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Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

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und andere wichtige Partner. Aber eine Organisation wie der Volksbund hat<br />

Hunderttausende von Förderern, die sich weniger in ihren Motiven als in ihren<br />

Möglichkeiten zur Unterstützung unterscheiden! Und was kann die Organisation<br />

tun, die über kein großflächig ausgebreitetes, engmaschiges Netz von haupt- und<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern verfügt?<br />

In der Kommunikation mit Spendern und Noch-nicht-Spendern wird heute immer<br />

mehr das Telefon eingesetzt. In der Dialogintensität ist es dem postalischen Mailing<br />

vorzuziehen, auch dem E-Mailing. Menschen sprechen mit Menschen! Aber die<br />

Grenzen werden auch hier schnell deutlich. Zu den Kosten eines Anrufes bei einem<br />

Spender kann man zwanzig anderen Spendern einen Brief schreiben. Mit einem<br />

Telefonat eine zwanzigfach höhere Response als mit einem Brief zu erzeugen,<br />

bleibt der höheren Kunst vorbehalten. Und will man eine höhere Durchdringung<br />

erreichen, ist man in der Regel auf externe Dienstleister angewiesen. Auch wenn<br />

die Call-Center-Agents sich voll mit der Sache des Auftraggebers identifizieren<br />

können – es sind nun mal keine Mitarbeiter der Organisation. Der Volksbund geht<br />

deswegen sparsam mit diesem Mittel um.<br />

Bleibt der Spendenbrief! Er ist leider immer nur Ersatz, „zweitbeste Lösung“, für<br />

die direkte, persönliche Ansprache möglichst vieler Menschen. Der Dialog bleibt<br />

trotz allem immer etwas einseitig. Immerhin: Mit zentral gesteuerten Briefaktionen<br />

(auch E-Mailings) werden bei relativ geringem Personal-, Organisations- und<br />

Kostenaufwand sehr gute Ergebnisse erzielt. Diese Ergebnisse fallen erfahrungsgemäß<br />

um so besser aus, je mehr es gelingt, den Interessen, Erwartungen und<br />

Wünschen der Angesprochen gerecht zu werden. Und je besser es gelingt, dies in<br />

der Datenbank abzubilden, um so befriedigender wird – auf beiden Seiten – das<br />

Ergebnis einer Dialogaktion ausfallen.<br />

Auch nicht neu: Das E-Mailing ist im Kommen! Es bietet anders als der Brief die<br />

Möglichkeit der unmittelbaren Reaktion, sogar des Einstiegs in den direkten Dialog.<br />

Aber auf dem Postweg, zumindest ist das die derzeitige Erfahrung des Volksbundes,<br />

ist der Erfolg immer noch deutlich höher als auf dem elektronischen Weg. Vielleicht<br />

liegt dies daran, dass viele Förderer des Volksbundes relativ alt sind und die<br />

„neuen“ Medien nur zurückhaltend nutzen. Aber das wandelt sich. Die E-Mail<br />

wird immer wichtiger und kann kostengünstiger als Briefe zur Aufrechterhaltung<br />

eines aktiven Kontaktes eingesetzt werden. Viele Organisationen, auch der<br />

Volksbund, stehen heute vor dem nicht geringen Aufwand, ihre Dialogstrategie<br />

und ihre datenbanktechnischen Möglichkeiten auf den konsequenten Einsatz des<br />

E-Mailings abzustimmen.<br />

Zentrale Erfolgsfaktoren: Ziele – Zielgruppen – Inhalte<br />

Martin Dodenhoeft: <strong>Dialogmarketing</strong> im Fundraising<br />

In allen <strong>Dialogmarketing</strong>maßnahmen ist die Kombination der Auswahl geeigneter<br />

Zielgruppen mit Zielbotschaft(en), des Wissens um die Wünsche und Verhaltensweisen<br />

der Menschen und der möglichst eng darauf abzustimmenden Inhalte von<br />

entscheidender Bedeutung für den Erfolg. Dies gilt selbstverständlich auch für<br />

die Aktionen des Volksbundes, der in Deutschland wesentlich früher als andere<br />

Organisationen ein erfolgreiches zentrales Direktmarketing aufgebaut hat.<br />

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Auch wenn Call-<br />

Center-Agents<br />

sich voll mit<br />

der Sache des<br />

Auftraggebers<br />

identifizieren<br />

– es sind nun mal<br />

keine Mitarbeiter<br />

der Organisation<br />

E-Mailing bietet<br />

anders als<br />

der Brief die<br />

Möglichkeit des<br />

unmittelbaren<br />

Einstieges in den<br />

direkten Dialog

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