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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 3. Denkmäler 29<br />

Ottu:Ylere in cape/la 5. Katharine (BI. 37;; Heinrich Schenck, gen. Zissermont, und<br />

Frau Jacometa ad 5. Maternum (BI. 22 v , 25 v ; s. § 3,5 a). Bei den letzteren handelt es<br />

sich meistens um benifactores special es mit <strong>St</strong>iftungen im Wert von 25 fl. oder mehr.<br />

Äbte und auch Personen von <strong>St</strong>and wurden in der Kirche oder in Kapellen<br />

bestattet. <strong>Die</strong> Marienkapelle und die Benediktskapelle wurden auch Grablege<br />

für die Mönche (pulch S. 31; T Hs. 1658/ 361 BI. 11;, doch durfte P. Thomas<br />

Herbert aufgrund einer Verordnung des Erzbischofs Klemens Wenzeslaus schon<br />

nicht mehr in einem Kirchenraum beigesetzt werden; er wurde wieder im Palmgär/gen<br />

(sub dio ) beerdigt (Mort. BI. 23). Eigentümlich und bemerkenswert ist,<br />

daß man damit rechnete, beim Ausheben des Grabes auf einen alten Sarkophag<br />

zu stoßen, in dem man den Verstorbenen bestattete (CCM 5 S. 223); alle bisher<br />

geöffneten Abtsgräber bezeugen dies.<br />

Für die Beerdigung auswärtiger Personen geben die Rodeschen Consuetudines<br />

von 1435 genaue Anweisungen (CCM 5 S. 228 f.). Zu den Grabmälern in<br />

der Kirche vgI. § 3,2 d.<br />

Zu den fränkischen Grabsteinen auf dem Gräberfeld vgI. KD S. 280. Außerdem<br />

Grabschrift des Ludubertus (vgI. § 30); Grabplatte des Theoderich (ebd., zu<br />

1023); der Hazecha (KD S. 281 ); des Mönchs Visericus (s. § 30: frühes 11. Jh.);<br />

Fragment der Grabplatte eines Abtes oder Bischofs (KD S. 280).<br />

Zu diesen Monumenten gehört auch die dreiteilige Inschriftplatte JJ Wollt ihr<br />

wissen, was ich bin", die eine legendär-historische und volkskundliche Bedeutung<br />

hat (ursprünglich in der Wand am Friedhofseingang, heute vor der Tür zum<br />

Dormitorium im Kloster). In Verbindung mit dem antiken Torso einer weiblichen<br />

Gottheit, die wohl mit einer Kette an die Platte gebunden war und durch<br />

<strong>St</strong>einwürfe der Pilger - so die Überlieferung - ganz verunstaltet ist, stellt sie<br />

in Wort und Bild die Überwindung des Heidentums in Trier durch die ersten<br />

Glaubensboten dar. <strong>Die</strong>se sind hier als Petrusschüler ausgegeben und der hI.<br />

E ucharius tritt mit dem Fuß auf ein Götterbild (KD S. 280 f.).<br />

2. <strong>Die</strong> Kirche<br />

a. Baugeschichte<br />

In der Baugeschichte der Kirche sind drei Perioden zu unterscheiden: die<br />

"Cyrilluskirche" des 5. Jahrhunderts, die "Egbertkirche" des 10. Jahrhunderts,<br />

die heute noch stehende Kirche des 12. Jahrhunderts. 1 )<br />

1) Maßgebliche, aber teilweise unterschiedlich deutende Baubeschreibungen: IRsc H,<br />

Trierer Abteikirche; KD S. 214-260; D EHIO S. 911 - 917; KUBACH-VE RB EEK 2 S. 1118-<br />

1127. - Maße der Kirche: Langhaus 41,10 m lang, 21 m breit, Westbau 5,18 m tief,<br />

22,30 m breit (KD S. 223). - Vgl. Abb. 3-4.

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