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Christliche Freiheit missverstanden

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<strong>Christliche</strong> <strong>Freiheit</strong> <strong>missverstanden</strong><br />

1Kor 6,12-20<br />

Zusammenhang<br />

Das Problem der Anpassung an die gängige Kultur durchzieht den ganzen Brief<br />

Bisher sichtbar: intellektueller Stolz, sexuelle Abartigkeit, prozessieren aus Gier<br />

Paulus kommt zurück zum Thema der sexuellen Entgleisung<br />

Auf diesem Gebiet ist der Einfluss offenbar besonders stark<br />

Falsch verstandene <strong>Freiheit</strong><br />

Sexualisierung der Gesellschaft ähnlich wie heute – vgl. "korinthisieren"<br />

Gesellschaftlicher Druck auf Christen ist gross<br />

Spott und überhebliche Verachtung – vielleicht durch ehemalige Freunde<br />

(vgl. 1 Pet 4,4: Hierbei befremdet es sie, daß ihr nicht mehr mitlauft in demselben Strom der<br />

Heillosigkeit, und sie lästern)<br />

Korinther Christen übernahmen offenbar Sprichwörter<br />

Zitate: "Alles ist erlaubt", "die Speise für den Bauch und der Bauch für die Speise"<br />

Griechische Philosophie mit christlicher Lehre vermischt<br />

Gottes Gnade und Barmherzigkeit wird zu einem Freipass für Unmoral<br />

Gnostische Lehre wird übernommen: der Geist ist wichtig, der Leib zählt nichts<br />

Wer gut beobachtet, sieht: diese Gedanken haben bis heute Einfluss<br />

Paulus korrigiert<br />

Bevor Paulus gegen die sexuelle Sünde spricht, erklärt er das Prinzip der christlichen <strong>Freiheit</strong><br />

"Alles ist erlaubt" – grundsätzlich ja, in verschiedenen Lebensbereichen<br />

Aber: nichts darf mich gefangen nehmen, abhängig machen<br />

Das Prinzip gilt aber nur für Dinge, die nicht eindeutig als Sünde bezeichnet werden<br />

Ausserehelicher Sex ist Sünde, Gesetz sagt das, Jesus bestätigt es<br />

Ausserdem ist klar: sexuelle Sünde macht schwer abhängig<br />

Gnostisches Argument: der Glaube hat nur mit dem Geist zu tun<br />

Das Materielle zählt nicht, es wird sowieso vergehen – "Die Speisen sind für den Bauch, der Bauch für<br />

die Speisen"<br />

Mit anderen Worten: "Sex ist nur eine Art von Appetit stillen, es ist rein körperlich"<br />

Paulus widerspricht vehement: Sex ist nicht etwas rein körperliches, Sex ist eine geistliche Sache<br />

Man frage nur einmal die Frauen, Männer und Kinder, deren Leben durch die vermeintliche<br />

sexuelle <strong>Freiheit</strong> versklavt und zerstört wurde<br />

Familien, die auseinandergerissen wurden, Kinder, die bei Fremden aufwachsen<br />

Nein, Sex ist nicht eine rein körperliche Sache ohne geistlichen Wert<br />

Und zwar, weil unser Körper nicht nur Materie ist, wie die Gnostiker es sagten<br />

Der menschliche Körper ist ebenso ein Instrument für den Gottesdienst wie der Geist


Paulus kreiert ein neues Sprichwort: "der Leib ist für den Herrn und der Herr für den Leib"<br />

Unser Körper ist geschaffen und gedacht für den Dienst für Gott<br />

Wir haben unseren Leib auch mit seiner Sexualität als Gabe vom Herrn erhalten<br />

Wir können damit einen Menschen beglücken – aber nur einen, den Ehepartner<br />

Sexualität ist die stärkste Form der Einheit zwischen zwei Menschen<br />

Und sie stellt auch im Bild die Einheit zwischen Christus und seiner Braut dar<br />

Flieht vor der Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes; wer<br />

aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib.<br />

Die Korinther sagten: Unzucht ist nicht so schlimm, weil es nur etwas körperliches ist<br />

Paulus kehrt die Sache um: Unzucht ist schlimmer als andere Sünde, weil sie körperlich ist<br />

Darum ist die Unzucht oder Hurerei so eine schlimme Sünde:<br />

Bringt nicht nur menschliches Elend, sondern verbindet das Heiligste mit dem absolut Unreinen<br />

– den Leib Christi mit dem Inbegriff der Untreue (Hurerei als Bild des Abfalls von Gott)<br />

Wir sollen vor der Unzucht fliehen (wie Josef)<br />

Wir sollen grossen Respekt haben vor dieser Versuchung<br />

Grosse Männer sind darin gefallen – David, Salomo, viele Geistliche heute<br />

Gottes Tempel<br />

So wie der Tempel ist unser Leib zu einem Zweck erbaut<br />

Wohnstätte Gottes<br />

Anbetungsort<br />

Repräsentation / Vermittlung<br />

Verherrlichung Gottes<br />

Werkzeug Gottes Rö 12,1-2<br />

Wer Unzucht treibt, versagt in allen diesen Punkten<br />

Aber: Bei dem Herrn ist Vergebung und Wiederherstellung<br />

Isaiah 1:18 Kommt denn und laßt uns miteinander rechten! spricht der HERR. Wenn eure<br />

Sünden rot wie Karmesin sind, wie Schnee sollen sie weiß werden. Wenn sie rot sind wie Purpur,<br />

wie Wolle sollen sie werden.<br />

Wahre christliche <strong>Freiheit</strong><br />

Wer meint, <strong>Freiheit</strong> sei es, ungehindert zu sündigen, irrt sich sehr<br />

Wer Sünde tut, wird ein Knecht der Sünde<br />

Es gibt wohl keine grössere Unfreiheit als unter Unzucht/Pornografie versklavt zu sein<br />

Wahre christliche <strong>Freiheit</strong> ist, wenn jemand frei ist, um Gott zu dienen<br />

Von Natur aus sind wir Sklaven der Sünde<br />

Wen Christus befreit hat, der ist wirklich frei – er kann leben, wie es Gott gefällt und ihn am<br />

meisten befriedigt<br />

Diese <strong>Freiheit</strong> bringt grösstmögliche Freude

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