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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 20. Der Gottesdienst 411<br />

Mittwoch in der Bittwoche. An der <strong>St</strong>atio aurea der <strong>St</strong>adtprozession nimmt die<br />

Abtei nicht teil, doch scheinen Pilger zu kommen (s. § 20,3b).<br />

C h r ist i Hirn m elf a h r t. Bei Rode: totum duplex, festum abbatis. Summum minus; Paramente:<br />

eaeruleum pretiosum maius. Prozession durch den Kreuzgang. Kerzen auf den<br />

Schranken am <strong>Matthias</strong>altar.<br />

6. Sonntag nach Ostern. Wahl des Apostels <strong>Matthias</strong>. Bei Rode: totum duplex,<br />

ffstum abbatis. Zur Bursfelder Zeit: summum minus; Paramente: rubeum holosericum. Auf den<br />

Schranken sind Kerzen zu beiden Vespern und zusätzlich zur Messe 10 Kerzen um die<br />

tumba. Prozession mit <strong>St</strong>atio nur am <strong>Matthias</strong>altar, wo das Hochamt gesungen wird. <strong>Die</strong><br />

tumba ist von der Prim bis nach der Messe aparte anteriori geöffnet.<br />

Oktavtag von Christi Himmelfahrt. Duplex minus.<br />

Vigil von Pfingsten. Weihe der Marienkapelle (s. § 3,3c). Bei Rode: duplex,festum<br />

prioris. Nach der Komplet am Freitag schon wird der <strong>Matthias</strong>altar gerichtet und von der<br />

Prim an ist die tumba allseits geöffnet. Der Hauptaltar wird vor der Prim oder nach der<br />

Terz vorbereitet. Ein Nachtrag der Caeremoniae (BI. 12\.") ist offenbar auf diese Pfingstvigil<br />

zu beziehen und sagt, daß ähnlich wie am Karmittwoch zur Messe und zur Vesper<br />

eine Predigt und zur Vesper auch eine Reliquienzeigung gehalten werden. Paramente aus<br />

rotem Damast. Der Abt hält die Messe und gebraucht <strong>St</strong>ab und Handschuhe. Messe und<br />

Vesper werden durch ein Geläute wie an einem festum duplex hervorgehoben. <strong>Die</strong>s alles<br />

weist auf einen besonderen Andrang von Pilgern hin.<br />

Pfingsten. Bei Rode: totum duplex,festum abbatis. Vor beiden Vespern stimmt der Abt<br />

stehend die Antiphon Veni sanete spiritus an (CCM 5 S. 130, 134). Zur Bursfelder Zeit:<br />

Summum maius; Paramente: deauratum pretiosum maius. Der Altarschmuck bleibt bis Mittwoch<br />

einschließlich, danach wird ein rotes Antependium angebracht. <strong>Die</strong> Osterkerze<br />

wird nach der Komplet weggenommen; dies ist auch Bursfelder Brauch.<br />

P fi ngs tmon tag. Bei Rode: duplex,festum prioris. Zur Bursfelder Zeit am Montag und<br />

<strong>Die</strong>nstag Paramente: rubeum damaseenum, am Mittwoch und Donnerstag: rubeum serieum<br />

planum. Hochamt am <strong>Matthias</strong>altar, ohne Weihrauch. Fasten, ebenso am Pfingstdienstag;<br />

zum Pfingstmittwoch ist davon nichts erwähnt, ist aber wegen der Quatember selbstverständlich.<br />

Pfingstdonnerstag. Gedächtnis der Fraternitas s. Matthiae (s. § 22,3).<br />

Pfingstfreitag und -samstag. Alles simpliciterwie an Festen von 12 Lektionen.<br />

Drei fal tigkei ts so nn tag. Bei Rode: totum duplex, festum abbatis. Zur Bursfelder Zeit:<br />

Summum maius; Paramente: deauratum pretiosum minus. Der Küster wird angewiesen, Vorbereitungen<br />

für Fronleichnam zu treffen, u. a. beim Hofmann von Irsch Grünschmuck<br />

zu besorgen.<br />

Vigil von Fronleichnam. <strong>Die</strong> große Monstranz ist für den morgigen Tag auf den<br />

Altar zu stellen, der Hebdomadar hat zwei große Hostien zu konsekrieren. Aus dem<br />

unklar formulierten Text scheint hervorzugehen, daß eine Hostie in die Monstranz eingesetzt<br />

und diese, mit einem Tuch verhängt, in den Tabernakel (armarium, eapsella) gestellt<br />

wird, der aparte anteriori nach dem Mittagtisch bis nach der Oktav des Festes geöffnet<br />

bleibt. Während der Oktav brennt in dem Kronleuchter eine Kerze. Nach Bursfelder<br />

Brauch (Ordinarius Bursf. c. 40 BI. 169 r -169) bleibt die Monstranz die Oktav über im<br />

Tabernakel, und erst nach der Oktav wird die große Hostie sumiert; die Bursfelder Anweisung<br />

betont, daß nur an den Vespern, bei der Prozession und der Messe von Fronleichnam<br />

das heilige Sakrament sichtbar in der Monstranz bleibt.<br />

Fronleich nam. Nach Rodefestum totum duplex (CCM 5 S. 132-135, S. 157 -161), was<br />

dem Bursfelder summum maius entspricht. <strong>Die</strong> Abtsstalle ist mit Teppich und Kissen geschmückt.<br />

Der Abt ist Zelebrant und gebraucht zur Vesper Superpelliz, Chor mantel und

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