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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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10 1. Quellen, Literatur, Denkmäler<br />

Wenn im Nekrolog Mx b der Mönch Udo von der ersten Hand eingetragen ist und dann<br />

erst der Mönch Friedrich von einer späteren Hand folgt, im Nekrolog Eu aber der<br />

sicher früher verstorbene Udo erst nach dem später verstorbenen Friedrich erscheint,<br />

so weist dies in die gleiche Richtung, daß nämlich der Erstschreiber von Eu den<br />

Mönch Udo aus einem anderen Nekrolog ergänzend angefügt hat. Der Doppeleintrag<br />

König Heinrichs 111. am 4. und 5. Oktober ist nicht so überzeugend, weil nur der<br />

erste Vermerk von der anlegenden Hand geschrieben ist, der zweite dagegen von<br />

einer späteren, doch scheint auch dieser auf einen älteren Nekrolog zurückzugehen.<br />

Neben der Hand 1 erscheinen in Nachträgen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts<br />

eine Fülle von Händen. Hervorgehoben seien Hand 2, die in der zweiten Kolumne<br />

Legateinträge der Wohltäter in einer gotischen Kursive (16.1.; 3. II.), und Hand 3, die<br />

in einer bewußt gotischen, aber mit dicker schwarzer Tinte geschriebenen Textualis<br />

nochmals, mit Rasur und Nachschrift des Radierten arbeitend, Zufügungen zu den<br />

Legateinträgen gibt (3.11.; 25. III.; 2. IV, aber auch in 1. Kol. 18.III.). Beide Hände<br />

schreiben etwa um 1500. Hand 4 trägt, wahrscheinlich in einem Zuge um 1530, eine<br />

Reihe Bursfelder Äbte verschiedenster Klöster vom Ende des 15. Jahrhunderts bis<br />

um 1531 nach (23.IlI. Thilmann; 25. VIII. 1531 Balthasar), Hand 5 tut dasselbe um<br />

1535 (18. II!. Bernard; 21. II!. Hupert, Johannes). - Marx, Handschriftenverz. S. 52 f.;<br />

Miesges S. 13; RosenthaI, Martyrologium S. 156, 325.<br />

Der Nekrolog dieser Handschrift wurde zwischen Ende 1595 und vor dem 14. Mai<br />

1614 kopiert: T Hs. 1657a/ 362a (K.-K. 8 S. 130) (Clemens trev. fehlt schon). Nachträge<br />

fehlen, die Kopie wurde nie weiterbenützt. Für die Personallisten ist sie nicht<br />

bedeutsam, weil das ergiebigere Mortuar TMBi Hs. III/9 schon 1599 einsetzt.<br />

Mortuarium Monasterii S.Matthiae apostoli. - Zit.: Mort. TMBi Hs. Ill/ 9, BI.<br />

II + 194, Ledereinband.<br />

Der Grundstock ist angelegt zwischen 1736 und 1738, wahrscheinlich von P. Placidus<br />

Caesar, ergänzt und weitergeführt von 1745 ab von verschiedenen Händen. <strong>Die</strong> Einträge<br />

sind nicht immer zeitlich richtig geordnet, so von der Hand, die auf BI. 26 - 27<br />

geschrieben hat; dort kann man einen summarischen Nachtrag annehmen, der auch<br />

Erinnerungsfehler zuließ. Letzter datierter Eintrag: 1828 X 18. Der erste Schreiber,<br />

der - wie auch spätere - für jeden Mönch einen kurzen Nekrolog gibt, hat offenbar<br />

ältere Vorlagen, wahrscheinlich ein Mortuar, benützt. <strong>Die</strong> ältere Vorlage zeigt aber<br />

schon eine unsichere Überlieferung, vor allem für das frühe 17. Jahrhundert. - BI.<br />

Ir - II V<br />

Modus dingendi scedas mortuarias; BI. 1 r - 29" Incipit mortuanum sive annotatio difunctorum<br />

... ab anno 1599; BI. 69 r -71 r Senes professionum et primitiarum FF Mathianorum 1766<br />

die 1 ma Januani adhuc in vita degentium; BI. 93r - 194 v Litterae confraternitatis Monasterii<br />

S. Matthiae apostoli mit anderen Klöstern: älteste Litterae 1492 mit der Abtei <strong>St</strong>. Martin<br />

in Trier samt Totenliste ab 1630, weiter unterschiedlich zwischen 1506 und 1682 samt<br />

Totenlisten Tholey, <strong>St</strong>. Maximin in Trier, die Kartause <strong>St</strong>. Alban in Trier, die Abteien<br />

Mettlach, Münster in Luxemburg, das Kloster Eberhardsklausen, die Abteien Echternach,<br />

Marienberg bei Boppard, <strong>St</strong>. Irminen in Trier. - Becker VI S. 40.<br />

Außer diesen in der Abtei selbst entstandenen Nekrologen müssen für die Personengeschichte<br />

des Klosters natürlich auch die Nekrologe der mit <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong><br />

in einem Fraternitäts- oder Filiationsverhältnis stehenden klösterlichen Institutionen<br />

berücksichtigt werden. Hierfür kommen als Fremdüberlieferungen außer<br />

den in § 1,2 genannten gedruckten vor allem folgende Nekrologe in Betracht:

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