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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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422 5. Religiöses und geistiges Leben<br />

ber), commemoratio; Hubert (3. November), commemoratio; Willibrord (7. November), duplex;<br />

Fest aller heiligen Mönche des Benediktinerordens (13. November), duplex 2. classis,festum<br />

prioriS; Gedächtnis der Verstorbenen des Ordens (14. November), ritu duplici; Darstellung<br />

Mariens Oetzter Sonntag nach Pfingsten), duplex maius,festum prioris.<br />

Schwankungen in der Bewertung der Feste kamen vor, 1718 wurden die Feste<br />

der Heiligen Celsus, Modestus, Cyrillus, Severa und der ungezählten Trierer Martyrer<br />

für etwa eineinhalb Jahrzehnt zu festa prioris erhoben (KPr BI. 161 ").<br />

3. <strong>St</strong>ationen und Prozessionen<br />

a. Ohne fremde Beteiligung<br />

An den gewöhnlichen Sonntagen gab es nach den Rodesehen Consuetudines<br />

die in den Klöstern allgemein übliche Segnung des Weihwassers vor der Terz<br />

und Messe durch den Hebdomadar, der dann das Chor aspergierte. <strong>Die</strong> Gemeinde<br />

dagegen und die regulären Räume des Klosters wurden vom Diakon<br />

und Subdiakon unter Begleitung des Kreuzträgers besprengt. Zur Gemeinde<br />

ging der Küster mit gesegnetem Salz mit. In der österlichen Zeit geschah die<br />

Segnung des Wassers privat durch den Hebdomadar im voraus.<br />

An den Hochfesten mit Prozession, d. h. an Weihnachten, Epiphanie, Maria<br />

Lichtmeß, <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>, Palmsonntag, Ostern, Christi Himmelfahrt, Wahl des<br />

Apostels <strong>Matthias</strong>, Dreifaltigkeit, Fronleichnam, Mariä Aufnahme, Mariä Geburt<br />

und Allerheiligen, war der Abt in Chormantel und Pontifikalien der Zelebrans, in<br />

seiner Vertretung der Prior. Sein Kaplan unterstützte ihn, indem er, wenn es ein<br />

Sonntag war, das Chor und das Volk und nachher auch die Klosterräume<br />

aspergierte, während der Abt die Gebete sprach. <strong>Die</strong> Prozession formierte sich,<br />

gewöhnlich nach der Terz, so: die Kreuze, Diakon und Subdiakon mit den Reliquien,<br />

in ihrer Mitte sonntags der Weihwasser-, sonst der Rauchfaßträger, der Konvent,<br />

der Abt mit der familia, ihm vorausgehend der Kaplan und der Kantor. <strong>Die</strong><br />

erste <strong>St</strong>ation war immer die Marienkapelle östlich hinter der Kirche, wo der Kaplan<br />

den Altar und das Hochgrab des Abtes Jakob zu aspergieren oder zu inzensieren<br />

hatte. Er ging dann in der österlichen Zeit mit den Kreuzen der Prozession voraus<br />

und besprengte die klösterlichen Räume, die Infirmerie, wenn dort Kranke lagen,<br />

den Kreuzgang, das Refektorium usw., las dort die Gebete und erwartete vor der<br />

Tür zur Küche die nachfolgende Prozession, die in der Marienkapelle das Salve festa<br />

dies (AH 50 Nr. 79) gesungen hatte; nach Dreifaltigkeitssonntag folgte die Prozession<br />

sofort dem Kaplan. Bei processiones sollemnes war eine <strong>St</strong>atio, wohl die letzte,<br />

auch immer am <strong>Matthias</strong>altar. Hielt der Prior oder ein anderer Mönch in Vertre-

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