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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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Deutsche Lufthansa AG. Daneben gibt es noch einige große <strong>und</strong> viele kleine Fluggesell-<br />

schaften. Eine Kohorte kann rekrutiert werden aus Cockpitpersonal <strong>und</strong> Vollzeit arbeiten-<br />

dem Kabinenpersonal der Lufthansa ab 40 Jahren. Zurzeit aktiv sind 4000 Piloten <strong>und</strong><br />

14.000 Flugbegleiter. Die meisten Piloten sind über 40 Jahre alt, etwa 1000 über 50 Jahre.<br />

Viele Mitglieder des Kabinenpersonals sind Flugbegleiter auf Zeit.<br />

Eine Zusammenarbeit mit mehreren Fluggesellschaften wird nicht angestrebt, falls es über<br />

die Lufthansa AG möglich ist, das Flugpersonal, möglichst inkl. derjenigen im Ruhestand,<br />

anzusprechen. Es wurden Vorgespräche mit dem medizinischen Dienst der Lufthansa<br />

geführt <strong>und</strong> die gr<strong>und</strong>legenden Aspekte einer Kohortenstudie erörtert. Vor der Durchfüh-<br />

rung der Studie ist eine Abstimmung mit der Personalvertretung, dem Bereich Kon-<br />

zern/Umwelt <strong>und</strong> dem Datenschutz notwendig.<br />

Vorgeschlagenes Studiendesign: Prospektive Kohortenstudie inkl. historischer Expositi-<br />

onsdaten (siehe 3.2.1.1.1), möglichst unter Einschluss der Mitarbeiter, die nicht mehr im<br />

aktiven Flugdienst sind. Alternativ kommt eine Querschnittsstudie in Frage. Bei aktivem<br />

Personal ist davon auszugehen, dass ausgeprägte Linsentrübungen die Ausnahme darstellen.<br />

Das IMBEI hat im Rahmen einer Studie <strong>zur</strong> Krebsmortalität des Flugpersonals eine Kohor-<br />

te des Flugpersonals rekrutiert. Die Kohortenmitglieder waren im Zeitraum 1960 bis 1997<br />

bei der Deutschen Lufthansa AG beschäftigt. In dieser Kohorte sind 53 % der Piloten über<br />

50 Jahre alt, die 50-60-Jährigen machen 19 % der Kohorte aus. Die Nutzung dieser Daten<br />

muss diskutiert werden.<br />

Dosimetrie: Seit August 2003 wird die Exposition des Flugpersonals im Strahlenschutzre-<br />

gister verzeichnet. Auch für frühere Jahre sind für das Cockpit-Personal die Flugzeiten,<br />

Flugrouten <strong>und</strong> daraus resultierende Strahlenexpositionen aus der erwähnten Kohortenstu-<br />

die <strong>zur</strong> Krebsmortalität bekannt. Über Modellierung bzw. Phantommessungen kann eine<br />

Linsendosis geschätzt werden. Die mittleren Expositionen von fliegendem Personal sind<br />

Tabelle 9-8 zu entnehmen.<br />

Augenbef<strong>und</strong>ung: Allgemeine ges<strong>und</strong>heitliche Untersuchungen finden bei Piloten jährlich<br />

statt <strong>und</strong> beinhalten eine Visus-Bestimmung; ab einem Alter von 40 Jahren wird der Augen-<br />

innendruck gemessen. Diese Untersuchungen werden in der Lufthansa-Basis in Frankfurt<br />

durchgeführt.<br />

Vermeidung von Verzerrungen: (siehe 3.2.1.1.1).<br />

Organisatorisches: Ob die Katarakt-Diagnose mit einer Scheimpflugkamera im Rahmen<br />

der ges<strong>und</strong>heitlichen Untersuchungen beim Arbeitgeber erfolgen kann oder ob die Piloten<br />

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