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Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

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Womit Spendenorganisationen heute und morgen noch mehr zu kämpfen haben<br />

werden, sind die Effekte durch wenig beeinflussbare Entwicklungen wie vor<br />

allem:<br />

die erheblichen Verluste durch den Tod treuer Förderer,<br />

die schwierigere Bindung neu geworbener Förderer,<br />

die finanzielle Mehrbelastung von Rentnerhaushalten<br />

(derzeit Begründung von drei Vierteln aller Kündigungen!) und<br />

die zunehmende Professionalisierung im Spendenmarkt mit der Folge<br />

von immer mehr Mailings an die Seniorenhaushalte.<br />

Das bedeutet: Die Herausforderung wird größer. Für den Volksbund gilt<br />

vermutlich, dass die „nachwachsenden Senioren“ anders als Menschen aus den<br />

früheren Generationen keine so „strapazierbare“ Bindung mehr an die Sache<br />

zeigen. Eine aktuelle Analyse belegt immerhin, dass Spender aus der Generation<br />

der „Kriegskinder” ähnlich treu bleiben wie ihre Eltern.<br />

Eine wirklich Erfolg versprechende Alternative zu einer dialogorientierten Strategie<br />

ist im Fundraising nicht sichtbar. Das Heil liegt nicht in immer mehr und noch<br />

bunteren Mailings oder noch mehr Telefonaten – obwohl viele Organisationen<br />

selbst hier noch erhebliche „Reserven“ haben dürften. Da gilt es für Fundraiser<br />

auch, bei den eigenen Entscheidern die Reserve gegenüber der Nutzung der Reserve<br />

zu überwinden.<br />

Beim Volksbund und sicher auch bei vielen anderen Organisationen ist der<br />

quantitative Ausbau der Dialoganstöße nicht mehr denkbar. Vielmehr kommt<br />

es noch stärker auf Authentizität und Empathie, auf Kreativität und Originalität an.<br />

Am wichtigsten ist und bleibt einfach, wie sehr es gelingt, Spendererwartungen<br />

und -wünschen zu entsprechen. Diese zu erfahren und für die Kommunikation<br />

mit ihnen unaufdringlich und überzeugend nutzbar zu machen, ist und bleibt die<br />

Hauptaufgabe für das <strong>Dialogmarketing</strong> beim Fundraising.<br />

Abschließend eine Erkenntnis aus langer Praxis: Ein Fundraiser, der nicht selbst<br />

intensiven persönlichen Kontakt mit Förderern seiner Organisation hält, wäre gut<br />

beraten, sein Leben zu ändern.<br />

Literatur<br />

Martin Dodenhoeft: <strong>Dialogmarketing</strong> im Fundraising<br />

Fundraising Akademie (Hrsg.): Fundraising. Handbuch für Grundlagen, Strategien und<br />

Methoden. –<br />

Urselmann M.: Fundraising. Erfolgreiche Strategien führender Nonprofit-Organisationen.<br />

– Verlag Paul Haupt.<br />

451<br />

Auf Authentizität<br />

und Empathie,<br />

auf Kreativität<br />

und Originalität<br />

kommt es an

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