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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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denen die Hälfte nicht mehr berufstätig ist, ist von einer Basis von ca. 2500 geeigneten<br />

Personen auszugehen. Auch bei geringer Teilnahmebereitschaft von 10 % ist eine ausrei-<br />

chende Studiengröße erreichbar. Beim Bodenpersonal als Vergleichskollektiv ist mit keiner<br />

schlechteren Teilnahmebereitschaft zu rechnen, da die Untersuchung für diese Personen bei<br />

guter Erreichbarkeit einer Untersuchungsstelle als kostenlose Vorsorge der Augenges<strong>und</strong>-<br />

heit anzusehen ist.<br />

Die vorgeschlagene Studie soll in der Hauptstudie als Querschnittsstudie <strong>zur</strong> Prävalenz von<br />

Linsentrübungen im exponierten Kollektiv im Vergleich zu einer nicht-exponierten Kon-<br />

trollgruppe durchgeführt werden. In einer zweiten Phase kann eine Inzidenzstudie ange-<br />

schlossen werden.<br />

Die Mitarbeiter der Lufthansa werden über Veröffentlichungen in der Firmenzeitung <strong>und</strong><br />

persönliche Anschreiben rekrutiert. Die Basis dafür ist eine gute Zusammenarbeit mit der<br />

Personalabteilung <strong>und</strong> der Personalvertretung, mit denen die Arbeitsgruppe bereits im<br />

Rahmen der Studie <strong>zur</strong> Krebsmortalität beim fliegenden Personal in Verbindung steht.<br />

Entsprechend der Studie bei interventionell tätigen Ärzten werden andere Risikofaktoren<br />

über einen detaillierten, im Anhang zu findenden, schriftlich anzuwendenden Fragebogen<br />

über Basischarakteristika, Ges<strong>und</strong>heitszustand, Ges<strong>und</strong>heitsverhalten, UV-Exposition <strong>und</strong><br />

nicht-berufliche Strahlenexposition erfasst. Einzelne dieser Risikofaktoren begründen<br />

zugleich einen Ausschluss aus der Studie.<br />

Die berufliche Strahlenexposition wird rechnerisch anhand geflogener Flugrouten mittels<br />

Programm ermittelt <strong>und</strong> lässt sich so retrospektiv, individuell konstruieren. Theoretisch<br />

besteht auch die Möglichkeit, mit einer Software retrospektiv die Linsendosis zu ermitteln,<br />

da das Flugpersonal einem wesentlich homogeneren Strahlungsfeld exponiert ist als z.B.<br />

interventionell tätige Ärzte.<br />

Im Rahmen einer umfassenden Augenuntersuchung wird eine ausführliche Anamnese<br />

erhoben <strong>und</strong> eine technische Augenuntersuchung durchgeführt. Die Beurteilung von Lin-<br />

sentrübungen wird mit Hilfe einer Scheimpflugkamera vorgenommen, deren Aufnahme<br />

Basis für die objektive Bestimmung der optischen Durchlässigkeit der Linse ist. Eine<br />

Klassifikation nach LOCS II bzw. III wird ergänzt. Die Durchführung der Augenuntersu-<br />

chung soll nah am Berufsstandort oder bei regionaler Häufung in der Nähe des Wohnortes<br />

erfolgen. Dazu wird die Untersuchungsstelle während der Studienzeit in längeren Zeitab-<br />

schnitten wechseln.<br />

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