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18. § 107 GWB - Einleitung, Antrag Einleitung, Antrag (1) Die ...

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Weyand, Praxiskommentar Vergaberecht, 3. Auflage 2009 – Stand: 17.08.2009<br />

19.03.2007 - Az.: VK - 07/2007 – B; VK Hamburg, B. v. 03.11.2005 - Az.: VK BSU-3/05;<br />

VK Hessen, B. v. 14.12.2006 – Az.: 69 d VK 62/2006; B. v. 05.10.2004 - Az.: 69 d - VK –<br />

56/2004; B. v. 16.07.2004 - Az.: 69 d - VK – 39/2004; B. v. 30.03.2004 - Az.: 69 d - VK -<br />

08/2004; B. v. 11.03.2004 - Az.: 69 d - VK – 06/2004; B. v. 26.3.2003 - Az.: 69 d VK -<br />

13/2003; 2. VK Mecklenburg-Vorpommern, B. v. 28.11.2008 - Az.: 2 VK 7/08; B. v.<br />

07.01.2008 - Az.: 2 VK 5/07; VK Münster, B. v. 30.04.2009 - Az.: VK 4/09; B. v. 28.06.2007<br />

- Az.: VK 10/07; B. v. 16.02.2005 - Az.: VK 36/04; VK Rheinland-Pfalz, B. v. 12.04.2005 -<br />

Az.: VK 11/05; 3. VK Saarland, B. v. 19.01.2007 - Az.: 3 VK 05/2006; 1. VK Sachsen, B. v.<br />

06.04.2009 - Az.: 1/SVK/005-09; B. v. 24.01.2008 - Az.: 1/SVK/087-07; B. v. 17.12.2007 -<br />

Az.: 1/SVK/073-07; B. v. 15.05.2007 - Az.: 1/SVK/028-07; B. v. 07.12.2006 - Az.:<br />

1/SVK/100-06; B. v. 26.06.2006 – Az.: 1/SVK/071-06; B. v. 21.02.2006 - Az.: 1/SVK/004-<br />

06; B. v. 16.4.2003 - Az.: 1/SVK/027-03; B. v. 21.04.2004 - Az.: 1/SVK/029-04; 2. VK<br />

Sachsen-Anhalt, B. v. 03.07.2008 - VK 2 LVwA LSA - 05/08; VK Thüringen, B. v.<br />

01.08.2008 - Az.: 250-4003.20-1952/2008-015-GRZ).<br />

RZ 2969<br />

Der Bieter bzw. Bewerber muss den Vergabeverstoß und die Aufforderung an den<br />

öffentlichen Auftraggeber, den Verstoß abzuändern, konkret darlegen. Beide<br />

Tatsachenvorträge sind - auch bei wenig restriktiver Auslegung - unverzichtbare<br />

Bestandteile der Rüge (OLG München, B. v. 02.08.2007 - Az.: Verg 07/07; VK<br />

Brandenburg, B. v. 29.01.2009 - Az.: VK 47/08; B. v. 12.11.2008 - Az.: VK 35/08; 1. VK<br />

Bund, B. v. 29.07.2008 - Az.: VK 1 - 78/08; VK Hamburg, B. v. 21.4.2004 - Az.: VgK FB<br />

1/04; VK Nordbayern, B. v. 21.07.2008 - Az.: 21.VK - 3194 - 27/08; 1. VK Sachsen, B. v.<br />

26.06.2006 – Az.: 1/SVK/071-06; B. v. 7.5.2002 - Az.: 1/SVK/035-02). Nur schlichte<br />

Fragen nach Inhalt und Begründung einer Ausschlussentscheidung und allgemeine<br />

Ankündigungen, man werde das nicht hinnehmen, erfüllen den Rügetatbestand grundsätzlich<br />

nicht (OLG Dresden, B. v. 17.8.2001 - Az.: WVerg 0005/01; B. v. 07.12.2006 - Az.:<br />

1/SVK/100-06).<br />

RZ 2970<br />

An die Pflicht zur Substantiierung sind aber keine übertriebenen Anforderungen zu stellen (2.<br />

VK Bund, B. v. 4.9.2002 - Az.: VK 2 - 58/02). Eine Rüge ist auch dann ausreichend<br />

substantiiert, wenn das rügende Unternehmen eine konkrete Tatsache benennt, aus<br />

welcher sich der Verdacht eines Vergaberechtsverstoßes ergibt. Eine andere Auffassung<br />

würde einen effektiven Rechtschutz für den Bieter verhindern. Denn bis zur <strong>Einleitung</strong><br />

eines Nachprüfungsverfahrens ist der Bieter bzw. Bewerber mangels eigener<br />

Zugriffsmöglichkeit auf die Vergabeakten auf die Informationen durch den Auftraggeber<br />

angewiesen. Erst im Nachprüfungsverfahren kann er mit Hilfe der Akteneinsicht den<br />

Vergaberechtsverstoß genauer konkretisieren oder auch, wenn die Akteneinsicht einen<br />

ordnungsgemäßen Ablauf des Verfahrens ergibt, den Nachprüfungsantrag zurücknehmen.<br />

Dem steht nicht entgegen, dass eine Rügeverpflichtung erst nach konkreter Kenntnis<br />

derjenigen Tatsachen besteht, welche einen Vergaberechtsverstoß begründen können.<br />

Konkrete Kenntnis bedeutet im Rahmen der Rügeverpflichtung, dass der Bieter bzw.<br />

Bewerber die den Verstoß begründenden Tatsachen kennt und aus diesen auf den<br />

Vergabeverstoß schließen kann. Kenntnis bedeutet aber nicht, dass ihm der<br />

Vergaberechtsverstoß bis in alle Einzelheiten bekannt ist. Würde man der letzt genannten<br />

Ansicht folgen, wäre dem Bieter eine Rüge in vielen Fällen nicht möglich. Vor der genauen<br />

Kenntnis aller Einzelheiten wäre seine Rüge unzulässig. Zur Erlangung der genauen Kenntnis<br />

ist er aber auf den Auftraggeber angewiesen. <strong>Die</strong>ser könnte durch eine verzögerte oder<br />

verweigerte Information eine Rüge und einen Nachprüfungsantrag verhindern (OLG

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