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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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4 1. Quellen, Literatur, Denkmäler<br />

Kopialbuch usw., 15. Jh. - um 1808 (Abt. 115, registriert); Betreffe zu den Isenburger<br />

Vögten (Abt. 121). - Vgl. Hau, Villmar S. 297 f. (Verzeichnis der Archivalien und<br />

Handschriften) .<br />

b. Urkundenfälschungen<br />

Zu den <strong>St</strong>. Mattheiser Urkundenfälschungen fehlt bisher eine zusammenfassende<br />

diplomatische Untersuchung. Hans-Jürgen Krüger, der sich zuletzt mit<br />

einer Urkundengruppe beschäftigt hat (Krüger, Kritik S. 159 -177), bietet zu<br />

Anfang seiner Untersuchung einen Überblick über die bisherige Forschung. 1 )<br />

Hier kann nur eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse gegeben<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> frühesten Fälschungen betreffen Besitzübertragungen im 8. und 10. Jahrhundert:<br />

706 II 1 (MrhUB 1 Nr. 7 a) . Urk. des Bischofs Liutwin, Schenkung der villa Etain. Sie<br />

ist verfälscht, aber im Wortlaut einwandfrei (vgl. Oppermann 2 S. 260; Pauly, Älteste<br />

Urkunden S. 12 f.).<br />

924 (Original: TA Urk. K 23; MrhUB 1 Nr. 164). Prekarievertrag, Namensänderung auf<br />

das Kloster <strong>St</strong>.<strong>Eucharius</strong> (vgl. Pauly, Älteste Urkunden S. 13-19):<br />

978 VIII 9 (Wampach, UrkQLuxemburg 1 Nr. 187; MrhUB 1 Nr. 250 b). Nur die Urkunde<br />

TA Nr. K 8 (Wampach, UrkQLuxemburg 1 Nr. 185; MrhUB 1 Nr. 250 a) ist echt<br />

(vgl. Oppermann S. 261; Ewald, Siegelmißbrauch S. 71).<br />

Drei Urkunden sind Fälschungen des 12. Jahrhunderts und betreffen das 11. Jahrhundert:<br />

1053 VIII 5 (MGH DH III Nr. 309 b). Schenkung des Hofes Villmar durch Kaiser<br />

Heinrich III. Verunechtete Urkunde (vgl. Quirin, Einführung S. 76-80; s. § 25,10).<br />

1059 XII 8 (MrhUB 1 Nr. 352). Schenkung des Dorfes Polch durch Erzbischof Eberhard<br />

von Trier. U. a. zwar echtes, aber nachgetragenes Eschatokoll, unechtes Siegel (vgl. Ewald,<br />

Siegelrnißbrauch S. 72-74,87-89; Oppermann S. 219-221).<br />

Zwischen 1079-1101, undatiert (MrhUB 1 Nr. 398; MrhR 1 Nr. 1555). Schenkung der<br />

Kirche (Nieder)berg und der uilla Gencenrode (Wüstung Denzenrode bei Montabaur) durch<br />

1) W EWALD, Siegelmißbrauch und Siegelfälschung im Mittelalter, untersucht an den<br />

Urkunden der Erzbischöfe von Trier bis zum Jahre 1212 (WestdtZGKunst 30. 1911<br />

S. 1-100); H. WIBEL, Zu den Siegeln der Erzbischöfe von Trier im frühen Mittelalter<br />

(WestdtZGKunst 31. 1912 S. 162-195); F. RÖRIG, Entstehung der Landeshoheit des<br />

Trierer Erzbischofs zwischen Saar, Mosel und Ruwer und ihr Kampf mit den patrimonialen<br />

Gewalten (WestdtZGKunst Ergh. 13) 1906; 0. OPPERMANN, Rheinische Urkundenstudien<br />

2: <strong>Die</strong> trierisch-moselländischen Urkunden (BijdrInstrnideuwseGeschUnivUtrecht<br />

23) Groningen - Djakarta 1951; E. WISPLlNGHOFF, Bemerkungen zum zweiten Teil<br />

der "Rheinischen Urkundenstudien" ObKölnGV 27. 1953 S. 178-185), F. PAULY, <strong>Die</strong><br />

ältesten Urkunden für die Trierer Kirche <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> und ihre Bedeutung für die Frühgeschichte<br />

der Abtei (KurtrierJb 8. 1968 S. 12 - 20), H. QUIRl , Einführung in das <strong>St</strong>udium<br />

der mittelalterlichen Geschichte. 31964.

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