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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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eine neutrale Stelle (z.B. eine Augenklinik in Wohnortnähe) sogar vorziehen würden, ist<br />

noch abzuklären. Eine Augenuntersuchung mit Pupillendilatation <strong>zur</strong> Erhebung des Befun-<br />

des erscheint durch die längere Verweildauer in den Räumen der Lufthansa organisatorisch<br />

nicht praktikabel (Die Notwendigkeit einer Dilatation wurde im Rahmen der Aufgaben des<br />

Arbeitspaketes 3 festgestellt). Stattdessen müssten die Probanden einen Ophthalmologen<br />

aufsuchen. Hierzu ist zu prüfen, welche Kliniken in Deutschland entsprechend ausgestattet<br />

sind <strong>und</strong> an der Studie mitwirken würden. Durch die digitale Datenerfassung sind die<br />

Datenübertragung an das Studienzentrum <strong>und</strong> die zentrale Bef<strong>und</strong>ung problemlos möglich.<br />

Eine weitere Möglichkeit wäre die Einrichtung einer Studien-Untersuchungsstelle am<br />

Flughafen außerhalb der Räumlichkeiten der Lufthansa.<br />

Stärken: Eine über die Deutsche Lufthansa AG rekrutierte Kohorte bietet aufgr<strong>und</strong> der<br />

Anzahl der Kohortenmitglieder mit 4000 aktiven Piloten eine ausreichende Gr<strong>und</strong>lage um<br />

potentielle Zusammenhänge zwischen Exposition <strong>und</strong> Katarakt mit hinreichender statisti-<br />

scher Evidenz nachweisen zu können. Die Strahlenexposition des Cockpitpersonals lässt<br />

sich gut rekonstruieren <strong>und</strong> ist eine der höchsten unter allen beruflich Exponierten. Im<br />

Rahmen der Kooperation bei der Studie <strong>zur</strong> Krebsmortalität beim Flugpersonal wurde<br />

bereits Kontakt <strong>zum</strong> medizinischen Dienst der Deutschen Lufthansa AG aufgenommen, der<br />

eine weitere Kooperation unterstützen würde.<br />

Probleme: Das Verhältnis der Linsendosis <strong>zur</strong> effektiven Dosis in diesem Kollektiv muss<br />

noch bestimmt werden. Dies ist nicht Teil dieser Pilotstudie. Gr<strong>und</strong>sätzlich treten nach<br />

Erfahrungen des medizinischen Dienstes nur vereinzelt Fälle von Katarakt beim untersuch-<br />

ten Personal auf, die unbehandelt einen Entzug der Fluglizenz bedeuten würden. Allerdings<br />

werden fliegerisch nicht mehr aktive Mitarbeiter (in der Regel spätestens ab dem Alter von<br />

61 Jahren) dort nicht mehr untersucht.<br />

Entscheidend für eine hohe Teilnahmerate ist ein geringer Aufwand für die Untersuchung<br />

für den einzelnen Probanden. Die Notwendigkeit einer Pupillendilatation erhöht zwar den<br />

persönlichen Aufwand, doch sollte dies für die Gewinnung eines hochwertigen Augenbe-<br />

f<strong>und</strong>es vom Probanden zu akzeptieren sein. Räumlich wird den Probanden mit dem Ange-<br />

bot mehrerer augenärztlicher Untersuchungsstellen soweit wie möglich entgegengekom-<br />

men.<br />

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