08.10.2013 Aufrufe

download - Haas Automation, Inc. | CNC Machine Tools

download - Haas Automation, Inc. | CNC Machine Tools

download - Haas Automation, Inc. | CNC Machine Tools

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

NUMBER 02


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Nr. 2<br />

HAAS - KUNDEN BERICHTEN<br />

Unglaubliches Wachstum! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Kreative Rennwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Downhill von Beginn an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Ein perfektes Fahrrad passt perfekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Die Fahrrad-Kettenschaltung und die G-Boxx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Chopper Renaissance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

CYCLE TIME<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Europe lanciert eine bahnbrechende Ausbildungsinitiative . . . 30<br />

Eröffnung des hochmodernen Windshear-Windkanals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

SIE FRAGEN - WIR ANTWORTEN<br />

Anwendungslösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING EUROPE wird veröffentlicht von <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Europe. <strong>CNC</strong> Machining Europe wird von <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Europe<br />

und seinen autorisierten Händlern kostenlos verteilt. <strong>CNC</strong> Machining Europe nimmt keine Werbung oder Kostenerstattung für sein Magazin<br />

an. Der gesamte Inhalt von <strong>CNC</strong> Machining Europe unterliegt dem Urheberrecht 2008 und darf ohne die schriftliche Genehmigung durch <strong>Haas</strong><br />

<strong>Automation</strong> Europe nicht reproduziert werden. <strong>CNC</strong> Machining Europe wird über ein weltweites Netz von <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong>-Händlern und aufgrund<br />

von Einzelabonnementwünschen verteilt. Wenden Sie sich per E-Mail oder Fax an den Hauptsitz von <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Europe, wenn Sie zur<br />

Abonnentenliste hinzugefügt werden möchten. <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong>, <strong>Inc</strong>. & <strong>CNC</strong> Machining Europe Magazinnamen ©2008. www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com. |<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> USA, +1 805-278-1800 | <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Europe, +32 2 522 99 05 | <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> United Kingdom, +44-1603-760 539 |<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Asia, +86 21 5046 2202<br />

9<br />

22<br />

30


In dieser Ausgabe<br />

Willkommen zur zweiten Ausgabe von <strong>CNC</strong> Machining Europe.<br />

Für unsere Titelstory möchten wir Sie in dieser Ausgabe in die sanfte Hügellandschaft<br />

Deutschlands führen, wo der Maschinenbauer Karlheinz Nicolai und sein Team von<br />

Fahrradfreunden eine Firma gegründet haben, die Mountainbikes von Weltklasse herstellt. Nach<br />

dem Hochschulabschluss ging Karlheinz Nicolai in die USA, um, wie er sagt, seine Weltansicht und<br />

seinen geschäftlichen Horizont zu erweitern. Im Rahmen eines Praktikums bei einem angesehenen<br />

Konstruktions- und Entwicklungsunternehmen in Südkalifornien erlernte er die Kunst, einfache<br />

Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Sein geniales technisches Talent und seine<br />

Offenheit gegenüber neuen Herausforderungen haben seitdem zur Konstruktion von Mountainbikes,<br />

mit denen Rennen gewonnen wurden, sowie einer revolutionären Fahrradgangschaltung mit dem<br />

Namen G-Boxx geführt. Sicherlich werden Sie sich unserer Meinung anschließen, dass bei der<br />

Fahrradkonstruktion die eine oder andere Reise den kreativen Geist fördert.<br />

Wir kehren in die USA zurück und statten Orange County Choppers einen Besuch ab, um eine<br />

andere Art von Zweiradtalent zu sehen. Paul Teutul Senior und seine Söhne Paulie und Mikey<br />

müssen kaum vorgestellt werden. In den USA sind sie seit langem berühmt und dank Kabel- und<br />

Satellitenfernsehen und unserer wachsenden Faszination für Reality-TV werden sie auch weltweit<br />

zunehmend bekannt.<br />

Wir führen Sie in die sehr öffentliche Welt wilder Kreativität und explosiver Temperamente von<br />

OCC und gewähren Ihnen einen Blick hinter die Kulissen auf die Metallbearbeitung hinter dem<br />

augenscheinlichen Chaos. Paulie meint dazu: „Die <strong>CNC</strong>-Maschinen sind für uns enorm wichtig.“<br />

Und ebenso die Maschinenbediener. „Man kann zwar gute Maschinen haben“, meint er, „aber<br />

wenn gute Leute fehlen, um sie zu bedienen, stellt man nichts Rechtes her.“<br />

Schließlich gehen wir zu Jean Michel Vallet in Frankreich, dessen neuestes Projekt zwar<br />

teilweise noch auf dem Reißbrett ist und statt zwei Räder vier Räder hat, aber ebenso genial ist. Es<br />

lohnt sich, dieses Projekt im Auge zu behalten – allein wegen seiner technischen Kühnheit.<br />

Falls Sie ähnliche Geschichten über technische Genialität kennen, würden wir uns freuen, von<br />

Ihnen zu hören. Nur keine Bescheidenheit!<br />

Viel Spaß beim Lesen.<br />

Titelbild<br />

Foto:<br />

Hoshi - K. Yoshida /<br />

NICOLAI GmbH.<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


75K<br />

Unglaubliches<br />

Wachstum!<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> installiert die 75.000ste<br />

<strong>CNC</strong> Werkzeugmaschine<br />

Text und Bilder von Matt Bailey<br />

Das noch vor einiger Zeit für fast unmöglich gehaltene ist eingetreten,<br />

am 31. Mai 2007 installierte <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> seine 75.000ste <strong>CNC</strong><br />

Werkzeugmaschine*. Wenn man bedenkt, das mehr als zweidrittel<br />

dieser Menge in den letzten sieben Jahren verkauft wurde, und das das<br />

Unternehmen die Maschinen in einem einzigen Werk in Südkalifornien<br />

entwickelt und fertigt – mit gerade 1100 Mitarbeitern – so ist das eine fast<br />

unglaubliche Leistung. Und wenn man bedenkt, dass noch vor weniger<br />

als 20 Jahren Skeptiker weltweit bezweifelten, ob je ein US Unternehmen<br />

wieder in der Lage sein wird, Werkzeugmaschinen wirtschaftlich zu fertigen<br />

– ganz zu schweigen auch noch in diesem Umfang.<br />

* Ende 2007 gab es 85.000 installierte <strong>Haas</strong> <strong>CNC</strong> Werkzeugmaschinen in die Welt.<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com


Steffen Brück, General Manager des <strong>Haas</strong> Factory Outlets für Baden-Württemberg – Nord. A Division of Brück <strong>Machine</strong>s.<br />

Empfänger dieser historischen Maschine war das<br />

deutsche Unternehmen MEPO Minoudis GmbH & Co.<br />

KG mit Sitz in Korb im Zentrum Baden-Württembergs.<br />

Das Familienunternehmen hat sich auf die Fertigung von<br />

Automobilteilen spezialisiert. Im Unternehmen sind bereits<br />

4 andere Vertikal-Bearbeitungs-zentren von <strong>Haas</strong> im<br />

Einsatz. Die neue Maschine mit der Bezeichnung VF-3SS<br />

ist ein High-Speed-Modell, dass ebenso wie die anderen<br />

<strong>Haas</strong> Maschinen zur Fertigung von Teilen für die lokalen<br />

Unternehmen Porsche, Bosch und Mercedes, sowie für<br />

eine Anzahl weiterer prestigeträchtiger heimischer und<br />

überseeischer Automobilhersteller eingesetzt wird.<br />

Um dieses außergewöhnliche Ereignis zu würdigen,<br />

wurde die Jubiläumsmaschine in einer besonderen<br />

Zeremonie an den Kunden übergeben. Bob Murray,<br />

General Manager der <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> kam extra von<br />

der US-Zentrale angereist, um den Eigentümern der<br />

Firma MEPO ein persönliches Dankeschön für ihren Kauf<br />

auszusprechen.<br />

“Die Installation der 75.000sten Maschine ist für <strong>Haas</strong><br />

<strong>Automation</strong> ein besonderes Ereignis,“ sagt Mr. Murray,<br />

„und wir freuen uns sehr, dass diese Installation bei MEPO<br />

erfolgte. MEPO ist ein erfolgreiches und wachsendes<br />

Unternehmen, mit hohen Standards und anspruchsvollen<br />

Kunden – ein Unternehmen, dass sehr typisch ist<br />

für die Art der Unternehmen, mit denen wir weltweit<br />

zusammenarbeiten.“<br />

An der Übergabezeremonie nahm auch Peter Hall,<br />

Managing Director von <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Europe, teil. Er ist<br />

verantwortlich für das rasante Wachstum des Unternehmens<br />

auf dem europäischen Kontinent.<br />

„Es passt genau in das Bild, dass die 75.000ste <strong>Haas</strong><br />

<strong>CNC</strong> Werkzeugmaschine in Europa installiert wurde,“ sagt<br />

Mr. Hall. „Obwohl es den Anschein erweckt, Europa sei<br />

nicht der Heimmarkt für <strong>Haas</strong>, so ist der europäische Markt<br />

doch für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens<br />

äußerst wichtig.“<br />

„Um den Bedrohungen durch Niedriglohnländer<br />

entgegenzuwirken, sind europäische Fertigungsbetriebe<br />

unter enormen Druck geraten, ihre Produktivität zu steigern<br />

und gleichzeitig die Fertigungs- und Gemeinkosten<br />

zu senken und diese auch unter Kontrolle zu halten.<br />

Durch die Bereitstellung einfacher, zuverlässiger und<br />

hochproduktiver <strong>CNC</strong> Maschinen hilft <strong>Haas</strong> genau in<br />

diesem Bereich den Unternehmen.“<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


Mr. Hall stellt ferner fest, dass in der Werkzeug<br />

maschinenindustrie die alte Weltordnung durch den<br />

Emporkömmling aus Kalifornien ins Wanken geraten ist.<br />

Mit unserer geradlinigen Vorgehensweise versorgen wir die<br />

Unternehmen mit den Werkzeugen, die sie benötigen, um<br />

ihr Einkommen zu sichern.<br />

„Mit <strong>Haas</strong> erhalten Sie weltweit das geringste Risiko<br />

bei der Investition einer Werkzeugmaschine,“ sagt er. „Wir<br />

geben unseren Kunden eine unkomplizierte, zuverlässige<br />

und umfangreiche Unterstützung. Kunden müssen nicht<br />

mehr überaus komplizierte oder teure Maschinen kaufen,<br />

sie können jetzt genau das kaufen, was sie für ihre<br />

Bearbeitungsaufgaben benötigen.“<br />

Es war die Vision, Energie und Ingenieurkunst<br />

einer kleinen Gruppe von Individuen – die, das sei<br />

vermerkt, mit wenigen Erfahrungen auf dem Gebiet<br />

des Maschinenbaus das Unternehmen gründete. Gene<br />

<strong>Haas</strong>, Besitzer eines Betriebs und Querdenker führte<br />

die Gruppe an und veränderte das Erscheinungsbild des<br />

Maschinenbaus weltweit. Niemals zuvor war die <strong>CNC</strong><br />

Metall-Zerspanungstechnologie so preiswert, zuverlässig<br />

und leicht anzuwenden. <strong>Haas</strong> Maschinen wurden für<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

jedermann, der einen Fertigungsbetrieb führt und Gewinne<br />

anstrebt, das Betriebsmittel ihrer Wahl.<br />

Es ist eigentlich überflüssig zu sagen, dass viele<br />

den erfolgreichen Weg des Unternehmens nachahmen,<br />

aber niemand erreicht die Genialität von <strong>Haas</strong>, dem<br />

nach Volumen gemessen, größten Hersteller von <strong>CNC</strong><br />

Werkzeugmaschinen in der westlichen Welt. Noch immer<br />

ist Wachstum angesagt und das feste Ziel von 15.000<br />

Maschinen im Jahr und 1 Milliarde US-Dollar Jahresumsatz<br />

sind die Vorgaben. Das Unternehmen stellt fast jeden Monat<br />

neue Werkzeugmaschinenprodukte vor und erweitert<br />

so ständig die bereits beeindruckende Produktpalette.<br />

Alle Produkte unterliegen der gleichen, bewährten<br />

Konstruktionslogik, mit dem Ziel, die Produktivität ständig<br />

zu steigern und die Betriebskosten zu senken.<br />

<strong>Haas</strong> <strong>CNC</strong> Werkzeugmaschinen werden weltweit über<br />

ein Netzwerk von 140+ firmeneigene <strong>Haas</strong> Factory Outlets<br />

(HFO’s) verkauft. Diese zweckbestimmten, selbständig<br />

arbeitenden <strong>Haas</strong> Wiederverkäufer verfügen über das von<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> geforderte hohe Maß an Service- und<br />

Unterstützungskompetenz.


Anders als bei anderen Werkzeugmaschinen-Fallstudien<br />

geht es hier um etwas, das noch gebaut werden muss. Die<br />

Geschichte der Vision eines Mannes, die möglicherweise<br />

nie in die Realität umgesetzt wird, die es aber wegen<br />

ihrer schieren technischen Kreativität verdient, erzählt<br />

zu werden.<br />

Kreative Rennwagen<br />

Text und Bilder von Matt Bailey


Das Städtchen Rugles liegt ungefähr 130 km nördlich<br />

von Le Mans, dem Austragungsort des weltweit größten<br />

24-Stunden-Motorrennens. Wer in Rugles zur Welt kommt<br />

und auch nur das geringste Interesse an mechanischen<br />

Dingen hat, passt mit größter Wahrscheinlichkeit eine<br />

Woche im Jahr genau auf, wenn Rennsport-Teams aus der<br />

ganzen Welt auf dem Weg zu einem Ort, der von Anhängern<br />

als heilig und magisch betrachtet wird, an der Haustür des<br />

Elternhauses vorbeifahren.<br />

Jean Michel Vallet tat dies auch. Wie viele seiner<br />

Zeitgenossen verfiel er dem Zauber von Le Mans und<br />

beschloss schon in jungen Jahren, dass er eines Tages<br />

einen eigenen Sportwagen besitzen und damit am Rennen<br />

teilnehmen würde.<br />

In den etwa 40 Jahren, die seitdem vergangen sind,<br />

baute Monsieur Vallet die Mechanikwerkstatt mit seinem<br />

Namen auf, indem er Präzisionsbauteile für überwiegend<br />

in der Nähe ansässige Unternehmen fertigte. Er behielt<br />

jedoch immer ein Auge auf seinen lang gehegten Traum,<br />

einen Rennwagen zu bauen und vielleicht eines Tages in Le<br />

Mans zu fahren.<br />

In dieser langen Zeit hat Vallet seine Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten als Fertigungstechniker ausgebaut. In den<br />

frühen 70er Jahren erkannte er rasch das Potenzial<br />

von <strong>CNC</strong> und investierte in die erste vieler numerisch<br />

gesteuerter Maschinen. Nach 20 Jahren war seine<br />

Sammlung von Werkzeugmaschinen, wie er sagt, bunt<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

zusammengewürfelt. Dann war es in den späten 90er Jahren<br />

an der Zeit, in neue Räumlichkeiten umzuziehen. Das war<br />

die ideale Gelegenheit, die Werkstatt des Unternehmens<br />

zu rationalisieren.<br />

„Als wir diese neue Fabrik bauten, hatten wir <strong>CNC</strong>-<br />

Werkzeugmaschinen von etwa sieben verschiedenen<br />

Herstellern“, erzählt er. „Der Betrieb der Fabrik war kompliziert<br />

und unwirtschaftlich. Im Interesse der Produktivität mussten<br />

wir standardisieren.“<br />

1998 reiste Vallet zur Pariser Werkzeugmaschinenmesse,<br />

wo er zum ersten Mal <strong>CNC</strong>-Werkzeugmaschinen von <strong>Haas</strong><br />

zu Gesicht bekam.<br />

„Wir haben die besten Maschinen für unser<br />

wachsendes Unternehmen gefunden“, erzählt er. „Zum<br />

einen haben alle <strong>Haas</strong> Maschinen dieselbe Steuerung,<br />

was bedeutet, dass man alle Maschinen nach dem<br />

gleichen System programmieren kann. Außerdem sind sie<br />

leistungsstark mit jeder Menge Drehmoment, was ideal<br />

ist, da wir häufig Schaftfräser mit großem Durchmesser<br />

bei Edelstahl benutzen.“<br />

Vallet war außerdem beeindruckt von der Funktion der 4.<br />

Achse bei <strong>Haas</strong> Maschinen: Alle <strong>Haas</strong> Fräsmaschinen haben<br />

standardmäßig Software für die 4. Achse und lassen sich<br />

schnell und einfach mit einem <strong>Haas</strong> Drehtisch ausstatten.


Ein paar Jahre später verfügt das Unternehmen nun über<br />

ein ganzes Arsenal von <strong>Haas</strong> Maschinen, einschließlich<br />

des vertikalen Bearbeitungszentrums VF-9.<br />

Aktuelle Tätigkeit<br />

Vallet begann als Zulieferer für ein Unternehmen in<br />

der Nähe, das Maschinen für Flaschenabfüllanlagen<br />

herstellt. Heute besteht M. Vallets Alltagsarbeit, die dafür<br />

bezahlt, dass er seinen Traum vom Motorrennsport<br />

verfolgen kann, darin, Teile für Unternehmen zu fertigen, die<br />

Lebensmittelverpackungs- und -verarbeitungsmaschinen<br />

herstellen, sowie in einigen speziellen und geheimnisvollen<br />

Luft- und Raumfahrtprojekten. Über diese Projekte spricht er<br />

ungern im Einzelnen, außer zu verraten, dass zu den Kunden<br />

bedeutende Namen wie EADS und Dassault gehören.<br />

„Wir fertigen maßstabgetreue Modelle von neuen<br />

und Prototyp-Flugzeugen, die für Windtunnelprüfungen<br />

verwendet werden und mit jeder Menge Sensoren zum<br />

Messen von Luftströmungen und aerodynamischen Kräften<br />

ausgerüstet sind. Für unsere Kunden aus der Luft- und<br />

Raumfahrtindustrie stellen wir außerdem Fünf-Achsen-Teile<br />

her, die erstaunlicherweise relativ einfach zu bearbeiten<br />

sind. Die anspruchsvollsten Teile, die wir herstellen, sind für<br />

die Lebensmittelverarbeitungsbranche und aus speziellen<br />

„Es ist so einfach wie Plugand-Play“,<br />

meint Vallet.<br />

Edelstählen gearbeitet. Diese Teile haben oft sehr enge<br />

Toleranzen, was eine Herausforderung ist, da wir Wege<br />

finden müssen, sie zu dem Preis herzustellen, den der<br />

Kunde bezahlen möchte. Es ist eine anspruchsvolle Arbeit,<br />

die wir erfolgreich erledigen können, weil wir genaue, aber<br />

relativ kostengünstige Werkzeugmaschinen einsetzen.“<br />

In Vallets viel genutzter Werkstatt steht eine Reihe<br />

von <strong>Haas</strong> Maschinen, darunter acht vertikale <strong>CNC</strong>-<br />

Bearbeitungszentren und fünf <strong>CNC</strong>-Drehzentren. Eine<br />

der Maschinen, eine <strong>Haas</strong> VF-1, läuft rund um die Uhr<br />

mit einem Kuka Roboter zum Wechseln von Teilen. Ein<br />

daneben stehender PC, auf dem von M. Vallet selbst<br />

entwickelte Software läuft, steuert den Roboter getrennt.<br />

Alle Bearbeitungsstationen sind durch PCs miteinander<br />

verbunden, so dass das Führungspersonal die Planung und<br />

Fertigungsprogrammierung voll im Griff behält. Die Fabrik<br />

läuft im 3-Schicht-Betrieb rund um die Uhr – zehn <strong>Haas</strong><br />

Maschinen laufen mit nur fünf anwesenden Bedienern die<br />

ganze Nacht über.<br />

Ein Blick in die Zukunft<br />

Ganz gleich, welcher Kunst Sie sich verschrieben<br />

haben, ein Teil der Genialität bei der Kreativität besteht<br />

in der Vorstellungskraft. Michelangelo betrachtete einen<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


Marmorbrocken und sah darin die Form von David, dem<br />

Bezwinger von Goliath. Er musste nur den überschüssigen<br />

Stein wegklopfen. Weltweit sind mehr als 85.000 <strong>Haas</strong><br />

<strong>CNC</strong> Werkzeugmaschinen installiert, und viele davon<br />

werden von Leuten mit unbestreitbarer Vorstellungskraft<br />

genutzt. Aber wer von ihnen steht vor einem <strong>Haas</strong> VF-9 und<br />

sieht einen Rennwagen? Das ist Kreativität einer anderen<br />

Größenordnung – technische Genialität!<br />

„Mein Ziel“, erklärt Vallet mit einem flüchtigen Lächeln,<br />

„besteht darin, einen kompletten Rennwagen aus nur<br />

sechs massiven aluminiumblöcken in 70 Stunden und unter<br />

Verwendung von nur vier Werkzeugen herzustellen.“<br />

Es sollen große Aluminiumblöcke verwendet werden,<br />

gibt Vallet zu, aber nur sechs davon. Aus diesen beabsichtigt<br />

er, alle wichtigen und tragenden Teile, einschließlich des<br />

Fahrgestells, der Aufhängung, den Halterungen usw.<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

herauszuarbeiten. Es sollen keine Guss- oder Extrusionsteile,<br />

sondern nur massive Teile verwendet werden.<br />

„Wir werden Bremsen, Glas, Räder und derartiges<br />

zukaufen“, sagt er. „Die Karosserie stellen wir aus Glasfaser<br />

her und bauen einen Alfa Romeo V6 Motor ein, der 340 PS<br />

liefert. Ansonsten fertigen wir den Wagen jedoch hier, auf<br />

einer <strong>Haas</strong> Maschine in weniger als einer Woche im Zwei-<br />

Schicht-Betrieb.“<br />

Wenn M. Vallet das erklärt, klingt es ganz einfach. Es ist<br />

einer dieser Momente, in denen man sich wundert, warum<br />

man nicht selbst auf die Idee gekommen ist. Wenn es ihm<br />

gelingt – und der ernsthafte Blick in seinen Augen zeigt, dass<br />

er dies vorhat – könnte er mit dem Wagen in ein oder zwei<br />

Jahren an Rennen teilnehmen. Die voraussichtlichen Kosten<br />

liegen bei 100,000 € für eine straßentaugliche Ausführung<br />

und bei deutlich mehr für einen Wagen, der sich bei den<br />

berühmten “24 heures du Mans” behaupten kann.


Downhill von<br />

Beginn an<br />

Text und Bilder von Matt Bailey<br />

Studio und Tätigkeitsfotos von Hoshi - K. Yoshida / NICOLAI GmbH<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


In einer sanft geschwungenen<br />

Hügellandschaft, nur wenige Kilometer<br />

von Hannover entfernt, liegt ein<br />

verschlafener Bauernhof aus dem 18.<br />

Jahrhundert, der den vielen anderen,<br />

in diese Landschaft eingebetteten<br />

Bauernhöfen, gleicht. Die vielen<br />

Wirtschaftsgebäude bestehen teilweise<br />

aus Fachwerkbauten mit Gewölben<br />

und Schindeldächern. Sie dienen nicht<br />

mehr zur Unterbringung des Viehs<br />

oder als Lagerstätte für Heu – sie<br />

beherbergen jetzt ein hochmodernes<br />

industrielles Konstruktions- und<br />

Fertigungsunternehmen. Obwohl es<br />

in unmittelbarer Nähe eindeutig an<br />

Bergen fehlt, ist dieser Bauernhof in<br />

Niedersachsen Standort der Nicolai<br />

GmbH, einem weltweit anerkannten<br />

Hersteller von Mountain Bikes.<br />

0 | www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com


Besitzer und Geschäftsführer der Nicolai GmbH ist<br />

der Ingenieur Karlheinz Nicolai. Seitdem das Unternehmen<br />

auf Kundenbedürfnisse zugeschnittene Fahrräder und<br />

Rahmen für sportliche Amateure und professionelle<br />

Wettkämpfer anbietet, gibt es nur ein Ziel: „Wir wollen die<br />

besten Mountain Bikes der Welt bauen, „sagt Nicolai. Und<br />

nach Presseberichten ist das Unternehmen auf dem guten<br />

Weg, genau das Ziel zu erreichen.<br />

Karlheinz Nicolai begann seine berufliche Karriere<br />

1994, nach Abschluss seines Studiums an der Universität<br />

von Hannover, als Maschinenbauingenieur. Kurz nach dem<br />

Abschluss seines Studiums nahm er ein Praktikum an, dass<br />

ihm die Firma AMP Research in Irvine, Californien, anbot.<br />

AMP ist auf dem Gebiet der Entwicklung und Konstruktion<br />

von Fahrrädern tätig.<br />

„ Ich wollte hinaus in die Welt um technische Erfahrungen<br />

zu sammeln – aber auch um Geschäftsabläufe kennen<br />

zu lernen, sagt er. „ Ich lernte viel bei AMP. Besonders die<br />

amerikanische Vorgehensweise, wie man Dinge ohne großes<br />

Aufheben erledigt. Es war für mich eine ausgezeichnete<br />

Lehrstelle. Die bei AMP gemachten Erfahrungen weckten<br />

mein Interesse, sich mit der Sportart Mountain Biking<br />

ernsthaft zu befassen.“<br />

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland gründete<br />

Karlheinz die Nicolai GmbH. Anlass der Firmengründung<br />

war ein Forschungs- und Entwicklungsauftrag, den er durch<br />

den Gewinn einer Ausschreibung des amerikanischen<br />

Unternehmens Mongoose Bicycles erhielt. Aufgabe des<br />

neuen Unternehmens war es, einen neuen Rahmen für ein<br />

Downhill Racing Mountain Bike zu entwickeln und zu bauen.<br />

„Zu diesem Zeitpunkt war ich ein Einzelkämpfer der zu<br />

Hause in seiner Garage arbeitete,“ erinnert er sich.<br />

Der von Nicolai entwickelte Rahmen wurde im gleichen<br />

Jahr bei den nationalen Meisterschaften der Off-Road<br />

Bicycle Association eingesetzt – und zur Überraschung des<br />

Konstrukteurs hat er gewonnen.<br />

“Plötzlich, sozusagen über Nacht, wurde ich als die<br />

Person berühmt, die den Gewinnerrahmen entwickelt hat,“<br />

fährt Nicolai scherzend fort. Der Höhepunkt aber war, dass<br />

Mongoose unverzüglich einen Auftrag über 1000 Rahmen<br />

an Nicolai platzierte.<br />

„Das war ein echter Schock für mich,“ erinnert er sich.<br />

„Ich hatte überhaupt keine Fertigungs- oder Fabrikations<br />

möglichkeiten. Es gab deshalb nur eine Entscheidung, die<br />

komplette Fertigung nach außerhalb zu vergeben und nur<br />

die Montage des fertigen Produkts selbst zu übernehmen.“<br />

Es stellte sich rasch heraus, dass dies bei weitem nicht<br />

die perfekte Lösung war. Die Qualitätskontrolle war eine<br />

besonders schwierige Aufgabe und der Umgang mit den<br />

Unterlieferanten war zeitraubend und oftmals frustrierend.<br />

Obwohl noch in den Kinderschuhen steckend, erfüllte die<br />

Nicolai GmbH letztendlich den Auftrag, der ein gewisses<br />

unternehmerisches Risiko in sich barg.<br />

„Es war wohl die stressvollste Zeit in meinem Leben,“<br />

erinnert sich Nicolai. Aus dieser Erfahrung heraus wurde<br />

auch die Entscheidung getroffen, in Zukunft die gesamte<br />

Fertigung im eigenen Haus durchzuführen.“


| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com


Der von Nicolai entwickelte Rahmen wurde im gleichen<br />

Jahr bei den nationalen Meisterschaften der Off-Road<br />

Bicycle Association eingesetzt – und zur Überraschung<br />

des Konstrukteurs hat er gewonnen.<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


Eigenfertigung: Flexibel<br />

und vielseitig<br />

1997 zog Karlheinz Nicolai mit seiner Familie und seinem<br />

Geschäft auf das Land, in einen großräumigen Bauernhof,<br />

den alle fortan als ihr Zuhause betrachteten.<br />

“Ich bewunderte schon immer dieses Haus,” sagt er. Als der<br />

Eigentümer verstarb und die Familie das Anwesen zum Verkauf<br />

anbot, habe ich es sofort gekauft und bin eingezogen.“<br />

Schließlich hatte jetzt das junge Unternehmen<br />

ausreichend Platz um zu arbeiten und zu wachsen. Und es<br />

wuchs. Angefangen wurde mit alten, gebrauchten Maschinen.<br />

Aber Nicolai wusste, dass ein langfristiger Erfolg nur durch<br />

die Investition in moderne, hochtechnische Maschinen und<br />

Software gesichert ist. 1999 kaufte das Unternehmen ein<br />

neues <strong>CNC</strong> Gewindeschneidzentrum, das die Produktivität<br />

explosionsartig steigerte. Nicolai war auf dem richtigen Weg.<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

Im Jahre 2005 interessierte sich Karlheinz Nicolai für<br />

ein vertikales Bearbeitungszentrum und holte sich Rat bei<br />

einem Freund. „Der arbeitete in den letzten 10 Jahren sehr<br />

erfolgreich und ohne Probleme mit einem <strong>Haas</strong> VF Vertikal-<br />

Bearbeitungszentrum und das veranlasste mich, die <strong>Haas</strong><br />

Maschinen näher in Augenschein zu nehmen.“<br />

„Wir hatten ein striktes Budget, mit dem nicht nur die<br />

Maschine, sondern auch die für den Projektanlauf neuen,<br />

insgesamt erforderlichen SK-40-Werkzeuge finanziert<br />

werden mussten. Wir stellten rasch fest, dass die <strong>Haas</strong> VF-2<br />

SS die ideale Maschine für unsere Bearbeitungsaufgaben ist.<br />

Es gibt nichts auf dem Markt, was ein vergleichbares Preis-<br />

/Leistungsverhältnis bietet – es ist eine relativ kompakte<br />

Maschine, die kleine und große Teile im High-Speed-<br />

Verfahren bearbeiten kann. Wir benötigten eine Spindel<br />

mit 12.000 min-1, da wir viel Aluminium bearbeiten. All das<br />

haben wir mit der VF-2SS bekommen und noch mehr, ohne<br />

unser Budget zu überziehen. Obwohl wir die Maschine über<br />

mehrere Jahre finanziert haben, hat sie sich bereits nach<br />

wenigen Monaten selbst getragen.“


Die Nicolai GmbH wählt Ihre Mitarbeiter sorgfältig<br />

aus, wobei man es vorzieht, motivierte Personen, die<br />

bereits Erfahrungen im Umgang mit konventionellen<br />

Maschinen haben, im eigenen Haus zu schulen.<br />

Mit nur 15 Vollzeitbeschäftigten und einem hohen<br />

Auftragsbestand ist es sehr wichtig, dass jeder<br />

Mitarbeiter und jede Maschine von Beginn an produktiv<br />

arbeitet. Die logisch aufgebaute, anwenderfreundliche<br />

<strong>Haas</strong> Steuerung erleichtert das Verständnis für die<br />

<strong>CNC</strong>-Bearbeitung und reduziert Bedienfehler und die<br />

Einarbeitungszeit. Nicolai ist überzeugt, dass all dies<br />

ein großer Vorteil für sein Unternehmen ist.<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING | 5


„Einer der wichtigsten Vorteile bei der Eigenfertigung<br />

ist die Schnelligkeit mit der neue Ideen vom Zeichenbrett<br />

– besser gesagt vom PC-Bildschirm – bis zum fertigen<br />

Prototypen umgesetzt werden können,“ sagt Karlheinz.<br />

„Wir konstruieren hauptsächlich mit Solid Works und<br />

verwenden beides, Esprit (<strong>Haas</strong>-Paket) und Visual Mill<br />

auf der CAM-Seite.“ Konstruktion, Programmierung und<br />

Produktion sind unter einem Dach und fügen sich nahtlos<br />

in ein Umfeld, in dem Konstrukteure, Programmierer und<br />

Maschinenbediener sehr eng zusammenarbeiten. Und in<br />

dieses Umfeld passt die VF-2SS perfekt.“<br />

„Mit der <strong>Haas</strong> Maschine, können wir Prototypen bereits<br />

in einer Zeit fertigen, die wir üblicherweise benötigen, um<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

uns mit Unterlieferanten über ein Preisangebot für die<br />

Außerhaus-Fertigung zu unterhalten.“<br />

Die Nicolai GmbH wählt Ihre Mitarbeiter sorgfältig aus,<br />

wobei man es vorzieht, motivierte Personen, die bereits<br />

Erfahrungen im Umgang mit konventionellen Maschinen<br />

haben, im eigenen Haus zu schulen. Mit nur 15<br />

Vollzeitbeschäftigten und einem hohen Auftragsbestand ist<br />

es sehr wichtig, dass jeder Mitarbeiter und jede Maschine<br />

von Beginn an produktiv arbeitet. Die logisch aufgebaute,<br />

anwenderfreundliche <strong>Haas</strong> Steuerung erleichtert das<br />

Verständnis für die <strong>CNC</strong>-Bearbeitung und reduziert<br />

Bedienfehler und die Einarbeitungszeit. Nicolai ist überzeugt,<br />

dass all dies ein großer Vorteil für sein Unternehmen ist.


SIDEBAR<br />

Ein perfektes Fahrrad<br />

passt perfekt<br />

Ein Fahrrad sollte möglichst genau zur Anatomie und<br />

zum Fahrstil des Fahrers passen. Das Bestellen eines<br />

Nicolai Fahrrads hat eine gewisse Ähnlichkeit damit,<br />

einen Anzug maßschneidern zu lassen. Der Kunde<br />

gibt eine ausführliche Bestellung auf und das Fahrrad<br />

bzw. der Rahmen wird genau nach diesen Vorgaben<br />

hergestellt.<br />

Viele Profis bestellen nur den Rahmen und fügen<br />

Räder und andere Komponenten aus verschiedenen<br />

Quellen selbst hinzu. Nicolai Rahmen können in den<br />

Größen S, M, L, XL, XXL oder in jeder beliebigen vom<br />

Kunden vorgegebenen individuellen Größe bestellt<br />

werden. Die Zubehörliste ist umfangreich. Für das<br />

Jahr 2008 können Käufer unter 23 verschiedenen<br />

Rahmenkonstruktionen als Ausgangspunkt für ihr<br />

siegreiches Gefährt wählen. Die Kosten für die Rahmen<br />

beginnen bei 958 Euro.<br />

Für Fahrer, die lieber ein komplettes Fahrrad kaufen,<br />

bietet Nicolai 13 von seiner Firma montierte Modelle<br />

an. Sie basieren auf Nicolai Rahmen und haben andere<br />

Komponenten in Profiqualität, die sorgfältig passend<br />

zum jeweiligen Rahmen gewählt wurden. Auch hier<br />

kann der Käufer zwischen zahllosen Zubehöroptionen<br />

wählen. Die Preise für komplette Fahrräder beginnen<br />

bei 2 499 Euro.<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


Das Nicolai G-Boxx-Projekt<br />

Für Nicolai war der Auslöser für den Kauf der <strong>Haas</strong> VF-<br />

2SS die neue G-Boxx, eine Getriebeschaltung, die eine der<br />

größten Herausforderungen darstellte und ein revolutionäres<br />

Produkt zugleich.<br />

Die meisten konventionellen Fahrräder verwenden<br />

eine Kettenschaltung, um die Gänge zu wechseln. Dies ist<br />

aber weit entfernt vom Idealzustand, in einer sich rasant<br />

entwickelnden und anspruchvollen Welt der ernsthaft<br />

betriebenen Mountain-Bike-Rennen. So entschloss sich<br />

Karlheinz Nicolai 1999 etwas völlig anderes zu konstruieren.<br />

Eine Fahrradgetriebeschaltung, die ein Planetengetriebe<br />

benutzt, das in einem robusten AlCuMg1 Aluminiumgehäuse<br />

direkt in die Rahmenkonstruktion integriert wird.<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

Das komplizierte Gehäuse für die G-Boxx-<br />

Getriebeschaltung war für die <strong>Haas</strong> Maschine der erste<br />

kritische Test, und das Ergebnis war ein überwältigender<br />

Erfolg. Die Entwicklungsphase dieses Projekts erforderte<br />

das Herstellen und Testen einer Vielzahl von konstruierten<br />

Prototypen – und die <strong>Haas</strong> Maschine war genau richtig, um<br />

diese Arbeiten durchzuführen. Jetzt ist das Produkt auf dem<br />

Markt angekommen und Nicolai kann einen Rohlingsblock<br />

aus Aluminium in nur 18 Minuten in ein fertiges G-Boxx-<br />

Gehäuse umwandeln.<br />

„Die VF-2SS wird im täglichen Betrieb nicht nur für das<br />

Fertigen der G-Boxx eingesetzt, auch eine Vielzahl von<br />

kurzzeitigen Bearbeitungen, Prototypen und Vorrichtungen<br />

aller Art gehören zum Aufgabenbereich,“ sagt Nicolai.


„Wir bearbeiten eine Menge Teile, die in Losgrößen<br />

unter 100 Stück anfallen oder da wo es wirtschaftlich keinen<br />

Sinn macht Teile aus Guss herzustellen oder das Teil zu<br />

extrudieren. In diesen Fällen bearbeiten wir die Teile aus<br />

dem Vollen auf der <strong>Haas</strong> Maschine.“<br />

Mit der Fertigungskapazität im eigenen Haus verfügt<br />

Nicolai über die Mittel, die Kosten unter Kontrolle zu<br />

halten und gleichzeitig über die Flexibilität, die Produktion<br />

schnell und unmittelbar anzupassen. Das ist genau die Art<br />

der schnellen Entscheidung, die die Firmenleitung eines<br />

kleinen Fertigungsbetriebs benötigt, um auf den heutigen<br />

globalen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben. Heute<br />

getätigte Entscheidungen werden noch heute auf die<br />

Produktionsebene übertragen.<br />

Fast 10 Jahre nachdem er sein Geschäft in den<br />

malerisch gelegenen Bauernhof verlegt hat, betrachtet<br />

Karlheinz Nicolai die geordneten Arbeitsräume, ausgefüllt<br />

mit Konstrukteuren, Schweißern, Maschinenbedienern und<br />

deren Ausrüstung, sowie die Reihen von Fahrradrahmen,<br />

die auf Komplettierung und Auslieferung an die begierigen<br />

Kunden warten, und sagt ruhig:<br />

„Als wie hier begannen, konnte ich mir nicht vorstellen,<br />

das wir jemals jeden einzelnen der 2 000 Quadratmeter<br />

großen Betriebsfläche benötigen würden.“<br />

Mit Sicherheit kann man sagen, dass keine der<br />

belegten Betriebsflächen so produktiv ist, wie die durch<br />

die <strong>Haas</strong> VF-2SS.<br />

“Es ist eine relativ kleine Maschine, aber sie hat<br />

großen Einfluss auf unser Unternehmen und auf unsere<br />

Zukunft genommen.“<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


SIDEBAR<br />

0 | www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

Die Fahrrad-<br />

Kettenschaltung<br />

und die G-Boxx<br />

Die Kettenschaltung ist eine Einrichtung, die bei Fahrrädern mit Kettenantrieb das Wechseln der Gänge ermöglicht<br />

- im Gegensatz zu Getrieben, die bei Automobilen den Gangwechsel übernehmen. Das Konzept geht bis in das Jahr<br />

1905 zurück als Tourenradfahrer primitive Kettenschaltungen benutzten, bei denen die Führungsrolle direkt an der<br />

Hinterradgabel angelötet wurde. Zu jener Zeit, oftmals bei Straßenrennen nicht erlaubt, erforderten Kettenschaltungen<br />

einen Freilauf, der den Benutzern einen beträchtlichen Vorteil gegenüber Radfahrern mit fester Führungsrolle<br />

verschaffte, da sie in Kurven mit dem Berühren der Pedale mit der Strassendecke rechnen mussten.<br />

Diese Technik änderte sich 1938, als Simplex eine revolutionäre Kettenschaltung vorstellte, bei der die Führungsrolle<br />

in der Lage war, sich für die Gangwechsel nach innen und außen zu bewegen. Zudem konnte sie sich gleichzeitig vor<br />

und zurück bewegen, entsprechend der Größe des Zahnkranzes. Die Simplex-Konstruktion beinhaltete ein Gehäuse,<br />

ähnlich denen, die noch immer bei manchen Kettenschaltungen Anwendung finden, um die Kettenspannung zu<br />

gewährleisten. Das Simplex-System hatte jedoch einen gravierenden Schwachpunkt; es war sehr störanfällig gegen<br />

Schmutz und Ablagerungen und musste folglich regelmäßig gereinigt und geölt werden. Trotz dieses Nachteils war<br />

es aber so erfolgreich, dass es sofort für die Tour de France zugelassen wurde und alle Rennen in der Zeit während<br />

des zweiten Weltkriegs dominierte.<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg erfand Tullio Campagnolo die Parallelogramm-Kettenschaltung mit hinterer und<br />

vorderer Schaltmöglichkeit, die das Radfahren über Jahrzehnte nach dem zweiten Weltkrieg revolutionierte.<br />

Campagnolo’s Parallelogramm-System war schnell und zuverlässiger als die Simplex-Konstruktion, und die über<br />

einen Kabelzug betätigte, vordere Kettenschaltung war ein Traum im Vergleich zu vorherigen Systemen. „Campy<br />

ausgerüstet“ wurde weltweit zum Schlagwort bei den Profis und sportlichen Amateuren. Später von Suntour<br />

modifiziert, blieb die ursprüngliche Campy-Konstruktion noch weit verbreitet auf dem Markt.<br />

In den letzten Jahrzehnten sind in der Fahrradwelt jedoch enorme Veränderungen eingetreten, wie zum Beispiel<br />

das Auftauchen des konkurrierenden Mountain Biking. Diese relativ junge Sportart – begleitet durch signifikante<br />

Fortschritte bei der Fahrradrahmen-Konstruktion, den Konstruktionsmaterialien und der Federungstechnologie<br />

– hat viele neue Herausforderungen für die Radfahrer, Konstrukteure und Hersteller erbracht.


Hierzu ein Bespiel. Wenn Sie eine Passstraße in den Rocky<br />

Mountains mit bis zu 80 Stundenkilometer hinunterrasen, dann<br />

ist doch das Letzte was Sie wirklich nicht wollen, eine in ihren<br />

Funktionen anfällige Kettenschaltung, die am hinteren Teil des<br />

Rahmens baumelt, ungeschützt gegen Beschädigungen durch<br />

Steine oder Wasser. So machte sich Karlheinz Nicolai 1999 auf<br />

den Weg, eine alternative Lösung für die offene und ungeschützte<br />

Kettenschaltung zu finden.<br />

In der Vergangenheit waren geschlossene Getriebe<br />

für die Freizeitradler immer zu schwer, ganz zu schweigen<br />

von Rennrädern. Jetzt werden Teile aus leichtgewichtigen<br />

Aluminiumlegierungen bearbeitet und eingebaut, und mit der<br />

revolutionierenden Konstruktion von Nicolai, die, ohne zuviel<br />

an Gewicht hinzuzufügen, wesentlich robuster ist als die<br />

traditionelle Kettenschaltung.<br />

Die G-Boxx – wie Nicolai seine Erfindung nennt – ist in keinster<br />

Weise eine Kettenschaltung, sondern eher eine geschlossene<br />

Getriebeschaltung, die ein in einem Gehäuse untergebrachtes<br />

Planetengetriebe verwendet. Dieses System eliminiert die hintere<br />

Kettenschaltung vollständig und ersetzt sie durch eine jetzt zentral<br />

angeordnete Getriebeschaltung, die direkt im Rahmen integriert<br />

ist. Die gesamte Gewichtsverteilung und Balance wurde merklich<br />

verbessert, aber der vielleicht signifikanteste Vorteil liegt in der<br />

Fähigkeit, jetzt ohne Tretbewegung schalten zu können oder<br />

sogar dann, wenn das Hinterrad blockiert ist. Die G-Boxx setzt<br />

neue Maßstäbe beim Mountain Biking.<br />

Der erste Fahrradrahmen aus der Nicolai-Produktion, der<br />

mit der G-Boxx-Getriebeschaltung standardmäßig ausgerüstet<br />

wurde, ist das Flaggschiff des Unternehmens: Die Nucleon<br />

TST. Eine extreme Donwhill und Freeride Maschine, die in<br />

Zusammenarbeit mit dem KRC-Nicolai Race Team entwickelt<br />

wurde. Das Nucleon Race Team ist Teilnehmer an der World<br />

Downhill Champinosship Series.<br />

Nicolai will die G-Boxx nicht nur an seine eigenen Produkte<br />

anbauen. Er hat ein zusätzliches Unternehmen gegründet,<br />

mit der Bezeichnung „Universal Transmissions“, um das<br />

patentierte G-Boxx-System auch an andere Fahrradhersteller<br />

weltweit zu vermarkten.<br />

http://www.nicolai.net/<br />

+49 (0) 5185-95 7191<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


Chop<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com


pers<br />

Orange<br />

County<br />

Motorcycle’s<br />

Renaissance<br />

Men<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


Text und Bilder von Richard Berry<br />

Die wohl komischste Reality-TV-Show “American<br />

Choppers”, in deren Mittelpunkt die täglichen<br />

Geschehnisse eines von Vater und Sohn<br />

betriebenen Geschäfts für nach Kundenwünschen<br />

gefertigte Motorräder stehen, hat sich zu einem<br />

ausgewachsenen globalen Phänomen entwickelt.<br />

Über die Jahre hinweg haben wir das Ausmaß der<br />

Orange County Choppers beobachtet. Wir haben<br />

mit unseren eigenen Augen die Geschicklichkeit der<br />

Motorradhersteller und die Perfektion der grellen<br />

Maschinen heranwachsen sehen. Aber alles was<br />

wir bisher sahen, waren nur die Anfänge dieser<br />

technischen Odyssee. Die Wende kam, als OCC ein<br />

Fertigungsbetrieb wurde.<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com


„Ihr verschwendet Zeit!“ brüllt Paul Senior und kommt mit geballten<br />

Fäusten aus seinem Büro gestürmt. In der Werkstatt reagieren die Herren Söhne in<br />

gewohnter Manier: Paulie konfrontiert, während Mikey sich mit einem Grinsen aus<br />

der Gefahrenzone zurückzieht. Die Motorradwerkstatt Orange County Choppers<br />

ähnelt – schon wieder einmal – mehr einem Kriegsschauplatz als einer Werkstatt. „Es<br />

geht nicht darum, WAS Du machst“, poltert Paul Senior mit dröhnender Stimme,<br />

„es kommt darauf an, WIE Du es machst!“<br />

Nach Kundenwünschen gefertigte<br />

Motorräder – für alle<br />

Das Management von Orange County Choppers (OCC)<br />

ist stets darum bemüht, Grundlagen zu schaffen, die das<br />

Unternehmen zum bekanntesten und einflussreichsten<br />

Motorradhersteller der Welt machen.<br />

OCC Gründer Paul Teutul und seine im Hintergrund<br />

arbeitenden Führungskräfte aus den Bereichen Planung,<br />

Konstruktion, Fertigung und Montage bereiten sich vor, eine<br />

neue Baureihe standardisierter Motorräder zu produzieren,<br />

die dem wachsenden Netz von OCC Einzelhändlern weiteren<br />

Umsatz bringen sollen. Bisher wurde jedes Motorrad nach<br />

Kundenwunsch gefertigt. Der jetzige Schritt in Serie zu<br />

gehen, bedeutet für jeden bei OCC eine grundsätzliche<br />

Umstellung, um der neuen Vorgehensweise nachzukommen.<br />

Möglicherweise wurde dabei Jim Quinn, Fertigungsleiter bei<br />

OCC, mit den größten Veränderungen konfrontiert.<br />

“Es ist definitiv eine Herausforderung,” sagt Quinn. „In<br />

einigen Fällen ist es einfacher, aber in vielen Fällen ist es doch<br />

schwieriger. Da ist zum Beispiel die bisherige Vernetzung<br />

unserer Maschinen. Haben wir ein Teil nach den Vorgaben<br />

gefertigt, so brauchen wir das Programm nur nochmals zu<br />

laden, um ein Duplikat problemlos herzustellen.“<br />

Werden Maschinen der Serienfertigung zugeordnet<br />

und gleichzeitig Motorräder nach Kundenwunsch in<br />

Einzelfertigung unter dem Druck des Fertigstellungstermins<br />

hergestellt, ist das keine einfache Angelegenheit. „Das ist<br />

eben die andere Seite der Fertigung,“ lächelt Quinn. „Es gibt<br />

aber keine Probleme. Sollten wir eine Maschine eingerichtet<br />

haben, die über den ganzen Tag Räder fertigt, so ist es ein<br />

Leichtes für uns, die Produktion zu unterbrechen, um eine<br />

Spezialanfertigung für ein Motorrad einzuschieben.“<br />

Man erkannte, dass sich die Möglichkeiten plötzlich<br />

vervielfältigt haben und die OCC Fertigungsgruppe<br />

begann im vergangenen Jahr praktisch die Kapazität<br />

des Zerspanungsbereichs zu verdoppeln. Paul sen. und<br />

sein Sohn Mikey, begleitet von einem Trupp Mitarbeiter<br />

aus der Fertigung, besuchten das 100.000 Quadratmeter<br />

große Firmengelände von <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> im südlichen<br />

Californien. Während der Werksbesichtigung schrieben die<br />

Besucher nur zum Spaß ihre Namen an Maschinen, die<br />

sie gerne haben möchten. Jim Quinn und seine Mitarbeiter<br />

hatten die Expansion sorgfältig vorbereitet und bereits<br />

Wochen vor der Reise an die sonnige Küste festgelegt,<br />

welche Maschinen zu beschaffen sind. Und so geschah<br />

es, dass während des Rundgangs durch den <strong>Haas</strong> Betrieb<br />

immer wieder der Ausruf kam „das ist meine Maschine“,<br />

mit der gleichzeitigen Inszenierung einer schriftlichen<br />

Fixierung. Es spielten sich sehr unterhaltsame und filmreife<br />

Szenen ab.<br />

Wieder zu Hause, begann die Erweiterung des<br />

OCC Fertigungsbetriebs, indem man in eine ehemalige<br />

Lagerhalle mit einer Fläche von 2800 m 2 übersiedelte. In<br />

den neuen Räumlichkeiten wurden kürzlich eine <strong>Haas</strong> Mini<br />

Mill, eine TL-1 Drehmaschine für den Werkzeugbau und<br />

ein horizontales Bearbeitungszentrum EC-500 installiert.<br />

Alle neuen Maschinen stehen in unmittelbarer Nähe<br />

der bereits gelieferten und voll ausgelasteten vertikalen<br />

Bearbeitungszentren VF-5/50, VM-3 und VF-2SS und der<br />

SL-20 Drehmaschine.<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING | 5


Mit der Zeit gehen<br />

“Ein äußerst praktischer Teil dieser Zusammenlegung<br />

ist die uneingeschränkte Nutzung meiner <strong>Haas</strong> Maschinen<br />

untereinander und die Verwendung fast aller Programme<br />

an jeder Maschine,” sagt Quinn. „Zudem sind meine<br />

Werkzeugdateien von Maschine zu Maschine immer die<br />

gleichen: So ist z.B. Werkzeug Nr. 2 immer ein Bohrer;<br />

Werkzeug 7 immer ein 6 mm Schaftfräser usw. Es ist schon<br />

erstaunlich, welche Vorteile uns diese Flexibilität bringt.<br />

“Vor einigen Monaten hatten wir folgenden Fall“, erläutert<br />

Quinn. „Auf vier von fünf meiner Fräsmaschinen wurden<br />

Räder bearbeitet, sogar auf der kleineren VF-2. Ein Eilauftrag<br />

zur Fertigung von 4 Sätzen 16“ Hinterrädern für ein älteres<br />

Choppermodell flatterte in’s Haus. Diese Größe ist heute<br />

nicht mehr gängig, da für die neuen Chopper nur noch 18s<br />

und 21s Räder verwendet werden“. Was tun, um den Auftrag<br />

noch am selben Tag zu erledigen. Ich hatte noch nie zuvor<br />

auf der VF-2 16“ Räder bearbeitet, aber die Zeit drängte und<br />

ich entschloss mich, auch die VF-2 für die Fertigung dieser<br />

Räder einzusetzen. Die 16“ Räder passten gerade noch in<br />

den Arbeitsbereich der VF-2 und sogar das Teileprogramm<br />

konnte ohne Änderungen übernommen werden. So konnten<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

wir unter Verwendung all unserer Fräsmaschinen den<br />

Eilauftrag noch am selben Tag erledigen“.<br />

Jede <strong>Haas</strong> Maschine in der OCC Fertigung ist komplett<br />

vernetzt und verfügt über eine 20- oder 40-GB-Festplatte,<br />

auf die Quinn von seinem Büro aus Zugriff hat. „Ich verwende<br />

meinen Computer, um die Programme über Mastercam ® zu<br />

generieren,“ sagt er. „Danach leite ich das NC-Programm<br />

direkt an die Werkzeugmaschine.“<br />

Das perfekte Finish und das berühmte Erscheinungsbild<br />

aller OCC Teile beruht auf Quinn’s Fertigungserfahrungen<br />

und der Flexibilität seiner Netzwerkstrategie. „Die<br />

Toleranzketten, die ich bei Mastercam® verwende, wurden<br />

immer weiter entwickelt“, betont er. „Ich bewege mich jetzt im<br />

µ-Bereich, mit der Folge, dass die Programme extrem groß<br />

werden aber das Finish auch immer besser. “Seitdem die<br />

Programme für residente Teileprogrammspeicher zu groß<br />

wurden, leite ich die meisten Datenfiles für meine Räder<br />

und Flächenbearbeitungen über eine DNC Schnittstelle<br />

zur Maschine,“ erklärt er. „Unsere Verchromer und Polierer<br />

sind sehr zufrieden mit dem Finish, das wir mit den <strong>Haas</strong><br />

Maschinen erreichen.“


Die neue Realität<br />

Mit der neuen Herausforderung, neben kundenspezifischen<br />

auch standardisierte Motorräder zu fertigen, ist so ziemlich<br />

jeder im OCC Betrieb betroffen. Jeder, einschließlich Quinn<br />

muss in diesen Tagen mehrere Funktionen begleiten, ob<br />

Maschinenbediener, Entwickler, Konstrukteur, Monteur und<br />

natürlich auch die TV-Verantwortlichen. Jeder muss etwas<br />

von allem sein.<br />

„Ja, das ist der Weg den wir eingeschlagen haben,“<br />

bemerkt Quinn. „Ein Weg, der jedem Mitarbeiter die<br />

Möglichkeit gibt, dass Endprodukt wesentlich besser kennen<br />

zu lernen, im Vergleich zur Einschränkung, immer die gleiche<br />

Arbeit auszuführen.“ Der Wechsel war unbedingt erforderlich,<br />

um OCC zu dem zu machen was es heute ist, erklärt er.<br />

„Wenn man bedenkt, mit welchen engen Zeitrahmen wir<br />

konfrontiert werden, wird es offensichtlich, dass wir es uns<br />

nicht erlauben können, dass im Betrieb Mechaniker und<br />

Konstrukteure nicht Hand in Hand arbeiten,“ sagt Quinn.<br />

Jeder muss mit jedem zusammenarbeiten um Motorräder<br />

herzustellen; unser System muss effizient arbeiten.“ Das<br />

Team muss das liefern was benötigt wird und es dann liefern<br />

wann es benötigt wird.<br />

Nicht ausgesprochen bleibt die Tatsache, dass alle<br />

zudem mit den Anforderungen der täglichen Produktion<br />

konfrontiert sind.<br />

Geht man der Grundeinstellung von OCC nach, so<br />

stößt man sehr schnell auf die pragmatische Arbeitsmoral<br />

der Unternehmensleitung; nichts wird so bewertet wie<br />

„vergeudete Zeit!“ Aber über allem steht ein Geschäft,<br />

das aus talentierten und kreativen Mitarbeitern besteht, die<br />

von ideenreichen Köpfen wie Paulie und Mikey Teutul<br />

beeinflusst werden. Sollte sich freie Zeit ergeben, so werden<br />

Individualisten wie diese beiden Unternehmer sicher einen<br />

Weg finden, diese Zeit mit kreativen Dingen auszufüllen.<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


Wort wörtlich<br />

In einem der seltenen ruhigen Momente in der geräumigen Werkstatt von<br />

OCC philosophieren Senior und Paulie ein wenig und sprechen mit uns über<br />

die Anforderungen von „American Chopper“. Ihre Gedanken stimmen so<br />

häufig überein, dass es nicht überrascht, wenn sie unisono sprechen und<br />

die Ausführungen des jeweils anderen zu Ende bringen können.<br />

<strong>CNC</strong> Machining: Senior, wir wissen, wie lange OCC<br />

schon besteht, aber wie lange sind Sie schon hier und<br />

bauen Motorräder?<br />

Senior: Mein erstes Motorrad war ein ’71 Triumph, das<br />

ich, glaube ich, 1974 bekommen habe. Und so ein paar Jahre<br />

danach habe ich angefangen, mich mit der Herstellung und so<br />

weiter zu beschäftigen.<br />

<strong>CNC</strong> Machining: Sie sind jetzt also schon über 30 Jahre<br />

dabei! Wie schaffen Sie es, immer neue Ideen zu entwickeln?<br />

Senior: Wissen Sie, meistens hat jetzt Paulie die Ideen.<br />

Aber ab und zu fangen wir einfach an, irgendwie darüber zu<br />

sprechen. Wir haben beide bestimmte Ideen und gehen einfach<br />

immer bis an die Grenze. Und manchmal fange ich an und er<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

übernimmt. Normalerweise ist er aber eher der Designer; er hat<br />

wirklich die Ideen.<br />

<strong>CNC</strong> Machining: Was Ihr auch tut, es funktioniert. Alle warten<br />

darauf, dass Ihr Jungs irgendwann auf die Nase fallt, aber Ihr<br />

bringt immer wieder Motorräder heraus, die die Kunden glücklich<br />

machen. Wir warten immer noch darauf, dass mal jemand zu<br />

Euch sagt: „Also . . . wisst Ihr . . . das gefällt uns einfach nicht.“<br />

Senior: (lachend) Ich glaube, die Ausrüstung, die wir heute<br />

haben, besonders die Sachen von <strong>Haas</strong> – wissen Sie, dass wir<br />

unsere eigenen Räder herstellen und auf der <strong>CNC</strong>-Maschine<br />

bearbeiten können – macht das Leben für uns etwas leichter. Und<br />

es unterstützt unsere Kreativität, uns etwas einfallen zu lassen<br />

und es jetzt hier tatsächlich auch ausführen zu können.


<strong>CNC</strong> Machining: Meinen Sie, Sie haben diesen schwer<br />

definierbaren kreativen Höhepunkt erreicht, wo Sie alles machen<br />

können, was Sie sich vorstellen können?<br />

Senior: Ich glaube ja. Ich mache so ziemlich alles.<br />

Paulie: (schaltet sich ein) Klar! Ich glaube, wir können so<br />

ziemlich alles machen, was ich brauche – besonders mit der<br />

<strong>Haas</strong>-Maschine. . . Die <strong>CNC</strong>-Maschinen von <strong>Haas</strong> <strong>CNC</strong> sind<br />

sensationell für uns. Wir können jetzt alles machen. Die ganze<br />

Zeit sprechen wir darüber, wie leistungsfähig wir sind, wie<br />

innovativ wir sind und wie viel Technik wir zur Verfügung haben.<br />

Aber man macht es sich erst richtig klar, wenn man wieder hier<br />

in die Werkstatt kommt, sich einen Moment Zeit nimmt und sich<br />

wirklich umschaut. Ich meine . . . es ist toll.<br />

<strong>CNC</strong> Machining: Wir dachten, Sie haben eine große<br />

Fertigungsmaschine wie diese EC-500 für die Produktion.<br />

Aber wir sehen, dass Sie sie für alle möglichen kreativen<br />

Einzelanfertigungen einsetzen.<br />

Senior: Tja, man hat immer seine Aufgaben zu erfüllen, wenn<br />

Sie wissen, was ich meine? So . . .<br />

Paulie: . . . schaffen wir das. Wir haben ein großartiges<br />

Programm und ein paar hervorragende Mechaniker hier, unsere<br />

Freunde Jim und Tye. Sie machen wirklich tolle Sachen. Man<br />

kann zwar gute Maschinen haben‚ aber wenn gute Leute fehlen,<br />

um sie zu bedienen, stellt man nichts Rechtes her.<br />

<strong>CNC</strong> Machining: Seit unserem letzten Besuch haben wir<br />

festgestellt, dass jeder hier überall die Finger im Spiel zu haben<br />

scheint. Wir nennen Euch Jungs „New Renaissance Men“!<br />

Senior: (lachend) Jeder muss alles machen, das ist. . .<br />

Paulie: . . . sicher. Klar, jeder muss hier über alles<br />

Bescheid wissen.<br />

Senior: (noch lachend) Das trifft es so ziemlich.<br />

<strong>CNC</strong> Machining: Selbst bei Eurem Team von nachgewiesenen<br />

Überfliegern erstaunt uns die kreative Leistung von OCC. Wie<br />

schafft Ihr Jungs es, dass diese improvisierte Fernsehshow jede<br />

Woche so gut läuft?<br />

Paulie: Gute Leute. Man sagt den Leuten einfach, was sie<br />

machen sollen, und sie tun es. Sie sind kreativ, talentiert und<br />

sehr intelligent.<br />

<strong>CNC</strong> Machining: Aber Sie scheinen hier immer kräftigen<br />

Gegenwind zu bekommen. . .<br />

Senior: (schaltet sich ein) Immer . . . immer . . . immer!<br />

<strong>CNC</strong> Machining: Sie wollen uns also erzählen, dass die<br />

Dinge tatsächlich so laufen, dass „in letzter Minute ein Kaninchen<br />

aus dem Hut gezaubert wird“?<br />

Paulie: Klar. Das ist alles sehr real. Wir haben immer eine<br />

Kombination verschiedener Termine: erstens die Sendetermine<br />

für die Show, zweitens unsere eigentlichen Präsentationen und<br />

drittens einfach unsere . . .<br />

Senior: . . . Zeit!<br />

Paulie: Genau . . . niemals genug Zeit.<br />

Senior: Die Sache dabei ist, auch wenn wir ein Minimum<br />

an Zeit für den Bau des Motorrads haben, sind wir in dieser Zeit<br />

immer noch draußen mit anderen Dingen beschäftigt. Manchmal<br />

müssen wir am anderen Ende der Welt und wieder zurück sein<br />

und das Ding trotzdem fertig bekommen. So ist es . . .<br />

Paulie: . . . Und wenn wir dann viel Zeit für ein Motorrad<br />

haben, schrumpft der Zeitvorrat bei all den Planänderungen in<br />

Minutenschnelle auf null zusammen. Es gibt immer eine Million<br />

Gründe, etwas anderes zuerst zu erledigen.<br />

<strong>CNC</strong> Machining: Der Druck ist also so real, wie es im<br />

Fernsehen den Anschein hat? Meinen Sie, es ist eine Kraft, die<br />

Ihre Arbeit tatsächlich verbessert?<br />

Senior: Druck gehört mit Sicherheit dazu. Meiner Meinung<br />

nach bleibt es dadurch auf Dauer interessant. Man muss Ziele<br />

haben, man muss Gründe haben, etwas zu tun, aber es muss<br />

interessant sein.<br />

Paulie: Ja, es ist real. Wenn wir den Druck vortäuschen<br />

müssten, würde man das erkennen und . . .<br />

Senior: . . . und wir wären nicht hier!<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


<strong>CNC</strong>MACHINING<br />

cycle Time<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong><br />

Europe lanciert eine<br />

bahnbrechende<br />

Ausbildungsinitiative<br />

Der weltweite Mangel an qualifizierten <strong>CNC</strong>-Maschinisten, -Programmierern<br />

und Anwendungstechnikern ist eine tägliche Herausforderung für nahezu alle<br />

Präzisionstechnikunternehmen – von Kalkutta bis Kalifornien und Kopenhagen<br />

bis Kapstadt.<br />

0 | www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com


<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> <strong>Inc</strong>., Kalifornien, USA hat eine enorme,<br />

beispiellose Anstrengung unternommen, dieses Problem zu<br />

mildern und gibt nun die offizielle Einführung des Programms<br />

der Technischen Schulungszentren von <strong>Haas</strong> (HTEC) für<br />

Europa bekannt.<br />

Dieses Programm ist in den USA und Kanada<br />

bereits ein voller Erfolg. Das HTEC-Programm von <strong>Haas</strong><br />

<strong>Automation</strong> Europe zielt darauf ab, langfristige Allianzen<br />

mit Berufsausbildern, Fachhochschulen, Universitäten und<br />

anderen Ausbildungseinrichtungen für Fertigungstechnik zu<br />

bilden. Die Ziele hierbei sind, die neueste Fertigungstechnik<br />

für viele verschiedene Ausbildungseinrichtungen zugänglich zu<br />

machen und Schülern praktische Erfahrung in einer praxisnahen<br />

Fertigungsumgebung zu vermitteln.<br />

Das HTEC-Konzept wurde von <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> <strong>Inc</strong>. erstmals<br />

1996 in den USA eingeführt und war ursprünglich ein Programm<br />

für Schulen – ein Ort, an dem Lehrer und Schüler die neueste<br />

Werkzeugmaschinentechnik erleben konnten.<br />

Heute hat sich das Programm über die kühnsten Erwartungen<br />

des Unternehmens heraus weiter entwickelt. In den USA und<br />

Kanada gibt es bereits mehr als 635 HTECs, darunter nahezu 100<br />

High Schools, über 100 Berufsschulen, beinahe 300 Community<br />

Colleges und nahezu 200 Universitäten, in denen weit über<br />

1.600 Maschinen installiert sind. In den nächsten Jahren wird<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Europe Pläne realisieren, die Beliebtheit des<br />

Programms hier in Deutschland und außerdem in Frankreich,<br />

Italien, Spanien und allen anderen europäischen Ländern zu<br />

reproduzieren. Peter Hall, Geschäftsführer von <strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong><br />

Europe, erklärt:<br />

„Unser Anfangsziel besteht darin, innerhalb von fünf Jahren in<br />

Europa 100 von <strong>Haas</strong> voll zertifizierte HTECs einzurichten. Das<br />

sind 20 neue HTECs im Jahr. Aus den bereits eingegangenen<br />

Reaktionen lässt sich schließen, dass dies wahrscheinlich eine<br />

sehr niedrig gegriffene Zahl ist und ich rechne damit, dass sich<br />

diese Zahl demnächst auf mindestens 200 erhöht.”<br />

<strong>CNC</strong>-Werkzeugmaschinen von <strong>Haas</strong> werden in Europa<br />

über 45 <strong>Haas</strong> Factory Outlets (HFOs) vertrieben und unterstützt.<br />

Ausgehend von einer durchschnittlichen Anzahl von vier HTECs<br />

für jedes HFO wird das Unternehmen Herrn Halls Ziel von 200<br />

HTECs rasch erreichen.<br />

Jedes HTEC ist eng an das Vertriebsnetz des Unternehmens<br />

gebunden und ist das Ergebnis einer einmaligen Allianz zwischen<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Europe, einem lokalen <strong>Haas</strong> Factory Outlet<br />

(HFO) und einer Ausbildungseinrichtung vor Ort. Alle HTECs<br />

werden von <strong>Haas</strong> zertifiziert und erfordern das gemeinsame<br />

Engagement der Leitung der Ausbildungseinrichtung und des<br />

örtlichen HFOs.<br />

„Es ist eine wunderbare und inspirierende Herausforderung,”<br />

schwärmt Herr Hall. „Die HTECs sind der Zukunft der<br />

Fertigungsbranche verpflichtet und verfolgen die Philosophie von<br />

<strong>Haas</strong>, zukünftigen Technikern und Ingenieuren eine Ausbildung<br />

höchster Qualität zukommen zu lassen.<br />

Wir haben bereits einige bahnbrechende Abkommen mit<br />

namhaften Einrichtungen abgeschlossen, einschließlich der<br />

prestigeträchtigen Universität Wien, der Gewerbeakademie<br />

in Konstanz sowie mehr als 20 Universitäten und Schulen in<br />

Russland, Polen, Italien, Griechenland, Belgien, Skandinavien,<br />

Portugal und Estland. Darüber hinaus sind mehr als 150 <strong>Haas</strong><br />

Mini Mills und andere <strong>CNC</strong>-Werkzeugmaschinen von <strong>Haas</strong> in<br />

Gymnasien in ganz Frankreich installiert.”<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


KELLER <strong>CNC</strong>Plus-TRAINING<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Europe und der branchenführende<br />

deutsche Entwickler von Fertigungssoftware, Keller, haben<br />

sich zusammengetan, um <strong>Haas</strong> Kunden ein kostenloses<br />

Softwarepaket zur Offline-Programmierung anzubieten, mit dem<br />

Unternehmen ihre Maschinisten firmenintern ausbilden können.<br />

Keller <strong>CNC</strong>Plus-TRAINING ist ein bahnbrechendes Programm,<br />

das darauf abzielt, ungeübten Maschinisten sowie Maschinisten,<br />

denen die spezielle Fachkenntnis fehlt, unter Anwendung der<br />

<strong>Haas</strong>-eigenen <strong>CNC</strong>-Maschinen beizubringen, wie eine <strong>Haas</strong><br />

Maschine programmiert wird. Seit Januar 2007 wird allen Käufern<br />

von <strong>Haas</strong> Werkzeugmaschinen in Europa dieses innovative und<br />

äußerst wirksame Schulungssystem im Wert von Tausenden<br />

von Euro absolut kostenlos angeboten. Das Programm ist so<br />

erfolgreich, dass das Unternehmen beabsichtigt, das Angebot<br />

im Jahr 2008 fortzusetzen.Als „ausgelernter”, professioneller<br />

Techniker hat Peter Hall zur Bedeutung der Ausbildung in der<br />

Technikbranche der Zukunft keine Vorbehalte.<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

„Dies sind spannende Zeiten für junge Leute, die sich für<br />

einen technischen Beruf entscheiden. Es wird rasch sehr deutlich,<br />

dass die Technik eine zentrale Rolle beim „Re-Engineering”<br />

der Fertigungs-Wirtschaftssysteme der Welt – und der für uns<br />

unverzichtbaren Infrastruktur – spielen wird, um sie nachhaltiger<br />

und weniger umweltschädlich gestalten zu können.<br />

Es ist nicht übertrieben, zu behaupten, dass die Zukunft<br />

der Menschheit vom Einfallsreichtum der Wissenschaftler und<br />

Techniker bei der Entwicklung der erforderlichen Technologien<br />

und Produkte sowie von den Ressourcen der internationalen<br />

Fertigungsgemeinschaft abhängt, dank der diese Technologien<br />

und Produkte Wirklichkeit werden. Die Fertigungsbranche<br />

wird in den kommenden Jahrzehnten eine Unmenge hoch<br />

qualifizierter Fachleute benötigen. Mit dem HTEC-Programm<br />

will <strong>Haas</strong> einen langfristigen Beitrag leisten, um diesem Bedarf<br />

entgegenzukommen.”


<strong>CNC</strong>MACHINING<br />

cycle Time<br />

Eröffnung des<br />

hochmodernen<br />

Windshear-Windkanals<br />

für Frühjahr<br />

2008 geplant<br />

Im Frühjahr 2008 wird der modernste Windkanal seiner<br />

Art für das Geschäft in den USA eröffnet. Windshear wird<br />

der weltweit erste kommerziell nutzbare Rolling Road-<br />

Windkanal mit Einzelband und Platz für Fahrzeuge in voller<br />

Größe sein. Die bahnbrechende neue Anlage befindet<br />

sich zurzeit wenige Kilometer östlich von Charlotte in<br />

North Carolina im Bau und wird planmäßig ab März 2008<br />

Kunden zur Verfügung stehen.


Laut Firmensprechern wird Windshear <strong>Inc</strong>. die einzigartige<br />

Anlage rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche mit einem<br />

Mitarbeiterstab von 25 Angestellten betreiben. Die Anlage wird<br />

von allen Motorsport-Teams und Automobilherstellern gemietet<br />

werden können und bietet Leistungen, die bisher nur führenden<br />

Formel 1-Teams zur Verfügung standen.<br />

Es gibt zwei ähnliche Rolling Road-Anlagen in Europa sowie<br />

weltweit zahlreiche Windkanäle für Maßstabmodelle, doch diese<br />

neue Anlage ist aufgrund ihres Geschäftsmodells einzigartig:<br />

Windshear wird allen F1-, Indy- und Stockcar-Rennsport-<br />

Teams sowie allen Automobilherstellern zur Verfügung gestellt.<br />

Die meisten anderen Anlagen weltweit sind firmeneigene<br />

Einrichtungen, die von Fahrzeugbauern oder Rennsport-Teams<br />

für den Eigengebrauch betrieben werden.<br />

Windshear wurde für maßstabsgetreue Fahrzeuge in<br />

100 % Originalgröße ausgelegt und erzeugt konstante<br />

Luftgeschwindigkeiten bis 290 km/h (180 mph) bei Temperaturen,<br />

die bis auf ±0,55 °C (1 °F) genau geregelt werden können. Die<br />

High-Tech-Rolling-Road wird 3,2 m (10,5 Fuß) breit und 9 m<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

(29,5 Fuß) lang sein und kann in weniger als einer Minute von 0<br />

auf 290 km/h (180 mph) beschleunigen. Es handelt sich hierbei<br />

um ein durchgehendes, nur 1 mm dickes Edelstahlband, das für<br />

eine Lebensdauer von bis zu 5.000 Betriebsstunden ausgelegt<br />

ist. Während der Prüfung messen Sensoren durch das Band die<br />

nach unten wirkende aerodynamische Kraft unter jedem Reifen<br />

und ein raffiniertes On-Board-Datenerfassungssystem speichert<br />

weitere für die Prüfung wichtige Daten.<br />

Hohe Qualität, reproduzierbare Daten sowie Sicherheit<br />

und Datenschutz gehören bei Windshear zum Standard.<br />

Von der Ermittlung der Kundenanforderungen bis hin zum<br />

Empfang des Kunden, der Einrichtung des Fahrzeugs und der<br />

eigentlichen Fahrzeugprüfung setzen sich die erfahrenen und<br />

hoch qualifizierten Mitarbeiter von Windshear dafür ein, dass alle<br />

Kundenwünsche unverzüglich und professionell erfüllt werden.


<strong>Haas</strong> <strong>CNC</strong> Racing<br />

<strong>Haas</strong> <strong>CNC</strong> Racing gehört Gene <strong>Haas</strong>. <strong>Haas</strong> beteiligt sich<br />

seit 1995 in Partnerschaft mit verschiedenen Rennställen (u. a.<br />

Hendrick Motorsports) am Rennsport in den US-Motorsportserien<br />

CART, IRL und NASCAR.<br />

Am Ende der NASCAR-Saison 2006 begann für <strong>Haas</strong> <strong>CNC</strong><br />

Racing eine neue Ära. Nach fast fünf Jahren im Schatten der<br />

US-Rennstrecke „Lowe’s Motor Speedway“ zog das Team in<br />

ein neues Hauptquartier um: ein neu gebauter $15-Millionen-<br />

Rennstall im nahe gelegenen Kannapolis (North Carolina, USA).<br />

Der 13.000-m²-Rennstall ist nicht nur dreimal größer, er<br />

verfügt auch über eine technologische Einrichtung der Weltklasse.<br />

Dazu zählt ein Forschungs- und Entwicklungsbereich mit <strong>Haas</strong>-<br />

Maschinen für die Prototypenproduktion sowie mit einer Seven-<br />

Post-Rig-Testanlage, auf der Rennbedingungen simuliert werden<br />

können. Der Standort des neuen Windtunnels der Firma<br />

Windshear ist ideal für <strong>Haas</strong> <strong>CNC</strong> Racing. Der Windtunnel kann<br />

auch von anderen NASCAR-Teams für aerodynamische Tests<br />

gemietet werden.<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING | 5


<strong>CNC</strong>MACHINING<br />

Sie Fragen Wir Antworten<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wenn ich mit meiner <strong>Haas</strong> SL-20<br />

ein neues Programm durchführe, tritt<br />

bei einem G71 in meinem Programm<br />

manchmal der Alarm „604 NON-<br />

MONOTONOUS ARC IN PQ BLOCK“<br />

[604 – NICHT-MONOTONER BOGEN IN<br />

PQ-BLOCK] auf. Warum tritt dieser nichtmonotone<br />

Alarm auf? Weshalb muss ich<br />

den in der Alarmbeschreibung genannten<br />

programmierten Bogenradius vergrößern?<br />

Wie vermeide ich diesen Alarm?<br />

Jimmy Moore<br />

Sehr geehrter Herr Moore,<br />

eine monotone G71-Werkzeugbahn<br />

in der X-Achse ist so definiert, dass ein<br />

Werkzeug stets in dieselbe Richtung bewegt<br />

wird, wobei sich der Durchmesser entweder<br />

vergrößert oder verkleinert, nicht beides.<br />

Eine nicht-monotone G71-Werkzeugbahn<br />

wird durch die Werkzeugwechselrichtung<br />

auf dem X-Achsendurchmesser definiert.<br />

Der Alarm „604 NON-MONOTONOUS“<br />

[604 – NICHT-MONOTON] tritt bei<br />

Verwendung eines G71 auf, weil die<br />

zwischen den Blöcken P und Q definierte<br />

Bewegung eine Achsenbewegung umfasst,<br />

die nicht derselben Richtung folgt.<br />

Siehe die nachfolgenden Beispiele<br />

Diese Alarme können Sie lokalisieren<br />

und beheben, indem Sie das Programm<br />

zunächst in „Graphics“ ausführen, ohne<br />

dass die G71-Befehlszeile erkannt wird, und<br />

nur auf die Werkstückgeometrie achten. Auf<br />

| www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

Falsche G71 Teilegeometrie<br />

diese Weise können Sie Fehler sehen und<br />

beheben, wie etwa einen falschen Radius<br />

oder einen falschen Ausgangs- oder<br />

Endpunkt. Führen Sie dann das Programm<br />

in „Graphics“ so aus, dass die G71-<br />

Befehlszeile erkannt wird, um zu sehen, ob<br />

es jetzt ohne Alarme ausgeführt wird. Wenn<br />

ja, können Sie ein Werkstück bearbeiten<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr <strong>Haas</strong> Team<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich suche einen Code oder eine<br />

Einstellung, die bewirkt, dass meine<br />

Maschine einen lauten Signalton<br />

erzeugt, wenn sie beim Programmablauf<br />

einen bestimmten Befehl erreicht,<br />

beispielsweise bei M00 Program Stop<br />

[M00 – Programmende], damit ich weiß,<br />

wann dieser Punkt erreicht ist. Die <strong>Haas</strong><br />

Maschinen meines Nachbarn erzeugen<br />

einen solchen Signalton am Ende eines<br />

Programms, und genau das soll auch meine<br />

<strong>Haas</strong> Maschine tun.<br />

Shawn Dill<br />

Sehr geehrter Herr Dill,<br />

ja, Sie können einen solchen Signalton<br />

bei M00, M01, M02 und M30 erzeugen,<br />

indem Sie die Einstellung 39 aktivieren.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr <strong>Haas</strong> Team<br />

• • •<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

bei einem unserer Programme<br />

verwenden wir einen Stangengreifer. Ich<br />

möchte, dass die Maschine nach einer<br />

bestimmten Anzahl von Werkstücken<br />

abschaltet. Können Sie mir hierbei helfen?<br />

Bob Knight<br />

Sehr geehrter Herr Knight,<br />

Sie haben mehrere Möglichkeiten,<br />

die Anzahl der auszuführenden<br />

Bearbeitungszyklen festzulegen. Am<br />

einfachsten ist es, ein Unterprogramm mit<br />

einem M98 Pnnnn zu verwenden, von dem<br />

ein Programm aus Ihrer Programmliste<br />

abgerufen wird. Weiter können Sie<br />

eine Subroutine mit einem M97 Pnnnn<br />

verwenden, von dem ein Codeblock<br />

abgerufen wird, der mit einer hinter M30<br />

liegenden laufenden Nummer startet.<br />

Mit M97 oder M98 können Sie einen<br />

Lnn-Zählbefehl für die Häufigkeit der<br />

Wiederholung der Subroutine definieren.


Ein Programm mit einem M98 würde<br />

etwa wie folgt aussehen:<br />

%<br />

O01201 (Unterprogramm-Aufruf mit M98 und<br />

10 Wiederholungen)<br />

M98 P1202 L10 (Aufruf des Unterprogramms<br />

O1202 und 10 Wiederholungen)<br />

M30 (Befehl für Programmende)<br />

%<br />

%<br />

O1202 (Unterprogramm aufgerufen von einem<br />

M98 P1202 und 10 Wiederholungen mit L10)<br />

N1 (Werkstückbahn des Unterprogramms)<br />

N2 (Werkstückbahn des Unterprogramms)<br />

N3 (Werkstückbahn des Unterprogramms)<br />

M99 (Geht zurück zur Zeile hinter M98)<br />

%<br />

Ein Programm mit einem M97 würde<br />

etwa wie folgt aussehen:<br />

%<br />

O01203<br />

M97 P101 L8 (Aufruf einer lokalen Subroutine<br />

mit einem M97 P101 und 8 Wiederholungen)<br />

M30 (Befehl für Programmende)<br />

N101 (Aufruf einer lokalen Subroutine durch<br />

einen M97 P101)<br />

N102 (Werkstückbahn der Subroutine)<br />

N103 (Werkstückbahn der Subroutine)<br />

N104 M99 (Geht zurück zur Zeile hinter M97)<br />

%<br />

Eine weitere einfache Möglichkeit zum<br />

Festlegen der Anzahl der Maschinenzyklen<br />

für ein Werkstück haben Sie auf der Seite<br />

TOOL LIFE [WERKZEUGSTANDZEIT] in<br />

CURNT COMDS [AKTUELLE BEFEHLE].<br />

Geben Sie in die Spalte ALARM von<br />

tool #1 [Werkzeug Nr. 1] die Häufigkeit<br />

der gewünschten Bearbeitung eines<br />

Werkstücks ein. Wenn der Wert für USAGE<br />

[NUTZUNG] die ALARM-Anzahl für die<br />

gewünschte Zykluszahl erreicht, schaltet<br />

die Maschine ab. Diese Werte können<br />

Sie auf null stellen, indem Sie auf ORIGIN<br />

[URSPRUNGSWERT] klicken.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr <strong>Haas</strong> Team<br />

• • •<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

gibt es bei meiner <strong>Haas</strong> VF-2 einen<br />

speziellen G-Code für das synchronisierte<br />

Gewindebohren? Kann man mit einem in<br />

eine normale Spannzange eingespannten<br />

Gewindebohrer und der Funktion<br />

„synchronisiertes Gewindebohren“ ein<br />

Tiefloch in zwei Schritten bohren (d. h. auf<br />

9,5 mm Tiefe bohren, Späne entfernen und<br />

dann auf 19 mm Tiefe bohren)? Wird die<br />

Spindel dabei ausgerichtet und setzt sie an<br />

derselben Stelle des Gewindes an? Kann<br />

man, um vier tiefe Gewindebohrungen<br />

anzufertigen, jedes Loch auf zwei Tiefen<br />

bohren, bevor man zum nächsten Loch<br />

übergeht? Oder muss man alle vier Löcher<br />

zunächst auf eine Tiefe von 9,5 mm und<br />

anschließend auf 19 mm bohren? Wird die<br />

Bearbeitung in beiden Fällen an derselben<br />

Gewindestelle fortgesetzt?<br />

Steve Hann<br />

Sehr geehrter Herr Hann,<br />

ja, die Fortsetzung erfolgt in beiden<br />

Fällen an derselben Gewindestelle.<br />

Synchronisiertes Gewindebohren ist<br />

eine Standardfunktion bei allen unseren<br />

Maschinen, außer bei der Mini Mill und<br />

der Fräsmaschine für den Werkzeug-<br />

und Vorrichtungsbau. Aktivieren<br />

Sie die Einstellung 133 (REPEAT<br />

RIGID TAP [SYNCHRONISIERTES<br />

GEWINDEBOHREN WIEDERHOLEN]).<br />

Jetzt können Sie ein Loch mit mehreren<br />

G84-Befehlen an derselben Stelle bohren.<br />

Die erste Tiefe liegt bei Z-0,375, die nächste<br />

bei der endgültigen Tiefe Z-0,75. Gehen Sie<br />

dann zur nächsten Stelle und wiederholen<br />

Sie die Sequenz für jedes Loch.<br />

G00 X0.5 Y-0.5<br />

G43 H04 Z0.1<br />

S650 (G84 schaltet die Spindel ein)<br />

G84 G99 Z-0.375 R0.1 F32.5 (Loch 1)<br />

G84 Z-0.75<br />

G84 X1.5 Y-1.5 Z-0.375 (Loch 2)<br />

G84 Z-0.75<br />

...<br />

<strong>CNC</strong> MACHINING |


<strong>Haas</strong> Europe Exhibitions 2008<br />

EXHIBITION COUNTRY CITY FROM TILL<br />

NORTEC GERMANY HAMBURG 23/01/08 26/01/08<br />

BIMU SOUTH ITALY BARI 21/02/08 24/02/08<br />

BIEMH SPAIN BILBAO 03/03/08 08/03/08<br />

MEDTEC GERMANY STUTTGART 11/03/08 13/03/08<br />

WESTEC USA LOS ANGELES 31/03/08 03/04/08<br />

METAV GERMANY DÜSSELDORF 31/03/08 04/04/08<br />

INDUSTRIE PARIS FRANCE PARIS 31/03/08 04/04/08<br />

T.I.T ROMANIA CLUJ-NAPOCA 01/04/08 04/04/08<br />

BIAM CROATIA ZAGREB 22/04/08 26/04/08<br />

ENGINEERING FAIR SLOVAKIA NITRA 20/05/08 23/05/08<br />

MSV CZECH REPUBLIC BRNO 15/09/08 19/09/08<br />

BIMU ITALY MILAN 03/10/08 07/10/08<br />

EUROMOLD GERMANY FRANKFURT 03/12/08 06/12/08<br />

For the complete list of our exhibitions, please check our website at www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Europe<br />

Mercuriusstraat 28 • B-1930 Zaventem • Belgium<br />

Tel: +32 (2) 522 99 05 I Fax: +32 (2) 523 08 55<br />

Europe@<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong>, <strong>Inc</strong>.<br />

2800 Sturgis Road • Oxnard • California 93030<br />

Tel: +1 (805) 278 1800 I Fax: +1 (805) 278 2255<br />

Toll Free: 800 331 6746<br />

www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

<strong>Haas</strong> <strong>Automation</strong> Asia<br />

No. 96 Yi Wei Road • Building 67<br />

Waigaoqiao Free Trade Zone • Shanghai, 200131. P.R.C.<br />

Tel: +86 (21) 3861 6666 I Fax: +86 (21) 3861 6799<br />

Asia@<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com I www.<strong>Haas</strong><strong>CNC</strong>.com<br />

DE_02/2008

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!