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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 18. Siegel und Wappen 383<br />

Papiersiegel. Abb.: Ewald 4 Taf. 26 Nr. 6. Das Originalpetschaft befindet sich im Germanischen<br />

Museum Nürnberg (Sign.: Si. <strong>St</strong>. 60), eine galvanoplastische Reproduktion in<br />

Silber in der Abtei <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>.<br />

Typar 3: leicht ovales Signet, 25,5 X 24 mm. <strong>St</strong>ehender <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>, in der Rechten das<br />

nach außen gewendete Beil, in der Linken ein Buch. Umschrift, rechts unten beginnend:<br />

SIGILL(UM) CONVENT(US) S(ANCTI) MATTHLAE. Nachweisbar auf Urkunden mit<br />

Unterschrift des Priors Quintin Werner von 1785 und 11. Januar 1788 (K Best. 210<br />

Nr. 1548 S. 17 und 1458 S. 25). Abb.: Ewald 4 Taf. 121 Nr. 6a, Nachtrag zu Taf. 26.<br />

Typar 4: Oval, 46 X 36 mm. <strong>St</strong>ehender Apostel mit Hellebarde in der Rechten und Buch<br />

in der Linken vor der Brust, über seinem Gewand ein Umhangmantel, Umschrift, rechts<br />

unten beginnend: S(ANCTUS) MATHIAS APOSTOLVS, unter den Füßen und die Legende<br />

unterbrechend: 1646. Nachweisbar: in Papier geprägt auf einer Urkunde vom<br />

11. November 1759. Originalpetschaft: TMA.<br />

Typar 5: Ovales Signet, 16 X 14,5 mm. Ohne Umschrift. Hellebarde nach rechts und<br />

<strong>St</strong>ab nach links überkreuzt und mit einem Band zusammengehalten. Verwendet 1720<br />

durch den Prior ratione conventus (K Best. 210 Nr. 1428 S. 31) und 1726 gemeinschaftlich<br />

durch den Prior und den Cellerar (K Best. 210 Nr. 1565 S. 1).<br />

Typar 6: Rundes Signet, 21 mm. Ohne Umschrift. Hellebarde nach rechts und <strong>St</strong>ab nach<br />

links überkreuzt; drei Rosen in den unteren Kreuzungswinkeln verteilt. Nachweisbar am<br />

Gnadenbild, Rückseite, ferner 1750, als es vom Prior und den einzeln unterzeichnenden<br />

Konventualen benutzt wurde (K Best. 210 Nr. 2314 S.307) und 1751 vom Prior allein<br />

ratione conventus (K Best. 210 Nr. 1423 S. 10).<br />

c. Amtssiegel<br />

Allgemein sind in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> echte Amtssiegel, also nicht von Inhabern der<br />

Ämter zu Beglaubigungszwecken gebrauchte persönliche Siegel, äußerst selten.<br />

Ein in anderen Benediktinerklöstern für die Institution des Priorats nicht eben<br />

seltenes Siegel könnte 1262 auch hier neben dem Abtssiegel verwendet worden<br />

sein (TA Urk. 77), doch erlaubt sein fragmentarischer Erhaltungszustand keine<br />

gesicherte Einordnung unter die Amtssiegel: mandorlaförmig, etwa 35 X<br />

21 mm, Figur des Priors in der Mitte, in Kasel, hält mit beiden Händen ein<br />

Buch vor sich, von der Umschrift nur ... TR zu lesen, auf dem Siegelband Prioris<br />

sei mathie (s. MrhUB 3 Nr. 1813; Nolden S. 82).<br />

Spätere Prioren jedenfalls haben zu Beurkundungen ihr persönliches Siegel<br />

(1332, s. § 30: Joffrid, 1304; s. § 30: Gerhard, 1368), oder im 18. Jahrhundert das<br />

Siegel des Konvents (s. § 18b) gebraucht.<br />

Möglich, aber ebenfalls nicht gesichert ist die Existenz eines Amtssiegels<br />

auch für die <strong>St</strong>. Mattheiser Kantorei, so 1305: Spitzoval 48 X 33 mm, Ganzfigur<br />

eines Kantors (?) im Proftl, angetan mit Chormantel, stehend an einem Pult mit<br />

aufgeschlagenem Buch. Umschrift: ... CANTOR ... MATHIE (K Best. 210<br />

Nr. 184, 22. Mai 1305). Der Kustos siegelte mit seinem privaten Siegel, z. B.

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