestätigungsurkunde<br />

Papst Eugens III. von 1148 (1147 m. Trev.) und Papst Hadrians IV von<br />

1154/ 55 (MrhUB 1 S. 604 Nr. 545; S. 634 Nr. 577; S. 646 Nr. 589) fehlt der Ort<br />

Weiskirchen, aber er verbirgt sich hinter dem damaligen Pfarrort Tei/eno (Thailen)<br />

cum ecclesia et decimis. <strong>Die</strong> Abtei verlegte später die Pfarrkirche nach Weiskirchen,<br />

weil dort der eigentliche Grundstock der Besitzungen lag (vgl. Pauly, SiedlPfarrorg<br />

4 S. 92 f.). Thailen wurde so Filialort. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!