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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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untersuchten neben der Prävalenz auch mögliche Assoziationen zwischen verschiedenen<br />

Risikofaktoren, u.a. einer Strahlenexposition durch diagnostische Maßnahmen/Röntgen-<br />

untersuchungen <strong>und</strong> der Entstehung von Katarakt (Hourihan et al. 1999; Klein et al. 1993;<br />

Klein et al. 2002; Younan et al. 2003). Die Ergebnisse sind <strong>zum</strong> einen limitiert durch die<br />

meist nicht medizinisch dokumentierte Strahlenexposition, <strong>zum</strong> anderen durch das Fehlen<br />

einer Klassifikation der Kataraktdiagnose (s. Literaturübersicht von Arbeitspaket 1). Eine<br />

bevölkerungsbezogene Querschnitts- oder Kohortenstudie ist für die Beantwortung der<br />

Fragestellung der vorliegenden Studie nicht zielführend. Es wurde jedoch geprüft, ob aus<br />

anderen Bevölkerungskohorten in Deutschland Datenmaterial genutzt werden kann, um<br />

mehr Informationen <strong>zur</strong> Prävalenz von Katarakt zu erhalten <strong>und</strong> evtl. Hinweise auf eine<br />

verstärkte Strahlenexposition. Zwei der in den letzten Jahren durchgeführten Kohorten<br />

hatten Herz-Kreislauferkrankungen <strong>zum</strong> Thema (MONICA, Monitoring of Trends and<br />

Determinants in Cardiovascular Disease, <strong>und</strong> PROCAM, Prospektive Cardiovasculäre<br />

Kohorte, Münster), in der Nationalen Kohorte ist Katarakt kein Endpunkt, der erfasst wird,<br />

von der MARS-Kohorte (Münsteraner Alters- <strong>und</strong> Retina-Studie) liegen noch keine Infor-<br />

mationen vor, sie beschäftigte sich allerdings thematisch mit der altersabhängigen Makulo-<br />

pathie. Unter Umständen wurde Katarakt ebenfalls systematisch mit untersucht.<br />

Der Fragebogen der europäischen EPIC Studie (European Prospective Investigation into<br />

Cancer and Nutrition) enthielt Fragen nach Katarakt, jedoch fand keine Augenuntersuchung<br />

statt <strong>und</strong> es wurde nicht nach Strahlenexposition gefragt.<br />

In der vor kurzem begonnenen Gutenberg-Herz-Studie (GHS) der Universitätsmedizin<br />

Mainz, die ebenfalls kardiologisch ausgerichtet ist, erfolgte bei allen Teilnehmern eine<br />

Untersuchung von Linsentrübungen mit einer Spaltlampe. Die gesammelten Daten liegen<br />

elektronisch vor. Da die Probanden eine Bevölkerungsstichprobe sind, eignen sie sich<br />

gegebenenfalls als Kontrollen für Fälle aus der Augenklinik. Es ist sinnvoll, eine Datenana-<br />

lyse <strong>zur</strong> Prävalenz der Katarakt in der einbezogenen Population vorzunehmen, inklusive der<br />

Analyse von Zusammenhängen z.B. mit Berufen, <strong>und</strong> evtl. darüber hinaus eine zusätzliche<br />

Befragung beim nächsten planmäßigen Follow-up-Termin zu weiteren interessierenden<br />

Risikofaktoren.<br />

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