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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 25. Der Grundbesitz und die H errschaftsrechte 505<br />

als Propst auf dem Hof, in dem auch eine Kapelle war. Der Abt war Grund-,<br />

Vogt-, Lehns- und Gerichtsherr, aber in gewisser Abhängigkeit, besonders was<br />

die Hochgerichtsbarkeit betrifft, vom Territorialherren, dem Grafen von Luxemburg<br />

und seinen Nachfolgern, (Burgund usw.) bzw. vom Landrichter in Grevenmacher<br />

(vgI. Hinsberger S. 143-146).<br />

Langsur (Ldkr. Trier-Saarburg, Haupthof, später Propstei). 16. Jahrhundert:<br />

Grundzinsen an Geld und Naturalien verschiedener Art, Fronpflichten 1). Hof<br />

mit 5 Achten: in Eigenwirtschaft, einige <strong>St</strong>ücke bisweilen verpachtet (KPr<br />

BI. 142); Abt Nikolaus Trinckeler (1630-1649) baute den Hof wieder neu (T<br />

Hs 1658/ 361 BI. 15). <strong>Die</strong> Bannmühle neben dem Hof war für 3 - 7 MI. Korn<br />

mit Pflicht zu freier Leistung für den Hof (KPr BI. 152f , 163) verpachtet. Beim<br />

Begang von 1735 sind die Wingerte teils als zins-, teils als zehntbar aufgeführt<br />

(Luxembourg, <strong>St</strong>A A XLIV; vgI. T Hs 2172/ 1803 BI. 108). 1712 wird eine weitere<br />

Mühle "zur Löwenbach" und 1745 nochmals eine "in der <strong>St</strong>offelbach"<br />

erwähnt, zu 2 MI. Kornzins (KPr BI. 256 f , 205). Eng verbunden mit dem<br />

Fischereirecht in der Sauer, das sich durch Pacht von <strong>St</strong>. Maximin bis Wasserbillig<br />

ausdehnte, war der Unterhalt von Wehren, über die es mancherlei Auseinandersetzung<br />

mit dem Herzogtum Luxemburg und den Abteien Echternach und<br />

<strong>St</strong>. Maximin gab (vgI. T Hs 2172/ 1803 BI. 107 v Nr. 70, 109 f<br />

Nr. 91) . - Um<br />

1770 betrug der jährliche Ertrag aus Gut und Gerechtsamen 1499 Rt. 4 Albus,<br />

der Reinertrag 1212 Rt. 29 Albus 1 Pfennig (punnel S. 219 - 222).<br />

<strong>Die</strong> folgenden Orte liegen alle außerhalb der Grundherrschaft:<br />

Her bor n (Großherzogtum Luxemburg). <strong>Die</strong> Zehntrechte wurden um 1220<br />

gesichert gegen die Ansprüche des Amtmanns Theoderich von Luxemburg<br />

(Wampach, UrkQLuxemburg 2 S. 133 f. Nr. 118). <strong>Die</strong> Abtei hatte hier zugleich<br />

mit anderen Herrn (Luxemburg, <strong>St</strong>A A XLIV Nr. 1 BI. 1 f - 40 v in Belaidbuch<br />

Mompach-Herborn, zu 1760) Zehnte. - Um 1770 betrug der jährliche Reinertrag<br />

zusammen mit Mompach und Lellig jährlich 86 Rt. 25 Albus 6 Pfennig (punnel<br />

S. 222).<br />

Igel (Ldkr. Trier-Saarburg). Ein <strong>St</strong>einbruch (T Hs 1657/ 362 S. 828-831; K<br />

Best. 210 Nr. 2203 S. 46). Ertrag um 1770: einbezogen in Langsur (punnel<br />

S.221).<br />

Lellig (Großherzogtum Luxemburg). Kleinerer Landbesitz und Heuzehnt. -<br />

Um 1770: s. Herborn.<br />

1) K Best. 210 Nr. 2220 S. 58 - 60; Luxembourg, <strong>St</strong>A A XLIV, Urk. von 1735; P UN-<br />

NEL S. 220-225; 1000 Jahre Langsur, Hg. Gemeinde Langsur. 1978; Hinsberger S. 140.

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