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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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96 2. Archiv und Bibliothek<br />

weitere genannt werden, wodurch sich der Kreis bisher nicht erscheinender Literatur<br />

erweitert, z. B. der Pf!Jsiologus des ?Theobald oder des ?Hildebert von Le Mans<br />

01z. Nr. 224, 335; beide 15. Jh.), dem noch der Liber Floreti und der Novus Aesopus<br />

u. a. zugestellt sind. Zur Aurora des Petrus Riga ist beizufügen, daß sie in vier<br />

Handschriften vertreten ist, alle zwar im Katalog von 1530 verzeichnet, aber immer<br />

nur in Einzelabschnitten oder fragmentarisch. Insgesamt kann Laufner eine<br />

erstaunliche Zahl von Schriftstellern und Dichtern von Vergil bis in die Renaissance<br />

aufführen, in Handschriften und in Drucken. An bekannten zeitgenössischen<br />

Männern seien genannt die italienischen Humanisten Francesco Filelfo,<br />

Enea Silvio de Piccolomini, Lorenzo Valla, Francesco Petrarca, Marsilio Ficino,<br />

Giovanni Baptista Mantua und die deutschen Desiderius Erasmus, Konrad Celtis,<br />

Jakob Wimpfeling, Sebastian Brant (vgI. T Hs 2229/ 1751 BI. 235 v - 258). Eine<br />

besondere Beachtung verdient die Hs S 44 01z. Nr. 265), die von Johannes van<br />

der Veren (Giovanni de Veris) zum eigenen Gebrauch zusammengestellt worden<br />

ist und möglicherweise auf Beziehungen der Abtei zu diesem Manne bzw. den<br />

humanistischen <strong>St</strong>römungen im belgischen Raum weist. In einem Druck von 1515<br />

(plutarch, De vitanda usura, jetzt: T an 4 zu A VII 103 8°) findet sich am Schluß<br />

die handschriftliche Notiz Religioso fratri johanni Lucenburgensi. Treuens ad Sanctum<br />

Mathiam Bilibaldus JYrckhrymer Nonmbergensis. <strong>Die</strong>se Bemerkungen mögen genügen.<br />

- Heute nachgewiesene Handschriften in M: 9, nicht nachgewiesen: 6.<br />

Daß an Grammatik und damit Zusammenhängendem, der Sachgruppe N,<br />

die sich mit der Sachgruppe M manchmal überschneidet, in einem Kloster notwendigerweise<br />

allerhand vorhanden war, ist von vornherein anzunehmen, nur<br />

überrascht auch hier wieder das Verhältnis von 77 Drucken zu 15 Handschriften<br />

im Katalog; unter den Drucken sind auch Hilfen zur griechischen Sprache. -<br />

Heute nachgewiesene Handschriften in N: 6, nicht nachgewiesen: 9.<br />

In der kleinen letzten' Gruppe 0 finden wir die deutsche Literatur in bunter<br />

Reihe. Überwiegend sind es Drucke, darunter wieder die l/lsio Tnugdali und die<br />

Revelatio Buschmanns, sonst Medizinisches, Chroniken, Sebastian Brants "Narrenschiff",<br />

ein Hortulus animae und weitere Erbauungsliteratur, die Bibel und<br />

Heiligenleben. <strong>Die</strong> vier Handschriften sind geistlicher Art; eine ist die Benediktusregel,<br />

eine andere enthält u. a. die "Vater unser"-Predigt des Nikolaus von<br />

Kues 01z. Nr. 323, 359). Eine Handschrift des 12. Jahrhunderts, nicht im Katalog,<br />

muß noch hervorgehoben werden: eine lateinisch-deutsche Paraphrase des<br />

Hohenliedes von Williram von Ebersberg 01z. Nr. 55). - Heute nachgewiesene<br />

Handschriften in 0: 3, nicht nachgewiesen: 1.<br />

e. <strong>Die</strong> Neuzeit<br />

Das Bild, das Josef Montebaur von der <strong>St</strong>. Mattheiser Bibliothek in den neuzeitlichen<br />

Jahrhunderten zeichnet und wozu er sich auf unterschiedliche Ge-

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