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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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können populationsbezogenen Kontrollen über Einwohnermeldeämter oder nach anderen<br />

Mustern (Geschwisterprinzip, Nachbarschaftsprinzip) rekrutiert werden.<br />

Vorgeschlagenes Studiendesign: Fallstudie <strong>zur</strong> Beschreibung der Prävalenz von Risiko-<br />

faktoren für ‚Katarakt in jüngerem Lebensalter’ in einem Kollektiv von jüngeren Patienten<br />

mit Linsentrübung in der Augenklinik. Hierbei kann die Verteilung der verschiedenen<br />

Katarakttypen in der Studienpopulation <strong>und</strong> eine Assoziation bestimmter Katarakt-Typen<br />

mit den erhobenen Risikofaktoren beschrieben werden. Ebenso denkbar ist eine Fall-<br />

Kontroll-Studie mit bevölkerungsbezogenen Kontrollen.<br />

Dosimetrie: Eine Erhebung möglicher Strahlenexpositionen ist nur mittels eines Fragebo-<br />

gens möglich. Ein Prätest des Fragebogens kann bei Kataraktpatienten der Universitätsme-<br />

dizin stattfinden.<br />

Augenbef<strong>und</strong>ung: Eine vollständige Erhebung des Bef<strong>und</strong>es mit Scheimpflugkamera <strong>und</strong><br />

Klassifikation ist möglich, auch die eventuell rekrutierten Kontrollen müssen sich dazu<br />

bereit erklären.<br />

Vermeidung von Verzerrungen: Eine Beschreibung der Basispopulation, aus der sich<br />

Fälle rekrutieren, ist nicht direkt möglich. Während Fällen eine Motivation <strong>zur</strong> Teilnahme<br />

unterstellt werden kann, brauchen Kontrollen einen Anreiz. Gegebenenfalls können Kon-<br />

trollen aus einer bevölkerungsbezogenen Studie wie der Gutenberg-Herz-Studie gezogen<br />

werden.<br />

Organisatorisches: Seitens der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz wurde die<br />

Bereitschaft <strong>zur</strong> Zusammenarbeit erklärt, eine Einbeziehung anderer Augenkliniken <strong>und</strong><br />

Fachärzte der Region Mainz/Wiesbaden/Frankfurt ist möglich.<br />

Stärken: Patienten aus der Augenklinik im Alter bis 65 Jahren <strong>und</strong> geeignete Kontrollen<br />

eignen sich gut, um die Prävalenz von Risikofaktoren, die sich relativ früh auswirken, zu<br />

untersuchen. Diese Personen sind recht einfach zu kontaktieren <strong>und</strong> zu bef<strong>und</strong>en.<br />

Probleme: Hauptproblem ist die ungenaue Dosimetrie, da sie fast ausschließlich auf<br />

Selbstangaben beruht <strong>und</strong> entsprechend unpräzise ist. Die Möglichkeit der zusätzlichen<br />

Nutzung von Informationen <strong>zur</strong> medizinischen <strong>und</strong> beruflichen Strahlenexposition muss in<br />

Betracht gezogen werden.<br />

3.2.1.3 Bevölkerungskohorten<br />

Bisherige bevölkerungsbezogene Kohortenstudien zu Augenerkrankungen, vor allem die<br />

australische Blue Mountains Eye Study <strong>und</strong> die amerikanische Beaver Dam Eye Study,<br />

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