Hypertonisch: Griechisch: stärker konzentriert In der Biologie ist ...
Hypertonisch: Griechisch: stärker konzentriert In der Biologie ist ...
Hypertonisch: Griechisch: stärker konzentriert In der Biologie ist ...
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<strong>Hypertonisch</strong>:<br />
<strong>Griechisch</strong>: <strong>stärker</strong> <strong>konzentriert</strong><br />
<strong>In</strong> <strong>der</strong> <strong>Biologie</strong> <strong>ist</strong> damit eine über<strong>konzentriert</strong>e Lösung im Vergleich zu einer benachbarten Lösung<br />
gemeint (bzw. eine Lösung mit höherem osmotischen Druck als die benachbarte Lösung)<br />
Hypotonisch:<br />
<strong>Griechisch</strong>: schwächer <strong>konzentriert</strong><br />
<strong>In</strong> <strong>der</strong> <strong>Biologie</strong> <strong>ist</strong> damit eine unter<strong>konzentriert</strong>e Lösung im Vergleich zu einer benachbarten Lösung<br />
gemeint (bzw. eine Lösung mit geringerem osmotischen Druck als die benachbarte Lösung)<br />
Vakuole:<br />
Lateinisch: vacuus = Vakuum<br />
Eine Vakuole in einer Pflanzenzelle <strong>ist</strong> ein im Zellplasma liegen<strong>der</strong>, großer, flüssigkeitsgefüllter<br />
Hohlraum, <strong>der</strong> von einer Elementarmembran (Tonoplast) umgeben <strong>ist</strong>.<br />
Beson<strong>der</strong>s auffällig <strong>ist</strong> dabei die Zellsaftvakuole (auch zentrale Vakuole o<strong>der</strong> Zellsaftraum genannt).<br />
Sie nimmt bei ausgereiften Pflanzenzellen me<strong>ist</strong> das größte Volumen <strong>der</strong> Zelle ein (ca. 80%).<br />
Vakuolen sind Zellorganellen. Die Vakuole dient u.a. <strong>der</strong> Speicherung von Ionen, Zuckern, Vitaminen<br />
usw. Diese hohe Konzentration an Stoffen befähigt die Pflanzenzelle Wasser aus <strong>der</strong> Umgebung<br />
aufzunehmen. (Osmose). Aufgrund ihrer Größe sind sie auch im Lichtmikroskop erkennbar.<br />
Semipermeable Zellmembran:<br />
Lateinisch: semi = halb + permeabilis (Spätlateinisch) = gangbar<br />
Halbdurchlässige bzw. teilweise durchlässige Membran. Dabei können bestimmte Stoffe die<br />
Membran passieren, an<strong>der</strong>e nicht. Zum Beispiel wan<strong>der</strong>n kleine Moleküle wie O2 problemlos durch<br />
die Membran, große Moleküle wie Proteine gelangen nicht hindurch und wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e benötigen<br />
spezielle Membrantunnel. Semipermeable Zellmembranen werden aus speziellen Lipidmolekülen<br />
gebildet.<br />
Diffusion:<br />
Lateinisch: das Auseinan<strong>der</strong>fließen<br />
Diffusion meint die Durchmischung verschiedener Stoffe entlang eines Konzentrationsgefälles. Da<br />
eine höhere Temperatur auch die kinetische Energie (Bewegungsenergie) von Teilchen erhöht, sorgt<br />
die Umgebungswärme für eine unregelmäßige Bewegung kleiner Teilchen (Brownsche Bewegung).<br />
Liegt nun in einem System ein Konzentrationsunterschied vor, so wan<strong>der</strong>n (diffundieren) diese<br />
Teilchen von Orten höherer Konzentration zu Orten niedrigerer Konzentration, bis eine gleichmäßige<br />
Konzentration vorliegt. Da die Teilchen sich auch in einer ausgeglichenen Konzentration nach wie vor<br />
bewegen, spricht man dann von einem dynamischen Gleichgewicht.<br />
Die Diffusion im Medium hängt von verschiedenen Faktoren ab: Temperatur, Teilchengröße, Ladung.<br />
Leichte Moleküle diffundieren wegen ihrer größeren Molekulargeschwindigkeit schneller als<br />
schwere. Am absoluten Nullpunkt (bei - 273° C) bewegen die Teilchen sich nicht, es findet also keine<br />
Diffusion statt.<br />
Diffusion kann auch durch eine poröse Wand o<strong>der</strong> Membran hindurch erfolgen, so tritt bei <strong>der</strong><br />
Osmose eine einseitige Diffusion auf.<br />
Osmose:<br />
<strong>Griechisch</strong>: ōsmós = Stoß, Schub<br />
Diffusion durch semipermeable Membranen nennt man Osmose. Bei <strong>der</strong> Osmose können nur die<br />
Flüssigkeitsmoleküle, nicht aber die darin gelösten Teilchen eine semipermeable Membran wie die<br />
Zellwand überwinden. Dabei diffundieren mehr Moleküle in die <strong>stärker</strong> <strong>konzentriert</strong>e Lösung als<br />
umgekehrt, die daher so lange verdünnt wird, bis die Konzentration gelöster Teilchen auf beiden<br />
Seiten gleich <strong>ist</strong>. Die zu Anfang bestehende Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten wird<br />
osmotischer Druck genannt.
Teilchenkonzentration:<br />
Die Menge <strong>der</strong> Teilchen in einem bestimmten Medium.<br />
Plasmolyse:<br />
Legt man z.B. ein Zwiebelhäutchen unter ein Mikroskop und gibt eine <strong>konzentriert</strong>e Salzlösung dazu,<br />
lässt sich die Plasmolyse beobachten. Dabei <strong>ist</strong> die Salzlösung hypertonisch gegenüber des Saftes <strong>der</strong><br />
Zwiebelzelle. Aufgrund <strong>der</strong> Diffusion müssten nun die Salzteilchen bemüht sein in Richtung des<br />
hypotonischen Zellsaftes zu wan<strong>der</strong>n. Da die Zwiebelzelle aber eine semipermeable Zellmembran<br />
besitzt, können lediglich die Wasserteilchen die Membrane durchwan<strong>der</strong>n. Es beginnt also die<br />
Osmose, wobei <strong>der</strong> Zelle Wasser entzogen wird. Unter dem Mikroskop lässt sich dabei eine deutliche<br />
Verkleinerung <strong>der</strong> Vakuole beobachten, die sich letztlich sogar komplett von <strong>der</strong> Zellwand ablösen<br />
kann.<br />
Deplasmolyse:<br />
Die Deplasmolyse <strong>ist</strong> <strong>der</strong> rückläufige Vorgang, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Plasmolyse auftritt, also nur bei vorheriger<br />
Plasmolyse möglich. Dabei wird <strong>der</strong> Zwiebelzelle statt <strong>der</strong> hypertonischen Salzlösung eine<br />
hypotonische Lösung z.B. destilliertes Wasser zugegeben. Die beiden Lösungen sind aufgrund <strong>der</strong><br />
Diffusion wie<strong>der</strong> an einer ausgleichenden Teilchenkonzentration interessiert. Wegen <strong>der</strong><br />
semipermeablen Zellmembran <strong>der</strong> Zwiebel <strong>ist</strong> aber nur eine Osmose möglich. Es strömt also wie<strong>der</strong><br />
Wasser in die Zwiebelzelle. Unter dem Mikroskop lässt sich dabei beobachten, wie die Vakuole<br />
größer wird und im Idealzustand wie<strong>der</strong> an die Zellwand anstößt.