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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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patienten sollten jedoch ausgeschlossen werden, wenn sie eine Strahlentherapie erhielten<br />

<strong>und</strong> damit eine hohe therapeutische Strahlenbelastung außerhalb des hier interessierenden<br />

Bereiches. Für diesen Dosisbereich wurden bereits viele Studien durchgeführt, die die<br />

Entwicklung von Katarakt gezeigt haben (siehe Arbeitspaket 1).<br />

Vorgeschlagenes Studiendesign: Mit den in den letzten Jahrzehnten flächendeckend in<br />

Kliniken eingeführten Klinikinformationsystemen (KIS), Patientenleitsystemen <strong>und</strong> radio-<br />

logischen Informationssystemen (RIS) ist es inzwischen verhältnismäßig leicht, eine Kohor-<br />

te anhand bestimmter Untersuchungen <strong>und</strong> Indikationsstellungen aus elektronischen Syste-<br />

men zu rekrutieren. Im Rahmen eines BMBF-geförderten Projekts <strong>zur</strong> Krebsinzidenz nach<br />

computertomographischen Expositionen im Kindesalter wurde die Rekrutierung bereits<br />

praktisch erprobt.<br />

Dosimetrie: Im selben BMBF-Projekt werden Methoden <strong>zur</strong> Bestimmung von Organdosen<br />

entwickelt. Für die Dosimetrie wichtige Daten können aus den elektronischen Bildarchiven<br />

(PACS) gewonnen werden. Insgesamt kann eine gute Dosimetrie erzielt werden.<br />

Augenbef<strong>und</strong>ung: Eine prospektive Erhebung des Bef<strong>und</strong>es mit Scheimpflugkamera-<br />

Untersuchungen ist in den ophthalmologischen Kliniken der Universitäts-Kliniken möglich.<br />

Vermeidung von Verzerrungen: Wie bei den Berufskollektiven (siehe Abschnitt<br />

3.2.1.1.1) kann eine Basisinformation <strong>zur</strong> Demographie für die gesamte Kohorte erhoben<br />

werden. Zusätzlich können Minimalinformationen von Nicht-Teilnehmern erfragt werden.<br />

Organisatorisches: Die Planung muss in enger Zusammenarbeit mit den Kliniken erfolgen.<br />

Je nach Größe der Studienregion sind mehrere Untersuchungsstellen für die Augenbefun-<br />

dungen nötig.<br />

Stärken: Die Rekrutierung von Patienten aus den radiologischen Informationssystemen ist<br />

machbar, die Kollektive sind in den Kliniksystemen gut dokumentiert. Die Rekrutierung<br />

wurde bereits erprobt. Eine weitere Stärke dieses Kollektivs ist die medizinische Dokumen-<br />

tation <strong>und</strong> Dosimetrie der Strahlenexposition, allerdings mit der Einschränkung, dass andere<br />

medizinische oder berufliche Expositionen nur über Fragebogen zu erfassen wären. Die<br />

Linsendosen von Personen, die im Kopf-Bereich mit CT untersucht wurden, können<br />

50 mGy erreichen.<br />

Probleme: Auf Basis erster Informationen zu Patientenzahlen aus der Neuroradiologie<br />

werden mit diesem Kollektiv relativ kleine Fallzahlen im Bereich von 50 bis 100 Patienten<br />

pro Jahr im Mainzer Klinikum erreicht.<br />

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