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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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6. DER BESITZ<br />

§ 24 Übersich t<br />

Mit Hilfe der zahlreichen Archivalien vor allem des Landeshauptarchivs Koblenz<br />

läßt sich zumindest seit dem 13. Jahrhundert die Wirtschafts- und Besitzgeschichte<br />

in einem Umfang darstellen, der schon deshalb in diesem Handbuch<br />

nicht beabsichtigt ist, weil die hierfür erforderlichen Vorarbeiten weitgehend<br />

fehlen. Für die frühe Besitzgeschichte von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> ist die Arbeit von Charles-Edmond<br />

Perrin, Recherches noch immer unentbehrlich. Eine neuere Zusammenstellung<br />

der veröffentlichten Quellen und der Literatur zur <strong>St</strong>. Mattheiser<br />

Besitzgeschichte findet sich bei Hinsberger, Weistümer S. 247 - 253.<br />

Zu weit führen würde auch die eingehende Beschreibung dieser Quellen, von<br />

denen im Landeshauptarchiv Koblenz die Kartulare im Best. 210 unter den Nummern<br />

2201, 2202, 2206, 2208, 2210, 2211, 2215-2217, 2219, 2221 und 2222, die<br />

Urbare sowie die Zins- und Pachtregister unter den Nummern 2203, 2204, 2212-<br />

2214,2220,2228-2234 und 2240-2242, die bei Hinsberger, Weistümer S. 244-<br />

246 eingehender beschriebenen Weistums sammlungen unter den Nummern 2207,<br />

2209,2218,2225 und 2243-2250 und die Rechnungen hier schließlich unter den<br />

Nummern 2235 - 2239 und 2260 ff. verwahrt werden. Außer auf die umfangreiche,<br />

von Hinsberger auch unter dem Aspekt ihrer Bedeutung für die klösterliche<br />

Wirtschaft ausgewertete umfangreiche Sammlung der <strong>St</strong>. Mattheiser Weistümer<br />

sei hier lediglich auf das bei der Schichtung des Klosterbesitzes häufig zitierte Urbar<br />

(K Best. 210 Nr. 2220) des <strong>St</strong>. Mattheiser Cellerars Marsilius Zevenar (s. § 30)<br />

hingewiesen. Es bildet zugleich ein Zeugnis für die sorgfältige Bestandsaufnahme<br />

und ständige Aktualisierung des Besitzes sowie der Einkünfte und Rechte der Abtei,<br />

in dem die Güterverzeichnisse sowie die Abgaben- und Frondienstbeschreibungen<br />

mit den lokalen Weistümern kombiniert wurden. Begonnen von Zevenar<br />

zwischen 1529 und 1531, wurde das Urbar erst nach seinem Tod vollendet und bis<br />

nach 1738 (K Best. 210 Nr. 2204) kurrent gehalten. Für den zweiten Zeitschnitt<br />

kurz vor der Aufhebung der Abtei wurden für die im damaligen Saardepartement<br />

gelegenen Klosterbesitzungen vor allem die Angaben über die Liegenschaften und<br />

Einkünfte ausgewertet, die der <strong>St</strong>. Mattheiser Konvent im Herbst 1796 der französischen<br />

Verwaltung gemacht hatte (TA 60/ 7) und die die Grundlage für die französische<br />

Aufstellung über die Güter der Abtei bildeten (K Best. 276 Nr. 2555).<br />

Weitere Anhaltspunkte über den Wert dieser Liegenschaften ergeben sich aus den<br />

für den Bereich des Saardepartements ebenfalls berücksichtigten Versteigerungsprotokollen<br />

nach 1802, die inzwischen auch durch die Forschung aufgearbeitet

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