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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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Die Patienten müssen über die behandelnden Kliniken zu einer Augenuntersuchung <strong>und</strong><br />

Befragung einbestellt werden; die Teilnahmebereitschaft ist noch offen.<br />

Wie bei Berufskohorten ist ein langer Follow-up-Zeitraum notwendig.<br />

3.2.1.2.2 Strahlenexposition im Rahmen therapeutischer Maßnahmen (nicht<br />

Krebstherapie)<br />

Dieses Kollektiv kann mit dem gleichen Studiendesign untersucht werden wie diagnostisch<br />

exponierte Patienten, es gelten dieselben Stärken <strong>und</strong> Einschränkungen, so dass sie an<br />

dieser Stelle nicht wiederholt werden.<br />

Studienpopulation: Kohorte erwachsener Patienten mit Strahlenexposition aufgr<strong>und</strong><br />

neurologischer Eingriffe im Bereich des Kopfes in der Neuroradiologie. Als geeignet<br />

erscheinen Patienten mit Aneurysma oder arteriovenöser Malformation (AVM). Beide<br />

Diagnosen betreffen auch jüngere Patienten ab einem Alter 30 bis 40 Jahren, d.h. jünger als<br />

das typische Kataraktalter, so dass evtl. durch die Therapie auch noch Kataraktentwicklun-<br />

gen in einem jüngeren Alter auftreten könnten. Ein Einschluss von Patienten ist nicht nur<br />

prospektiv, sondern in einem überschaubaren Zeitraum auch retrospektiv möglich.<br />

Patienten mit Schlaganfällen sind als Kollektiv ungeeignet, da diese in der Regel älter sind,<br />

oder eine einmalige, lange dauernde (3-4 St<strong>und</strong>en) Behandlung mit hoher Dosis erhalten<br />

<strong>und</strong> keine so gute Prognose haben. Deutschlandweit kann man höchstens mit 100 jüngeren<br />

Patienten im Jahr rechnen. Ebenfalls nicht in Frage kommen Krebspatienten wegen der im<br />

Allgemeinen höheren Strahlenbelastung außerhalb des interessierenden Bereiches, <strong>und</strong> da<br />

hier ein Zusammenhang mit der Kataraktentstehung bereits ausreichend belegt ist.<br />

3.2.1.2.3 Katarakt-Patienten<br />

Studienpopulation: Fälle rekrutieren sich aus Patienten mit Katarakt-Diagnose. Patienten<br />

mit Linsentrübungen müssen in Augenkliniken <strong>und</strong> Augenarztpraxen rekrutiert werden. Zur<br />

Erreichung einer hohen Teilnehmerzahl ist es nötig, sich auf Kliniken <strong>und</strong> Praxen, die viele<br />

OPs durchführen, zu konzentrieren. In der Universitätsmedizin Mainzwerden z.B. etwa<br />

1700 OPs pro Jahr durchgeführt. Neben Patienten mit anstehender OP können auch Patien-<br />

ten mit Linsentrübungen einbezogen werden, die (noch) keine OP wünschen, sowie Patien-<br />

ten, bei denen im Untersuchungszentrum minimale Linsendefekte festgestellt werden.<br />

Zusätzlich zu einer reinen Fallstudie als Querschnittsuntersuchung bei Katarakt-Patienten<br />

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