Affiliate-Marketing - Absolit
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Doppelstrategie<br />
der Advertiser<br />
T. Schwarz: Leitfaden Online <strong>Marketing</strong> / Kap. 7 <strong>Affiliate</strong>-<strong>Marketing</strong><br />
also die Differenz zwischen Kosten der Werbebuchung und der Umsatzbeteiligung<br />
bei erfolgreicher Vermittlung, stellt den Verdienst des Publishers dar.<br />
Diese Methodik hat innerhalb der letzten Jahre weltweit einen enormen Anteil am<br />
Erfolg von Partnerprogrammen eingenommen. In Deutschland allerdings wurden<br />
diese Aktivitäten durch den Advertiser frühzeitig begrenzt oder vollständig<br />
unterbunden.<br />
Gründe hierfür ist die Gefahr der Kannibalisierung der eigenen Aktivitäten im Paid-<br />
Search, die Vermeidung von Markenschutzverletzungen durch Publisher sowie die<br />
Sicherstellung der CI-konformen Kommunikation im Rahmen der Werbetexte und<br />
der Landing-Pages.<br />
Definieren Sie explizit die Zusammenarbeit mit Keywordbiddern. Es gibt Advertiser,<br />
die sich dazu entschieden haben, ihren Publishern freie Hand zu lassen. Es wird ihnen<br />
gestattet auf die Marke als Keyword zu buchen, die Website des Advertisers direkt<br />
zu verlinken und sämtliche Keywords zu nutzen. Hintergrund ist, dass die Schaltung<br />
von Anzeigen bei Google in der Regel recht teuer ist. Die guten Publisher, speziell<br />
die internationalen, haben das nötige Know-how und das entsprechende Budget,<br />
um ihrer Website die passende Präsenz zu verleihen. Der Publisher übernimmt das<br />
Risiko, da der Advertiser ja nur für tatsächlich erfolgte Verkäufe zahlt.<br />
Auf der anderen Seite gibt es Advertiser mit einer hohen Markenpräsenz, die viel<br />
Geld in ihre Markenbildung investieren, absolute Kontrolle über die Darstellung<br />
ihrer Seite bei Google haben wollen und somit das Keyword-Bidding in ihrem<br />
Programm kategorisch ausschließen.<br />
Eine Zwischenlösung ist, eine gewisse Beschränkung einzubauen, zum Beispiel<br />
keine Buchung auf Markennamen oder direkte Verlinkungen auf die Advertiser Seite<br />
zuzulassen. Dies hat unter anderem den Hintergrund, dass Google inzwischen nur<br />
noch eine einzige Anzeige gestattet, die auf eine bestimmte URL verlinkt.<br />
Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich das Know-how und das Budget von Publishern in<br />
diesem Feld zu nutze zu machen. Sollten Sie selbst Keywords buchen, gibt es die<br />
Möglichkeit, eine Liste anzulegen mit der Anweisung, Sie nicht zu überbieten, um<br />
Ihre Klickpreise nicht unnötig in die Höhe zu treiben.<br />
Sub-<strong>Affiliate</strong>-Netzwerke<br />
Neben dutzenden kleiner <strong>Affiliate</strong>-Netzwerken gibt es eine Vielzahl verschiedenster<br />
Media-Netzwerke, die ihre Advertiser nicht selbst akquirieren, sondern eine<br />
Zusammenarbeit über deren Partnerprogramme suchen. Dabei bewerben sich<br />
Netzwerke selbst als Publisher und bieten die Werbemittel des Advertisers wiederum<br />
ihren Publishern an. Das technische Tracking der Umsätze lässt auch hier wieder<br />
eine Zuordnung der erzielten Umsätze zu einzelnen Sub-<strong>Affiliate</strong>s zu.<br />
Über diesen Weg kann man sicherlich in kurzer Zeit eine Vielzahl neuer (Sub-)<br />
Publisher gewinnen, allerdings verlieren Sie auch die Kontrolle über die Platzierung<br />
Ihrer Werbung, da Sie (Sub-) Publisher nicht kennen und damit die Einhaltung Ihrer<br />
Teilnahmebedingungen nicht überprüfen können.<br />
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