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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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tersuchungen von einem anderen Ophthalmologen als denjenigen des Medizinischen<br />

Dienstes durchzuführen. Die meisten über 55-jährigen potentiellen Probanden sind nicht<br />

mehr fliegerisch aktiv. Sie können jedoch über den Arbeitgeber angeschrieben <strong>und</strong> um<br />

Teilnahme gebeten werden. Diesen Probanden wird eine Augenuntersuchung in einer<br />

Augenklinik in der Nähe ihres Wohnortes oder auf der Lufthansa-Basis angeboten. Dieses<br />

Angebot wird auch den jüngeren Probanden gemacht werden.<br />

Bei Gesprächen mit dem Medizinischen Dienst signalisierten die Gesprächspartner Interes-<br />

se an der Studie, <strong>und</strong> sie wiesen auf einige wichtige Punkte hin, wie z.B. die mögliche<br />

Befürchtung von Piloten, die Studienuntersuchungen könnten Auswirkungen auf das<br />

Ergebnis der Flugtauglichkeitsuntersuchungen haben.<br />

Die voraussichtlichen Teilnahmeraten der Probanden konnte bisher nicht sondiert werden,<br />

weil auch hierzu Abstimmungen mit vielen beteiligten Parteien innerhalb der Lufthansa<br />

notwendig sind. Aufgr<strong>und</strong> der bisherigen Erfahrungen <strong>und</strong> Gespräche darf von einem hohen<br />

Interesse der Belegschaft für ges<strong>und</strong>heitsbezogene Themen ausgegangen werden. Durch die<br />

Rekrutierung von Teilnehmern an nur einem Standort werden nicht alle ca. 2400 potentielle<br />

Probanden erreicht.<br />

Die Tatsache, dass Augenuntersuchungen mit erweiterter Pupille durchgeführt werden<br />

müssen, kann sich negativ auf die Teilnahmerate auswirken. Die nach der Untersuchung<br />

verabreichten Antimydriatika wirken erst innerhalb von 2 St<strong>und</strong>en. Daher wird den Proban-<br />

den eine Aufwandsentschädigung angeboten werden müssen, um z.B. mit dem Taxi nach<br />

Hause zu fahren.<br />

Alle potentiellen Probanden werden rechtzeitig vor Beginn der Rekrutierung in der Haus-<br />

zeitschrift „Der Lufthanseat“ über die Studie informiert, mit der Möglichkeit, weiteres auf<br />

der Studienhomepage nachzulesen.<br />

4.2.2.4 Follow-up<br />

Wie unter Studiendesign (Abschnitt 4.2.2.2) beschrieben, wird die Studie zunächst als<br />

Querschnittserhebung angelegt, d.h. ohne Follow-up geplant. Ein Follow-up <strong>zur</strong> Inzidenz<br />

von Linsentrübungen ist auf Basis dieser ersten Untersuchung machbar <strong>und</strong> wünschenswert.<br />

Die japanisch-amerikanische Radiation Effects Research Fo<strong>und</strong>ation hat bei ähnlichem<br />

Konzept vor kurzem mit einer solchen Studie als zweiter Stufe einer Studie unter Atom-<br />

bombenüberlebenden begonnen (Neriishi et al. 2011).<br />

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